Mobile Beratung veröffentlicht Handreichung zu Rechtsextremismus im Fußball
Der Bundesverband Mobile Beratung teilt mit: „Im Herbst 2022 findet die Männerfußball-WM in Katar statt. In diesem Zusammenhang wird heiß über Rassismus, Queer- und Homofeindlichkeit sowie andere Ideologien der Ungleichwertigkeit diskutiert. Doch wie steht es um diese Probleme im deutschen Männerfußball?
Der Bundesverband Mobile Beratung e.V. (BMB) hat dazu eine neue Handreichung herausgegeben. Sie enthält praktische Tipps zum Umgang mit Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeind- lichkeit im Fußball – sei es im Verband, im Verein, im Fanprojekt oder beim Spiel.
Zu den Empfehlungen zählt:
- Verbände und Vereine sollten ihr Problembewusstsein stärken sowie für das Auftreten rechter und menschenfeindlicher Akteur:innen und Ideologien im Fußball sensibilisieren (z. B. durch Fortbildungen, Austausch und Vernetzung).
- Vereine sollten Schutzmaßnahmen ergreifen, damit sich potenziell Betroffene – z.B. Frauen, BIPOC* oder Menschen mit Behinderung – im Stadion und auf dem Weg dahin sicherer fühlen.
- Fanprojekte sollten sich öffentlich gegen Hass und Hetze positionieren.
- Schulungen für Ordner:innen helfen dabei, Codes und Symbole von Rechtsextremen zu erkennen.
‚Fußball erreicht so viele Menschen und steht daher ganz besonders in der Verantwortung, ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen‘, sagt Julia Eder, Sprecherin des BMB. „Fußballvereine, die sich gegen Rechtsextremismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit positionieren, können eine Vorreiterrolle einnehmen, indem sie zeigen: Wir nehmen das Problem ernst und schützen potenziell Betroffene.“
Die Handreichung zum Download unter: https://www.bundesverband-mobile-bera-tung.de/wp-content/uploads/2022/09/BMB-Handreichung-Fussball-Rechtsextremismus-Wichtig-ist-nicht-nur-aufm-Platz.pdf