Rhein-Berg erfasst 520 weitere Fälle

Inzidenzwert irrelevant

Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist für den Kreis weitere 520 Corona-Infektionen aus, die jedoch bis zu acht Tage zurückdatiert wurden. 47 Fälle wurden für den 27. Januar und damit außerhalb der 7-Tage-Frist eingetragen. Das Niveau vor gut einer Woche lag bei rund 800 Fällen pro Tag, was einer realen Inzidenz von knapp 2000 entsprechen würde. Das Gros der Fälle (346) wurde für den 28. Januar nacherfasst, auch hier sind noch Nachmeldungen zu erwarten. Offenbar liegt die Erfassungskapazität des Lagezentrums pro Tag bei rund 500 Fällen; solange die tägliche Fallzahl darüber liegt stauen sich alte Fälle auf.

Die offizielle Inzidenz sinkt im Kreis weiter von 388 auf 287. Sie hat sich inzwischen jedoch soweit von der Realität entfernt, dass sie irrelevant ist. Das LZG hat seine Daten noch nicht veröffentlicht.

In den Krankenhäusern werden zur Zeit 34 Personen, die mit Corona infiziert sind, stationär behandelt. Davon liegen vier auf der Intensivstation. Diese Zahlen haben sich seit Dienstag nicht verändert.

Bundesweit hat das RKI 248.838 weitere positive Tests erfasst, noch einmal fast 13.000 mehr als am Vortag. Die Inzidenz steigt deutlich von 1282 auf 1345. Zudem wurden 170 weitere Todesfälle gemeldet.

Kreis stellt klar: Aufgaben in der Pandemie werden erfüllt

Der Rheinisch-Bergische Kreis trat gestern der Einschätzung entgegen, das Lagezentrum des Gesundheitsamtes sei so überlastet, dass es seine Aufgaben nicht mehr erfüllen könne. Zwar sei das Lagezentrum seit gut einer Woche an den Rand seiner Kapazitäten gelangt, betont Kreissprecherin Birgit Bär. Daher konzentriere sich das Lagezentrum auf die Prioritäten: den Schutz der vulnerablen Personen und die Kontrolle der Sonderlagen. „Das haben wir voll im Griff”, sagt Bär. Die ganze Stellungnahme finden Sie in diesem Beitrag.

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