Telefonbetrug: Polizei warnt vor Anrufen falscher Europol-Mitarbeiter

Rheinisch-Bergischer Kreis | Eine 44-jährige Geschädigte aus Odenthal erhielt bereits am 10.03.2022 einen Anruf eines vermeintlichen Europol-Mitarbeiters, welcher vorgab, dass ein auf ihren Namen angemieteter Mietwagen aufgefunden wurde. Im Zuge der Ermittlungen hätten sich Hinweise auf einen großen Drogenfund sowie Schwarzkonten ergeben.

Auf Anforderung des Anrufers überwies die Geschädigte an ein extra eingerichtetes Konto für Kryptowährung sowie an ein Konto in Honkong insgesamt einen Betrag in Höhe von 45.000 Euro. Der vermeintliche Europolmitarbeiter namens James Hecker kommunizierte den gesamten Tag über mit der Geschädigten, alle Überweisungen führte sie online durch und sie sendete ihm außerdem noch ein Foto von sich zur angeblichen Identitätsfeststellung.

Die Geschädigte war geschockt, als sie nur wenige Tage später den Betrug realisiert hatte und sie war entsetzt über sich selbst, dass sie auf diese Betrugsmasche hereingefallen ist. Ihren Angaben nach wirkte alles absolut echt und überzeugend, so dass sie sich zu den Überweisungen hatte überreden lassen.

Am Donnerstag letzter Woche (17.03.) sind insgesamt 5 gleichgelagerte Fälle bekannt geworden, die allesamt scheiterten, da die Angerufenen besonnen reagierten. In einem Fall erhielt ein Mitbürger einen Anruf von “Europol”, im Rahmen dessen er durch eine Bandansage dazu aufgefordert wurde, die “Eins” zu drücken, um mit dem vermeintlichen Sachbearbeiter verbunden zu werden. Auch in diesem Fall reagierte der Angerufene richtig, indem er einfach sofort das Gespräch abbrach. (ct)

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