Kürten – Schwerpunktkontrollen im Rahmen europaweiter ROADPOL-Kontrollwoche

Kürten | Am Donnerstag führte die Polizei Rhein-Berg im Rahmen einer europaweiten Kontrollwoche mit dem Schwerpunkt Alkohol und Drogen einen Kontrolltag durch. Neben zahlreichen Polizisten des Verkehrsdienstes, der Verkehrssicherheitsberatung, der Wachen Bergisch und Burscheid, war eine Gruppe der Bereitschaftspolizei Köln, Beamte der Bezirksregierung und Beamte des Zolls vor Ort. Sogar eine Ärztin stand für Blutprobenentnahmen bereit.

In der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr war die Kontrollstelle auf der Wipperfürther Straße in Kürten-Biesfeld aufgebaut. Insgesamt wurden über 100 Fahrzeuge kontrolliert, hauptsächlich Lkw, Pkw und Motorräder.

Bei 44 Fahrerinnen und Fahrern erfolgten Vortests zur Prüfung, ob sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss unterwegs waren.

In vier Fällen mussten Blutproben wegen Fahren unter Drogeneinfluss entnommen werden, in einem Fall war Alkoholeinfluss der Grund. Allen fünf Verkehrsteilnehmern wurde die Weiterfahrt untersagt und es wurden entsprechende Anzeigen vorgelegt.

Insgesamt fünf Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden wegen unerlaubter Nutzung eines Mobiltelefons am Steuer eingeleitet. Hinzu kamen sechs Anzeigen wegen Überschreitung der Lenk- und Ruhezeiten im gewerblichen Kraftverkehr.

In zwei Fällen wurden Verkehrsteilnehmer gestoppt, die ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs waren und sich nun in einem Strafverfahren verantworten müssen.

Es wurden weitere Ordnungswidrigkeiten wegen geringfügiger Verstöße festgestellt, die teilweise durch Verwarngelder vor Ort (10 Verstöße) und teilweise durch einen in Kürze eingehenden Bußgeldbescheid (16 Verstöße) geahndet wurden.

Der Zoll traf mehrere Maßnahmen in eigener Zuständigkeit und nahm eine Person wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts fest.

Ein verkehrsunsicherer Lkw eines Schrottsammlers aus Rumänien, der erheblich Mängel aufwies, wurde sichergestellt und durch ein von der Polizei beauftragtes Abschleppunternehmen zur Prüfung zu einem Sachverständigen gebracht. Auf der Ladefläche befand sich eine zur Fahndung ausgeschriebene Werkzeugmaschine, die ebenso sichergestellt wurde.

Im Rahmen der Kontrollen fiel ein Lkw eines Gerüstbauunternehmens auf, dessen Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert war. Der 31-jährige Gummersbacher am Steuer gab gegenüber den kontrollierenden Beamten zunächst falsche Personalien an. Der Grund stellte sich wenig später heraus: Er war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und stand zudem unter Drogeneinfluss. Die Firma musste einen zweiten Fahrer und einen weiteren Lkw entsenden, um die Ladung vorschriftsmäßig zu verteilen, ordnungsgemäß zu sichern und den Lkw zum Firmengelände zu fahren. Dem Fahrer wurde vor Ort eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn und den Fahrzeughalter wurden Strafanzeigen geschrieben. (ct)

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