Buchtipp: Intellektuelle Rechtsextremisten

Mit Rechtsextremismus wird selten Intellekt und strategisches Denken verbunden. Allerdings ist das fatal – denn es gibt – wie der Extremismus-Experte Armin Pfahl-Traughber sie bezeichnet – intellektuelle Rechtsextremisten. 

Armin Pfahl-Traughber, Prof. Dr. phil., ist Politikwissenschaftler und Soziologe und hauptamtlich Lehrender an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl sowie Lehrbeauftragter an der Universität Bonn. Er gibt das »Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung« heraus. 

Der Begriff »Neue Rechte« bezeichnet einen intellektuellen Rechtsextremismus. Seine Akteure verstehen sich als ideologische Wegbereiter eines gesellschaftlichen Rechtsrucks, der autoritär-nationalistische Vorstellungen in reale Politik umsetzen will. Pfahl-Traughber zeigt, wie die Neue Rechte systematisch demokratische Auffassungen delegitimiert, um die geistigen Voraussetzungen für einen politischen Wechsel herbeizuführen. Er analysiert ihr Gefahrenpotenzial, geistige Vorbilder, ideologische Grundpositionen, einschlägige Publikationsorgane, Netzwerke und Strategien.

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