Den Beitrag von Lothar Kaiser entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:
Durch das Hochwasser wurden im Juli vergangenen Jahres auch etliche Rad- und Wanderwege im Bergischen in Mitleidenschaft gezogen, darunter auch ein beliebter Spazierweg, der vom Clemenshammer im Morsbachtal ins historische Gelpetal mit seinen Relikten früherer Hämmer und Kotten führt. Er müsse auf Jahre gesperrt bleiben, hieß es wenige Tagen nach der großen Überschwemmung, nachdem Mitarbeiter der Technischen Betriebe Remscheid (TBR) festgestellt hatten, dass oberhalb eines Fischteiches ein Teil des spärlich asphaltierten Weges ins Wasser gestürzt war und sich an anderen Stellen im Asphalt große Risse zeigten.
Daraufhin wurde der Weg kurz oberhalb des Steffenshammer, wo er beginnt, durch metallene Bauzäune abgesperrt. Seitdem haben viele Spaziergänger und Mountainbiker diese Absperrung ignoriert und umgangen, oder gar mit Gewalt zur Seite geschoben. Das berichten gestern Michael Zirngiebl, Chef der Technischen Betriebe Remscheid TBR, und Abteilungsleiter Gerald Hein bei einem Lokaltemin, an dem interessierte Anwohner, darunter Gunther Raabe, Anwohner der Gerstau, Christine Krupp und Daniel Pilz (beide SPD) sowie Pressevertreter teilnhmen. Eingeladen hatte zu dem Treffen Bezirksbürgermeister Otto Mähler, weil ihn die Nachricht über die drohende jahrelange Sperrung des Weges beunruhigt hatte.
Dass der Wanderweg an einigen Stellen instabil ist und für Nutzer eine Gefahr darstellt, hat sich die TBR inzwischen von einem Gutachter bestätigen lassen. Doch bezüglich einer längeren Sperrung konnten Zirngiebl und Hein gestern Entwarnung geben: Eine Landesförderung der notwendigen Reparatur – im Gespräch ist eine stabilisierende Gabionenmauer – erscheint aussichtsreich. Eine entsprechende Beschlussvorlage für den Rat der Stadt sei in Arbeit. Michael Zirngiebl: „Wir wollen den Weg so schnell wie möglich wiederherstellen. Dafür müssen wir aber erst einmal die Landesmittel sicher haben. Und dann müssen wir eine Firma finden, die die Arbeiten ausführt!“
Zirngiebl stellte einen Baubeginn für Frühjahr in Aussicht. Otto Mähler: „Das hört sich doch gut an!“ In der Zwischenzeit wollen die TBR die Absperrung etwa hundert Meter weiter ins Gelpetal hinein versetzen, damit Spaziergänger wieder eine Sitzbank am Wegrand erreichen können, die bei ihnen sehr beliebt ist.
Beitragsfoto: Der Wanderweg ins Gelpetal soll saniert werden (c) Lothar Kaiser