Erbarmungswürdig

VON ILO KIRSTEN-POLNIK

Auf dem Gelände der PCB-verseuchten Realschule sollte nach deren Abriss ein energetisch-nachhaltiges freundliches Gebäude für die (statt Haupt- und Realschule) neu gegründete Sekundarschule errichtet werden, die lediglich für den Übergang am alten Hauptschulstandort (mit ebenfalls PCB-belastendem Grundschulgebäude auf dem gleichen Gelände) vorgesehen war

Die erste Generation hat bereits unter dem Auslauf der Hauptschule mit ständiger Erweiterung durch diverse Umzüge in für Unterricht vollkommen unzumutbare Container komplett gelitten. Jetzt will die Ratsmehrheit ausschließlich aus finanziellen Erwägungen diesen für Schüler und Lehrer erbarmungswürdigen Zustand weiter zementieren, obwohl das zunächst vorgesehen Gelände mittlerweile frei für ein modernes, helles und energetisch nachhaltiges Schulgebäude ist

Nicht zuletzt aus Energiesparmaßnahmen gespeiste Überlegungen, aber auch im Hinblick auf die Motivation sowohl der Lernenden, als auch des Lehr- und Verwaltungspersonals für die nächsten Generationen sind die Ergänzungsbauten zu den alten Schulgebäuden eventuell gerade so mit heutigen Inklusionsanforderungen und Standards in Einklang zu bringen, der Altbestand entspricht aber keineswegs vom Brandschutz, der Dämmung, den Anforderungen für Menschen mit Handicap betrachtet (Aufzüge, Türen,Toiletten ), heutigen gesetzlichen Vorgaben.

Dort würde die zweite komplette Schülergeneration ebenfalls wieder unter den Abriss- und Baubedingungen mit mannigfachen Umzug der einzelnen Klassen zu leiden haben.

Eine moderne Schule, die die Schüler der Gemeinde durch ansprechende Bedingungen am Ort hält und Abwanderungen vermeidet, ist NICHT nur ein sogenannter weicher Standortfaktor für an Zuwanderung interessierte Menschen, auch die hiesigen Firmen schätzen motivierte und gut ausgebildete SchülerInnen am Standort

Comments (2) Write a comment

    • Waltraud Burghoff
    • 01.04.22, 18:56 Uhr

    Wie wahr! Aber was sollen wir jetzt noch unternehmen? REVOLUTION!!

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      • Grauganz
      • 02.04.22, 15:13 Uhr

      Das ist mitunter nicht die schlimmste Lösung, die Revolution.

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