Mit Elektronik bei der Heizung sparen

Ist die Heizung schon angesprungen? Die Nächte werden ab sofort kälter. Mancherorts in unserem Bergischen Land schon 12 ° in der Nacht und tagsüber bisweilen auch nur 17 °. Und genau dies wäre die Temperatur die nachts nicht wesentlich unterschritten werden sollte, damit tagsüber die Heizung nicht zu viel leisten muss, um auf die gewünschte Raum-Temperatur zu kommen. Mit den „normalen“ Heizkörperthermostaten kann die Absenkung auf die besagten 17 ° nicht erreicht werden. Die stehen immer auf z.B. „3“ oder sogar mehr. „3“ ist eine mittlere Einstellung, d.h. ungefähr 20 Grad. Und je nachdem wo der Heizkörper steht oder hängt, kann die Temperatur mehr oder weniger in dem Bereich sein. Richtig einstellen oder gar damit sparen kann man mit solchen Thermostaten nicht.

Abhilfe für ein richtiges und damit auch sparsames Heizen verschaffen elektronische Heizkörperthermostate. Sogenannte „Energiesparregler“. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Mal mit Steuerung via App, mal ohne mit manueller Einstellung. Das Prinzip all dieser Geräte ist eigentlich ganz einfach. Ich gebe die Daten ein, zu welcher Zeit ich eine bestimmte Temperatur haben möchte. Beispiel:

Montags bis freitags 6 – 8 Uhr 19 Grad, 8 – 17 Uhr 17 °. 17 – 22 Uhr 19 °. Und zur Nachtruhe von 22 – 6 Uhr wieder 17 °. Und am Wochenende so wie ich es gerne hätte.

Die Hersteller sagen, es soll bis zu 30 % Energie sparen. Gute Videos dazu gibt es bei YouTube z.B. https://www.youtube.com/watch?v=SswRYkYBcIo oder https://www.youtube.com/watch?v=L_YsTtHAmTs

Vorlauftemperatur. Noch so ein Begriff der nicht täglich benutzt wird. Als Vorlauftemperatur bezeichnet man die Temperatur, auf die in einem Heizungssystem der Wärmeträger, also meist das Heizwasser erwärmt wird. Das Heizungssystem ist i.d.R. die Heizung/Kessel im Keller oder ein wand-hängendes Gerät in einem anderen Raum. Und diese sollte nicht höher als 65 ° sein, wenn Heizkörper installiert sind. Bei Fußbodenheizungen ist sie sogar deutlich niedriger. Nur wenn es so richtig kalt wird unter 0°, dann kann man sie erhöhen. Im Zweifel den Heizungsinstallateurs des Vertrauens fragen.

Übrigens: Bei ebay Kleinanzeigen will jemand hier in Wermelskirchen aktuell 2 Stück für nur 10 € verkaufen. Das lohnt sich auf jeden Fall. Der größte Energieverbraucher ist und bleibt die Heizung und die Erzeugung des Warmwassers in jedem Haushalt. Dazu mehr in der nächsten Woche.

Bitte und Anregung: Wenn Sie einen Tipp haben, wie Sie Energie bei der Heizung im Haushalt sparen können, nutzen Sie die Kommentarfunktion und schreiben Ihren Vorschlag.

Zum Autor: Er hat über 30 Jahre bei einem großen Energieversorger in Köln gearbeitet. Er kennt sich aus in der Welt von Strom und Erdgas. Seine letzte Position war die des Kommunikationsmanagers.

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

    • Grauganz
    • 09.09.22, 18:13 Uhr

    Der Autor des Beitrages möchte aus grundlegenden Erwägungen heraus keine Kommentierung von Menschen ohne Klarnamen zulassen. Aus diesem Grund habe ich zwei Kommentare mit Hinweisen auf kritische Artikel gelöscht.

    Mit freundlichen Grüßen

    Wolfgang Horn

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    • Ralf Weber
    • 09.09.22, 19:58 Uhr

    Hallo Horst,

    Deine Beiträge zum Thema Energie finde ich wirklich toll. Kommst Du auch mal auf den „hydraulischen Abgleich“ zu sprechen? Der bringt wirklich was.

    Und ich habe in der Tat noch einen Energiespartip. Den ich übrigens seit ganz vielen Jahren durchziehe. Ich halte es mit der Heizung wie mit den Rädern beim Auto. Von „O“ bis „O“. Will heißen, ich schalte die Heizung Ostern aus und schalte sie erst wieder Ende Oktober wieder an.

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    • Hallo Ralf,
      der “hydraulische Abgleich” kommt noch. Die Energie-Serie ist noch nicht zu Ende.

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