Wermelskirchen soll mehr Sonnenkraftwerke bekommen
WIPPERFÜRTH/WERMELSKIRCHEN | Die Stadt Wermelskirchen und die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) laden am 21. September um 18 Uhr ins Bürgerzentrum Wermelskirchen zu einem Photovoltaik-Infoabend ein. Begrüßt werden die Gäste durch Bürgermeisterin Marion Lück und BEW-Geschäftsführer Jens Langner. Zu Beginn wird es einen Vortrag von Florian Bublies von der Verbraucherzentrale NRW über Photovoltaik (PV) und die Fördermöglichkeiten geben, im Anschluss wird die BEW zu Themen wie Balkon-PV, Mieterstrom, Notstromversorgung etc. informieren. Aus der Praxis gibt es dann noch einen kurzen Erfahrungsbericht eines Anlagenbetreibers.
Im Anschluss an die drei Vorträge haben die Gäste die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich an den Ständen zu informieren.
Sebastian Kersten und Timo Steinert von der BEW und auch Florian Bublies und Jens Blome von der Verbraucherzentrale stehen darüber hinaus für eine Beratung zur Verfügung. Ganz unverbindlich kann man am BEW-Stand über das PV-Portal checken, ob das eigene Hausdach für eine Photovoltaikanlage geeignet ist. Für fachspezifische Fragen zum Anlagenbau sind die Firmen Elektrotechnik Krüger und Hamacher vor Ort.
„In Wermelskirchen, Hückeswagen und Wipperfürth gibt es noch viele Dächer, die für eine Photovoltaik-Anlage geeignet sind. Den Ausbau der Erneuerbaren Energie in der Region möchten wir gerne voranbringen“, so Jens Langner. Marion Lück ergänzt: „Für das Gelingen der Klimawende müssen alle an einem Strang ziehen, deshalb ist uns auch die Zusammenarbeit mit unserem Stadtwerk besonders wichtig. Gemeinsam möchten wir sensibilisieren und Menschen ermutigen, Initiative zum Klimaschutz zu ergreifen und sich z. B. für eine PV-Anlage zu entscheiden.“
Haben Sie schon eine Idee für Ihr eigenes Klimaschutzprojekt auf Dach, Balkon etc.? Dann kommen Sie doch vorbei und informieren sich! Es ist bestimmt ein lohnender Abend für alle, die sich mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage beschäftigen und die sich für das Thema Photovoltaik interessieren.
Erneuerbare Energien bei der BEW: Im Netzgebiet der NEW Netze speisen heute 1.932 Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von rund 28,7 MW peak grünen Strom in unser Netz ein. Davon betreibt die BEW über 50 Stück der Sonnenkraftwerke selbst – nicht nur auf eigenen Dächern, sondern zum Beispiel auch auf Schulen oder Vereinshäusern – und ist damit der Produzent mit den meisten Anlagen in der Region. Darüber hinaus unterstützt die BEW private Hausbesitzer und Firmen, das Solarpotenzial auf ihren Dächern zu nutzen. Unter www.bergische-energie.de/solarberatung kann jede Bürgerin und jeder Bürger für sich nachschauen, inwiefern das eigene Dach geeignet ist. Die Strategie hat Erfolg – es ist stetiges, in den letzten Jahren schnelles Wachstum zu verzeichnen: Im gesamten Netzgebiet der BEW Netze gab es 2021 einen Zuwachs von 228 Anlagen. Übrigens: Vor 17 Jahren errichtete die BEW die erste Photovoltaikanlage am Betriebshof in Wipperfürth-Hämmern, seinerzeit die größte Anlage im Bergischen Land. Die im Jahr 2021 erzeugten Mengen an grünem Strom reichen aus, um rechnerisch den Jahresstrombedarf von fast 8.000 Durchschnittshaushalten zu decken: Im Jahr 2021 waren es in Hückeswagen rund 5 Millionen Kilowattstunden, in Wermelskirchen rund 7 Millionen Kilowattstunden und in Wipperfürth rund 12 Millionen Kilowattstunden. Die CO2-Einsparung betrug im Jahr 2021 circa 7.400 Tonnen (berechnet nach dem durchschnittlichen deutschen Strommix mit 310 g/kWh).