Stadt reicht Fördergeld-Antrag für die Innenstadt ein

VON KATHRIN KELLERMANN

Wermelskirchen | Die gute Nachricht für Wermelskirchen: Die Stadt ist eine von 238 Kommunen in Deutschland, die sich für Gelder des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bewerben kann.

Den entsprechenden Förderantrag bereiten Thomas Marner, Technischer Beigeordneter, und Florian Leßke, Amtsleiter Stadtentwicklung, sowie ihr Team aus der Stadtentwicklung aktuell vor. „Wir würden uns über die Fördergelder natürlich freuen, um unsere Innenstadt lebendiger und attraktiver zu gestalten“, so Thomas Marner, der das Geld aber noch nicht verplanen will, bevor das Ministerium nicht die feste Zusage für die Fördergelder verkündet hat.

Pläne, wie das Fördergeld in Höhe von 567.900 Euro genutzt werden kann, werden derzeit im Antrag detailliert beschrieben: Unter anderem soll mit der Finanzspritze des Bundes der Bereich „Innenstadt Nord“ und „Eich/Schwanviertel“ gestärkt werden, um die Bereiche resilienter zu gestalten und so die Wirtschaft am Standort zu stärken. Auch neue Kooperationen für die Innenstadt stehen auf der Wunschliste, um das gesamte Zentrum zu fördern. Vor allem nach der Corona-Pandemie ist es wichtig, den Einzelhandel in Wermelskirchen zu unterstützen, so die Zielsetzung der Stadtplanerinnen und Stadtplaner. Was ebenfalls auf ihrer Prioritätenliste steht, ist den Zusammenhalt in den Quartieren zu stärken. Dafür bieten sich kleinere bauliche Maßnahmen an, die bereits im Antrag aufgeführt sind. Unter anderem sollen Aufenthaltsräume in den einzelnen Wohnquartieren entstehen, die nicht nur zum Verweilen einladen, sondern durch die Begrünung auch zur ökologischen Aufwertung beitragen.

Bis das Team der Stadtplanung tatsächlich loslegen kann, wird es noch etwas dauern. Denn gerade erst wurde die Interessenbekundung der Stadt angenommen. Das ist noch nicht die Zusage der Fördergelder, wie es in Medienberichten dargestellt wurde. Sicherlich war allgemein die Freude über die vermeintliche Zusage der Fördergelder echt, die Aussage aber nicht richtig. „Wir sind leider noch nicht soweit, dass wir feiern können“, sagt Bürgermeisterin Marion Lück. „Aber wir hoffen jetzt alle in der Verwaltung, dass nicht nur unsere Interessenbekundung positiv bewertet wurde, sondern wir auch eine Zusage für die Fördergelder bekommen.“

„Es sind etwa 350 Interessenbekundungen beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eingegangen. Insgesamt wurden 238 aus allen Ländern und in allen Stadtgrößen ausgewählt“, sagt Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Zum großen Teil werden Kleinstädte und Mittelstädte von einer Förderung profitieren. Die Interessensbekundung der Stadt Wermelskirchen ist ausgewählt worden, jetzt geht es daran, den tatsächlichen Förderantrag zu stellen. Wermelskirchen hofft auf Fördergelder in Höhe von 567.900 Euro, um interaktive Prozesse für zwei Quartiersentwicklungen umzusetzen und attraktive Aufenthaltsbereiche in der Innenstadt zu schaffen.

Beitragsfoto © Stadt Wermelskirchen

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.