Gespräch, Donnerstag, 1. September 2022, 19 Uhr, EL-DE-Haus, Köln
Das Interesse an Zeugnissen von „gewöhnlichen Deutschen“ aus der Zeit des Nationalsozialismus ist groß. Erst kürzlich strahlte das ZDF eine mehrteilige Dokumentation über Privatfilme aus den Jahren 1933–45 aus, die ein Millionenpublikum erreichte. Jörg Müllner, Historiker und Filmemacher, hat für diese Dokus eine Fülle an privaten und bislang oft unbekannten Filmen aufgespürt.
Michaela Scharf, Historikerin an der Universität Gießen, forscht über Amateurfilme aus der Zeit des Nationalsozialismus. Im An- schluss an einen längeren Ausschnitt aus Müllners Dokumentarfilm „Wir im Krieg. Privatfilme aus der NS-Zeit“ (2019, 43 Min.) geht es im Gespräch um die historische Analyse und Interpretation dieser spannenden, aber oftmals sperrigen Quellen.
Wo lagern diese filmischen „Schätze“ heute? Wer konnte damals überhaupt filmen? Inwiefern ermöglichen diese Privatfilme Blicke in den „Alltag“ gewöhnlicher Deutscher?
Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Theo Beckers“ Teilnahme: 4,50 Euro, erm. 2 Euro