Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Lagezentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises hat seine Erfassungskapazität erheblich erhöht und gestern 1024 Fälle in die Statistik übernommen. Das sind 400 mehr als je zuvor an einem einzigen Tag. Diese Neuinfektionen wurden für Dienstag und Mittwoch verbucht. Alleine für Dienstag kamen 452 Fälle hinzu, die Gesamtzahl erhöhte sich auf 964. Rechnet man diese Zahl auf sieben Tage hoch ergibt sich eine Inzidenz von über 2400.
Nach wie vor hat das Lagezentrum viele Fälle nicht erfasst, die Daten für Mittwoch werden heute aufgefüllt werden. Wieviele Altfälle noch auf die Bearbeitung warten, ist nicht bekannt. Die Infektionen vor dem 3. Februar sind bereits ganz aus der Berechnung gefallen.
Die offizielle Inzidenz gibt das Landeszentrum Gesundheit jetzt mit 1296,6 an. Nach wie vor ist diese Zahl nicht aussagekräftig, da bei mindestens sechs der sieben relevanten Tage noch nicht alle Fälle erfasst sind.
Das RKI meldet bundesweit 247.862 Neuinfektionen, 36.120 mehr als vor einer Woche. Die Inzidenz steigt von 1451 weiter auf 1465. Weitere 238 Menschen starben.
Köln will das gesamte Stadtgebiet von Weiberfastnacht bis Karnevalsdienstag zur „Brauchtumszone“ erklären. Feiern darf dann nur, wer doppelt geimpft ist und zusätzlich einen negativen Test oder eine Booster-Impfung nachweisen kann. Die Einhaltung der 2Gplus-Regeln werde stichprobenartig überprüft, kündigte Stadtdirektorin Andrea Blome an.
Von den 13.483 gestern im Kreis durchgeführten Schnelltests sind 632 positiv ausgefallen, teilt der Kreis mit. Daraus ergibt sich ein Positivanteil von 4,7. Der Wert ist nach wie vor ungewöhnlich hoch, zum Ende der vergangenen Woche hatte er sogar über 5 gelegen.
Die Zahl der Personen mit einer Corona-Infektion, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist seit Freitag von 38 auf 69 kräftig gestiegen. Allerdings handele es sich hier vor allem um Zufallsbefunde, erklärt das Lagezentrum auf Nachfrage: die meisten Betroffenen seien mit anderen Erkrankungen eingeliefert worden, die Infektion erst bei der Aufnahme festgestellt worden.
Auf den Intensivstationen werden nach Angaben der Kreisverwaltung jetzt sechs Corona-Patienten betreut, am Freitag waren es fünf.
Der Kreissportbund weist daraufhin, dass beim Sport in Innenräumen – zum Beispiel im Fitnessstudio – in NRW weiterhin die strenge 2Gplus-Regel gilt. Zwar hatte das OVG Münster gestern eine entsprechende Regelung zunächst gekippt, sie sei mit der aktualisierten Coronaschutzverordnung für NRW heute früh wieder in Kraft gesetzt worden.
Der Kreissportbund fasst die aktuellen Regeln in einer Tabelle zusammen: