Noch heute gilt der Tag als der „schwärzeste Tag in der Geschichte Wermelskirchens“ – und vor allem in Hünger, wo noch Zeitzeugen der Katastrophe vom 4. November 1944 leben. Vor 78 Jahren warfen Flugzeuge in vier Angriffswellen unzählige Spreng- und Brandbomben auf Hünger und Wermelskirchen ab. 44 Häuser wurden bei dem Angriff komplett zerstört, die Bewohner obdachlos. 85 Menschen wurden verwundet und 66 Menschen verloren ihr Leben.
Um ihrer zu gedenken, werden Bürgermeisterin Marion Lück sowie ihre Stellvertreter Stefan Leßenich und Norbert Galonska am Freitag, 4. November, um 15.30 Uhr einen Kranz am Mahnmal in Hünger niederlegen. Zur stillen Zeremonie mit der Kranzniederlegung am Mahnmal, das 1957 eingeweiht wurde, und zur Schweigeminute für die Opfer des Bombenangriffs sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
Im vergangenen Jahr waren einige Zeitzeugen des tragischen Tages bei der Kranzniederlegung dabei, um von dem Terror zu erzählen. „Es war ein Tag, der nicht vergessen werden darf“, sagt Bürgermeisterin Marion Lück. „Die Schilderungen der Zeitzeugen sind sehr berührend und führen uns auch vor Augen, wie gut es uns hier in friedlichen Zeiten geht.“