Das Quellenbad ist zwar während der Sommerferien geschlossen, aber dennoch wird fleißig gearbeitet: „Großreinemachen“ steht auf dem Plan der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Quellenbad-Chef Achim Hagenbücher. Ausgestattet mit Hochdruckreinigern und Dampfstrahlern sind Nadine Popko-Paterka, Lisa Reinhold, Horst Röhlke und Simon Rosenau in bester „(Ghost)-Dustbuster-Manier“ in den vergangenen zwei Wochen selbst den kleinsten Schmutzpartikeln auf den Leib gerückt.
Die Fensterfronten sind bereits sauber, die Rinnen um die Becken wurden ebenfalls schon gereinigt. Auch in den Umkleide- und Duschkabinen war das Team super gründlich: selbst die Decken wurden geschrubbt. Außerdem ist aktuell der Elektriker vor Ort, um Deckenleuchten auszutauschen, damit sich Schwimmerinnen und Schwimmer künftig wieder im strahlenden Licht sehen können.
Eine Mammutaufgabe steht dem Team allerdings noch bevor: die Reinigung der Becken. Dafür muss allerdings erst das Wasser abgelassen werden, was jedoch frühestens am 22. Juli geschieht. Grund ist die drohende Gasmangellage: „Aktuell wissen wir nicht, ob zukünftig ausreichend Gas zur Verfügung steht, um das Hallenbad wie gewohnt zu beheizen. Wir haben uns deshalb entschieden, bis zum 22. Juli abzuwarten, ob die Gaspipeline Nordstream 1 wieder geöffnet und wieviel Gas durchgeleitet wird. Alle weiteren Entscheidungen werden davon abhängig sein. Dazu sind wir auch mit den Vereinen und den Schulen in Kontakt“, stellt Bürgermeisterin Marion Lück klar. Deshalb bleibt das Wasser noch in den Becken, um Schäden zu vermeiden.
„Vor allem die Corona-Pandemie hat nochmal deutlich gemacht, wie wichtig ein Hallenbad für eine Stadt ist, damit auch die Kleinsten schwimmen lernen. Leider ist ein Hallenbad aber auch ein großer Energiefresser und unser altes Schätzchen ganz besonders“, sagt Bürgermeisterin Marion Lück. „Wir alle wollen ein Hallenbad. Von einer dauerhaften Schließung ist deshalb keinesfalls die Rede. Aber Energie sparen müssen wir auch – daran führt kein Weg vorbei.“
Beitragsfoto: Nadine Popko-Paterka, Lisa Reinhold, Horst Röhlke und Simon Rosenau (von links) sind gerade tatkräftig dabei, das Quellenbad blitzblank zu putzen (c) Stadt Wermelskirchen / Kellermann