Unverpackt am Ende?

Seit drei Jahren betreibt Jochen Schmees seinen Unverpackt-Laden in Wermelskirchen. 2019 waren Nachhaltigkeit und Umweltschutz in aller Munde. Deshalb war der Start seines Geschäfts in der Kölner Straße auch positiv. Die Umsätze mit vielen regionalen und unverpackten Produkten entwickelten sich – obwohl viele der Waren teurer sind, als bei Discountern oder in Supermärkten.

Doch seit der Pandemie bleiben viele Kunden weg. Die Umsätze gehen zurück. “Es war Anfang des Jahres schon nicht mehr gut,” so Jochen Schmees, “aber in den letzten zwei Monaten hat es noch mal signifikant abgenommen.” Und nicht nur ihm geht es finanziell schlecht. “In der Unverpackt-Branche schließen im Moment jede Woche zwei Läden”, weiß er zu berichten.

Die Gründe: Die Geldentwertung lässt viele derzeit zu preiswerteren Produkten greifen. Für Schmees geht es um seine wirtschaftliche Existenz. Auch wenn sein Herz ihm sage, dass er weitermachen solle, wird er wohl bald eine schwere Entscheidung treffen müssen.

Hier ein Beitrag aus der gestrigen Lokalzeit Bergisches Land des WDR:

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