NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (DCXXXII)

Das RKI meldet ein weiterhin rückläufiges Infektionsgeschehen. Die Gesundheitsämter registrierten 72.252 Corona-Neuinfektionen, etwa 15.000 Fälle weniger als vor einer Woche. Vor einer Woche waren es 87.298 Neuansteckungen gewesen. Die bundesweite Inzidenz sank auf 544,0. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in einer Woche bei 553,2 gelegen (Vorwoche: 717,4 Vormonat: 1251,3). Die Reproduktionszahl, auch als R-Wert bekannt, liegt den Berechnungen des RKI zufolge gegenwärtig bei 0,94. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Am Vortag lag der Wert noch bei 0,9. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 3550 Menschen mit einer Covid-Infektionen stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die sogenannte Hospitalisierungsquote – die Anzahl der Patienten pro 100.000 Einwohner einer Region innerhalb einer Woche – liegt derzeit bei 4,27. Vor einer Woche war diese Quote noch um 8 Prozent höher, der Trend ist also positiv. In den Kliniken in Deutschland werden derzeit 1.120 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, 444 davon müssen beatmet werden. Insgesamt stehen aktuell noch 3.828 von 24.357 Intensivbetten in den Krankenhäusern des Landes zur Verfügung. Binnen 24 Stunden wurden nach RKI-Angaben 184 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg auf 136.523. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.287.462 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Das in Deutschland am heftigsten betroffene Gebiet ist der Rhein-Hunsrück-Kreis. Hier gab es in den vergangenen sieben Tagen 2323 bestätigte Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Greiz, hier liegt die Inzidenz bei 127,2.

Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in Deutschland insgesamt rund 25,29 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 136.523 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass rund 23,21 Millionen Corona-Patienten wieder genesen sind. Nach aktuellem Stand gelten noch geschätzt 1.945.610 Personen als aktiv mit Covid-19 infiziert, ein Anstieg um 1.457 aktive Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl setzt sich aus der geschätzten Zahl der Genesungen und den bestätigten Todes- und Fallzahlen zusammen.

Gleichzeitig wird in Deutschland auch weiterhin auf das Virus getestet. Die Zahl der wöchentlichen Testungen in den Laboren lag zuletzt in Kalenderwoche 17 bei 1,07 Mio. Davon wurden zuletzt 448.248 als positiv ausgewertet, eine Quote von 41,82 Prozent. Das geht ebenfalls aus Daten des RKI hervor. Im Vergleich zur Vorwoche wurden damit weniger Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Zuvor lag die Quote bei 50,52 Prozent, von rund 1,06 Mio. Tests waren damals 533.700 positiv. Das RKI erklärte weiter: Auch wenn sich die aktuell dominante Omikron-Variante, insbesondere BA.2, deutlich schneller und effektiver verbreite als die bisherigen Virusvarianten, käme es nicht in gleichem Verhältnis zu einer Erhöhung schwerer Erkrankungen und Todesfälle wie in den vorherigen Infektionswellen. Wichtig bleibe dennoch weiterhin, dass die Bürgerinnen und Bürger bewährte Vorsichtsmaßregeln wie das Halten von Abstand und das Tragen von Masken weiterhin einhielten.

Bislang erhielten rund 63,7 Millionen Menschen eine erste Dosis von einem der erlaubten Impfstoffe. Im Vergleich zur Meldung des Vortrags zählte das RKI 1.872 neue Erstimpfungen. Damit wurden bislang 76,65 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft. In Deutschland gelten bislang rund 63,28 Millionen Menschen durch ihre zweite Impfung als „vollständig geschützt“. Im Vergleich zum Vortag wurden 5.151 weitere Zweitimpfungen vom RKI erfasst. Die Quote der Menschen mit “vollständigem Impfschutz ” im Land liegt damit bei 76,1 Prozent. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass der Impfschutz der bislang zulässigen Impfstoffe nach fünf bis sechs Monaten nachlässt. Deshalb wird seit dem Herbst 2021 die sogenannte “Booster”-Impfung verbreitet angeboten. Durch sie soll der Impfschutz aufgefrischt werden. Bislang haben 49,21 Mio. Menschen eine solche Auffrischung erhalten – das sind 77,8 Prozent aller Menschen, die bislang als “vollständig geimpft” gezählt wurden. Im Vergleich zum Vortag wurden 20.052 weitere Booster-Impfungen vom RKI erfasst. Auch angesichts des zuletzt klar rückläufigen Infektionsgeschehens sieht das Robert Koch-Institut (RKI) noch einen beträchtlichen Infektionsdruck und unterstreicht den Nutzen der Corona-Schutzimpfung. In der vergangenen Woche sei die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zu der davor weiter gesunken sei – nämlich um 19 Prozent, heißt es im RKI-Wochenbericht. Zudem halten die Autoren fest, dass auch die Zahl von auf einer Intensivstation behandelten Personen mit Covid-19-Diagnose jüngst weiter gesunken und die Zahl der Todesfälle ebenso rückläufig sei. Seine Risikobewertung für die Gefahren durch die Corona-Pandemie senkte das RKI entsprechend ab – von „sehr hoch“ auf „hoch“. Das Risiko für eine schwere Erkrankung lasse sich durch eine Grundimmunisierung mit zweimaliger Impfung und Auffrischungsimpfung “wesentlich reduzieren”, hieß es zur Begründung. Die Impfung habe also nach wie vor nicht an Bedeutung verloren. Zur Impfkampagne halten die Experten fest, dass die Mehrzahl der aktuell verabreichten Impfungen zweite Auffrischimpfungen seien.

Beitragsfoto © Engin_Akyurt (Pixabay)

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