20 Teilnehmende programmieren im Team eigene Spiele

MINT-Summercamp ausgebucht während der Sommerferien

Rheinisch-Bergischer Kreis | Nach zwei Online-Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie fand das jährliche MINT-Summercamp des zdi-Netzwerks MINT Rhein-Berg endlich wieder vor Ort in der Bergisch Gladbacher Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) statt. Dabei programmierten 20 Teilnehmende bei der ausgebuchten Veranstaltung in der ersten Woche der Sommerferien fünf Tage lang gemeinsam Spiele. Die Dozenten der FHDW und des Berufskollegs Kaufmännische Schulen Bergisch Gladbach führten die Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren in die Thematik ein und unterstützten sie dabei, die Games zu programmieren.

Ziel des Summercamps ist es, Jugendliche für Informatik und das Programmieren zu begeistern, damit sie sich vorstellen können, nach der Schulzeit auch beruflich diesen Weg einzuschlagen. „Programmieren ist inzwischen für viele naturwissenschaftliche Bereiche wichtig, nicht nur in der Informatik“, machte ein Teilnehmer den Mehrwert des Angebots deutlich – beispielsweise auch in der Physik. Ein großes Plus war diesmal, dass es wieder möglich war, sich direkt auszutauschen und gemeinsam am Bildschirm an den Aufgabenstellungen zu tüfteln. Das machte noch mehr Spaß und sorgte für prima Ergebnisse. „Die Anleitung durch die Dozenten ist perfekt“, sagte ein anderer MINT-Summercamper, „und das Arbeiten im Team macht richtig Spaß.“ Dabei entstanden Spiele-Klassiker wie Pong und Snake, denen die Einsteiger und Fortgeschrittenen noch neue Features hinzufügten.

Die 20 Nachwuchs-Programmiererinnen und Programmierer setzten für die Entwicklung ihrer Spiele mit Python eine der weltweit populärsten Programmiersprachen ein. Diese eignet sich durch die einfache Syntax und gute Lesbarkeit für Programmier-Neulinge ebenso wie für Fortgeschrittene und gilt als führend im Bereich Data Science – also beispielsweise bei der Visualisierung von Daten. Eingesetzt wird Python neben der Programmierung von Spielen für viele weitere Anwendungen. Die Online-Angebote von Google und YouTube basieren in Teilen auf Python. Die Programmiersprache spielt auch bei der Künstlichen Intelligenz eine wichtige Rolle und kommt beispielsweise im Smartphone bei der Autokorrektur von Texten zum Einsatz.

Zum Abschluss verschaffte sich die Jury einen Überblick über die Ergebnisse der fünftägigen MINT-Summercamps und begutachtete die in der Woche entstandenen Spiele. Für ihre Leistungen zeichneten Landrat Stephan Santelmann, FHDW-Professor Roland Künzel, Johannes Böhmer von der zdi-Landesgeschäftsstelle sowie Sophia Tiemann, Leiterin des Amtes für Bildung und Integration beim Rheinisch-Bergischen Kreis, die Teilnehmenden aus.

Beitragsfoto: Zum Abschluss zeichnete eine Jury die Jugendlichen aus (c) Klaus Pehle

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