Die Pressemitteilung des SPD-Unterbezirks Remscheid entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:
Aus dem aktuellen Anlass des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zeigt der SPD-Ortsverein Lüttringhausen am Mittwoch, 11. Mai, um 19 Uhr im Rathaus Lüttringhausen, Kreuzbergstr. 15, den preisgekrönten Film „Donbass“ des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa. Der Krieg in der Ukraine hat nicht erst im Februar 2022 begonnen – seit dem Jahr 2014 kämpfen im ostukrainischen Donbass prorussische Separatisten mit ukrainischen Regierungstruppen.
In 13 kaleidoskopartigen Episoden zeigt der 2018 gedrehte Film eine Gesellschaft im Kriegszustand. Der Film zeigt ein Land, das zwischen informellen Machtstrukturen, Korruption und Fake News zerrieben wird. Eine Gruppe Schauspieler inszeniert einen TV-Beitrag über einen fingierten feindlichen Anschlag; aus Rache für einen vermeintlichen Rufmord kippt eine Politikerin Fäkalien über den Kopf eines Chefredakteurs; ein Mann führt durch eine weitverzweigte Bunkeranlage, in dem dutzende Menschen Zuflucht vor Feuerbeschuss suchen. Beschlagnahmungen, Kontrollschikanen und Prügelstrafen sind an der Tagesordnung. Der kalte Horror von Angst, Gewalt und Hysterie erfasst mehr und mehr Bereiche des Lebens und nimmt immer groteskere Züge an …
„Donbass“ wurde 2018 in Cannes von der internationalen Presse als Meisterwerk gefeiert. Sergei Loznitsa erhielt für seine medienkritische und hochpolitische Farce den Sektions-Preis für die beste Regie. Der Film, als Warnung gedacht, wurde in Deutschland bisher nur wenig gezeigt. Der Film „Donbass“ gibt uns jetzt den Anstoß zu überdenken, was in der Außen- und Sicherheitspolitik der vergangenen Jahre versäumt wurde. Wir müssen nicht nur den betroffenen Menschen helfen, sondern uns auch den aktuellen und künftigen politischen Herausforderungen stellen. Der Film ist in deutscher Sprache synchronisiert und dauert 120 Minuten. Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen per E-Mail an ursula.wilberg@spd.de.