Das Robert-Koch-Institut meldet 64.437 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.Das sind 21.815 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 86.252 Corona-Infektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 307,2 von 312,1 am Vortag. 159 weitere Personen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 138.485. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 2261 Menschen mit einer Covid-Infektionen stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die sogenannte Hospitalisierungsquote – die Anzahl der Patienten pro 100.000 Einwohner einer Region innerhalb einer Woche – liegt derzeit bei 2,72. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Trend positiv, denn am vergangenen Dienstag war diese Quote noch um 16 Prozent höher. In den Kliniken in Deutschland werden derzeit 797 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, 315 davon müssen beatmet werden. Insgesamt stehen aktuell noch 4.348 von 24.179 Intensivbetten in den Krankenhäusern des Landes zur Verfügung. Das in Deutschland am stärksten betroffene Gebiet ist Miesbach. Hier gab es in den vergangenen sieben Tagen 867,4 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Saalfeld-Rudolstadt, hier liegt die Inzidenz bei 66,6. In den vergangenen sieben Tagen wurden dem RKI in Deutschland insgesamt 255.466 neue Fälle gemeldet. Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der letzten Woche 307,2 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch höhere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 389.144 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 468 entspricht. Der mittelfristige Trend in Deutschland ist somit positiv, die Zahl der Neuinfizierten geht zurück. Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in Deutschland insgesamt rund 26,11 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 138.485 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass rund 24,83 Millionen Corona-Patienten wieder genesen sind. Nach aktuellem Stand gelten geschätzt noch 1.140.021 Personen als aktiv mit Covid-19 infiziert, ein Rückgang um 58.553 aktive Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl setzt sich aus der geschätzten Zahl der Genesungen und den bestätigten Todes- und Fallzahlen zusammen.
Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner hat am Dienstag in Nordrhein-Westfalen bei 319,9 gelegen. Das geht aus den vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Zahlen hervor. Binnen 24 Stunden seien 13.467 bestätigte neue Fälle hinzugekommen sowie 31 Todesfälle, die in Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz 326,7 betragen, eine Woche zuvor 404,6. Vier Wochen zuvor war noch ein Wert von 844,4 gemeldet worden. In den vergangenen sieben Tagen wurden dem RKI in NRW insgesamt 57.336 neue Fälle gemeldet.Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der letzten Woche 319,9 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch höhere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 78.614 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 438,6 entspricht. Der mittelfristige Trend in NRW ist somit positiv, die Zahl der Neuinfizierten geht zurück. Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in NRW insgesamt 5.230.619 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 25.297 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass 5.010.571 Corona-Patienten wieder genesen sind.
Der Deutsche Lehrerverband sieht die Politik in der Pflicht, einen Plan für die Schulen mit Blick auf das neue Schuljahr zu machen. “Die Politik macht beim Thema Pandemie und Schule schon wieder ihre Hausaufgaben nicht”, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bereits jetzt müssten die Weichen für sicheren Unterricht im kommenden Schuljahr gestellt werden. “In einer Herbstwelle können Masken ein entscheidender Faktor sein, um die Schulen offenzuhalten.” Momentan fehle den Ländern aber die Gesetzesgrundlage, um flächendeckend eine Maskenpflicht an Schulen anzuordnen. “Der Bund muss deshalb das Infektionsschutzgesetz schnell noch einmal anpassen.” Die Schulen müssten zugleich “spätestens jetzt so ausgestattet und vorbereitet werden, dass Distanzunterricht auf jeden Fall funktioniert.” Es fehle aber neben der Versorgung mit schnellem Internet weiter an professionellem IT-Support und den versprochenen Fortbildungen für Lehrer.
