Bergische Wirtschaft spürt die Kriegsfolgen

Die Pressemitteilung der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Der Ukraine-Krieg sorgt bei den Bergischen Unternehmen vor allem für gestiegene Energiekosten. In der Folge fordern viele davon, dass die Bundesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt. Das geht es aus einer erneuten Blitzumfrage der Bergischen IHK hervor, an der sich 316 bergische Unternehmen beteiligt haben.

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen spüren demnach die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Hauptsächlich die Industrie und der Großhandel sind betroffen. Insbesondere die gestiegenen Energiekosten (bei ca. 75 Prozent der betroffenen Unternehmen) und die höheren Kosten für Rohstoffe (bei 60 Prozent) sorgen für Probleme. Knapp die Hälfte der Unternehmen sieht darüber hinaus ihre Lieferketten und die Logistik gestört. Einem Drittel fehlen zunehmend Rohstoffe und Vorprodukte. Damit haben sich die Befürchtungen aus der letzten Blitzumfrage zu Beginn des Krieges bestätigt. Elf Prozent der Betriebe gaben an, direkt von den Sanktionen betroffen zu sein. „Das ist weiterhin eine sehr beunruhigende Situation“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge.

Fast zwei Drittel der Unternehmen fordern von der Regierung den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und mehr als 60 Prozent auch den Ausbau der entsprechenden Speicherkapazitäten. Die Diversifizierung der Energielieferungen und den Abbau von Energienebenkosten hält jeweils über die Hälfte für wichtig. Ein Drittel der Unternehmen kann sich auch eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Atomkraftwerke vorstellen.

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