AfD: „Demokratischer Freisler” wird Parteirichter

AfD-Rechtsaußen am Ruder / „Das freundliche Gesicht des NS“ gewählt

Die Delegierten zum Landesparteitag der AfD haben den Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich ins parteiinterne Schiedsgericht gewählt. Vor der Bundestagswahl im Sommer veröffentlichte der WDR Chats, in denen sich der Jurist aus Dortmund als „das freundliche Gesicht des NS“ bezeichnet, und „den demokratischen Freisler” geben wollte. Zudem prahlte Helferich damit, die Kornblume als Erkennungszeichen der Nazis in Österreich zu tragen.

Nach Bekanntwerden der Chats wollte der damalige AfD-Chef Jörg Meuthen Helferich, der zuvor einen sicheren Listenplatz für den Bundestag ergattert hatte, aus der Partei werfen. Doch Meuthen konnte sich nicht durchsetzen, und diese Niederlage war, so Meuthen, mit ein Grund, die Partei zu verlassen.

Und ausgerechnet den „demokratischen Freisler” wählten die Delegierten des Landesverbandes von NRW in Siegen jetzt zum Parteirichter. Die Delegierten zeigten mit der demonstrativen Unterstützung von Helferich, wie die Partei im bevölkerungsreichsten Bundesland vor der Landtagswahl im Mai wirklich tickt.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • stefan wiersbin
    • 14.02.22, 8:07 Uhr

    Die AfD war und ist eine rechtsextreme Partei, die unsere Demokratie zerstören will. – Und, Herr Meuthen war und ist als ehemaliger Chef der AfD teil dieser politischen Bewegung.

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