Einem Medienbericht zufolge könnten die Ausmaße des Betrugs bei der Abrechnung von Schnelltests deutlich größer sein als vermutet. Der Schaden für den Staat könnte inzwischen nach Schätzung der Ermittlungsbehörden vor allem durch Abrechnung erfundener Tests mehr als eine Milliarde Euro betragen, wie die Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR berichteten. Laut Bericht hätten die kommerziellen Betreiber der Schnelltest-Stationen mittlerweile mehr als zehn Milliarden Euro geltend gemacht. Das Geld kommt aus der Bundeskasse, es stammt also aus den Steuermitteln der Bürgerinnen und Bürger. Bundesweit laufen inzwischen Hunderte Verfahren wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs.
Die Bundesregierung hat für 830 Millionen Euro neue Corona-Impfstoffe bestellt – Kritik gibt es von der Bundesärztekammer. “Das ist nur sinnvoll, wenn diese Impfstoffe schon an die neue Virus-Variante angepasst sind, also wirksamer sind als die bisherigen. Aber noch wissen wir nicht genau, was auf uns zukommt”, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Ärztepräsident kritisierte, die Corona-Politik der Ampel sei nicht besser als die der Vorgängerregierung: “Innerhalb der Koalition gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen zum Umgang mit Corona, das führt zu einem Schlingerkurs und zu Verwirrung.” Die Pharmaunternehmen BioNTech und Pfizer bereiten einen Antrag für die Notfallzulassung ihres Covid-19-Impfstoffs für Kleinkinder vor. Laut dem Mainzer Unternehmen und dem US-Konzern sollen die Unterlagen in den USA noch in dieser Woche eingereicht werden, bei der europäischen Arzneimittelbehörde Ema und anderen Gesundheitsbehörden in der kommenden Woche. Sollte der Impfstoff zugelassen werden, wäre es der erste für Kinder unter fünf Jahren.
Der Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca ist in der Europäischen Union als dritte Auffrischimpfung für Erwachsene zugelassen worden. Die Zulassung folge einer Empfehlung des zuständigen Gremiums der EU-Arzneimittelbehörde Ema für den Einsatz bei Erwachsenen, die für ihre ersten beiden Impfungen auch AstraZeneca erhielten oder einen der mRNA-Impfstoffe von BioNTech und Moderna, teilt der Konzern mit. Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat vor einem möglichen Anstieg der Infektionen im Herbst gewarnt. “Mehrere Länder weltweit kämpfen gerade damit, die Infektionen unter Kontrolle zu halten”, sagte die Regierungschefin im dänischen Parlament. Deshalb wolle die Regierung noch vor dem Sommer eine Strategie für den Umgang mit Covid-19 präsentieren. Diese solle mit den Parteien im Parlament diskutiert werden.
Die eigene Regierung hatte gegen ihn geklagt, weil er gegen Corona-Maßnahmen verstoße hatte – jetzt soll das Verfahren gegen den argentinischen Präsident Alberto Fernández eingestellt werden. Ein Richter stimmte einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft zu, derzufolge der Präsident 1,6 Millionen Pesos (gut 22.000 Euro) an das renommierte medizinische Forschungsinstitut Instituto Malbrán spendet. Fernández’ Frau Fabiola Yañez spendet weitere 1,4 Millionen Pesos. Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldet 134.510 weitere Infektionen mit Fiebersymptomen binnen 24 Stunden. KCNA berichtet nicht, wie viele der Betroffenen auf das Coronavirus getestet sind. Die Behörden in der chinesischen Provinz Henan haben die fast 100 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner dazu aufgefordert, sich alle zwei Tage testen zu lassen. Laut einer Website der Provinzregierung ist ein Schnelltest mindestens alle 48 Stunden notwendig. Die neue Regelung soll in den kommenden Tagen in Kraft treten und dabei helfen, “potenzielle Risiken” rasch zu erkennen. Menschen, die der Aufforderung nicht nachkommen, müssen nach Angaben der Behörden mit Problemen rechnen: Um Nahverkehrsmittel zu nutzen oder öffentliche Orte zu besuchen, seien die Testnachweise per QR-Code erforderlich.
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