Konzert zum Gedenken an den Novemberpogrom 1938
Durch die Psalmvertonungen des Programms zieht sich die Bitte um das Gehörtwerden in der Not wie ein roter Faden. So heißt es in Psalm 130: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir!“ und in Psalm 55: „Gott, höre mein Gebet und verbirg dich nicht vor meinem Flehen“. Mit dem „Dona nobis pacem“ von Vasks steht auch die Bitte um Frieden im Zentrum des Programms, das sich dem Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938 widmet und die Botschaft beinhaltet, das Geschehene nicht zu vergessen und für eine friedliche Welt einzutreten. „Salutation“ wurde auf ein Gedicht des bengalischen Dichters und Musikers Rabindranath Tagore (1861–1941)komponiert. Die Musik greift die spirituelle Botschaft des Gedichts auf, dass wir unser Leben in einem Gruß an Gott leben, das in einer ewigen Heimat endet.
Auszüge aus dem Programm
Jan Pieterszoon Sweelinck: „De profundis“ (Psalm 130) Jacobus Gallus: „Ecce quomodo moritur“ Salamone Rossi: „Shir hamma‘lot“ (Psalm 126) Charles Gounod: Da Pacem Salomon Sulzer: „Was betrübst du dich, meine Seele“ Felix Mendelssohn: „Hör mein Bitten“ Peteris Vasks: Dona nobis pacem Ēriks Ešenvalds: Salutation
Instrumentalstücke und Lesungen ergänzen das Programm.
Ausführende
Deutsch-Französischer Chor Köln und Solisten Leitung: Andreas Foerster
05.11.2022, 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr) • Kirche Groß St. Martin, An Groß St. Martin, 50667 Köln • Eintritt 10€, ermäßigt 5€ • Anmeldung per E-Mail unter anmeldung@koelnische-gesellschaft.de • Diese Veranstaltung findet gemäß den am Veranstaltungstag und -ort geltenden Corona-Regeln statt
Hier das vollständige Programm: