Die Inzidenz bei den Neuinfektionen in Deutschland hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 1127,7 an. Am Freitag hatte der Wert noch bei 1073,0 gelegen, am Samstag vergangener Woche bei 772,7. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilt, liegt die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 189.166 – nach 190.148 am Freitag und 135.461 am Samstag vergangener Woche. Wie das RKI weiter mitteilt, wurden am Samstag zudem 182 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,17 angegeben (Vortag: 1,16).Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2260 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1254 davon werden invasiv beatmet. Zum Ende der Woche kann eine leichte Entspannung auf den Intensivstationen vermeldet werden. Es sind wieder weniger als 21.000 Intensivbetten belegt. 20.934 belegte Betten bedeuten einen Rückgang um 78 gegenüber dem Vortag. Die Quote freier Betten steigt somit von 16 leicht auf 16,2 Prozent. In den Intensivbetten liegen auch weniger Covid-Patienten als zuvor. Ihre Zahl geht um 14 auf 2260 zurück. Die Zahl zusätzlich beatmeter Covid-Patienten sinkt um 29 auf nunmehr 1254. Angesichts der rasant in die Höhe schießenden Zahlen von Corona-Neuinfektionen beobachtet der Intensivmediziner Christian Karagiannidis mittlerweile auf den Intensivstationen einen deutlichen „Omikron-Effekt“. Zwar sei die Hospitalisierungsrate derzeit noch “akzeptabel”, dennoch zeigen sich die hohen Inzidenzen nun vermehrt auch in den Krankenhäusern, sagt der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters. Seit etwa sieben bis zehn Tagen zeige sich eine “Seitwärtsbewegung bei den Neuaufnahmen, hin zu einem Trend, dass es jetzt wieder leicht hochgeht”. Karagiannidis sagt, die wichtigsten Fragen, die sich stellten, seien nun die nach der Krankheitslast mit der Omikron-Variante, nach der Hauptdiagnose, die den Patienten oder die Patientin ins Krankenhaus führe und “wie viele von denen haben auch wirklich ein respiratorisches Problem, also eine Pneumonie”. Der Anteil der Beatmeten sei extrem hoch. Derzeit liege der Anteil derer, die nicht beatmet werden müssten, bei 20 Prozent, erklärte Karagiannidis. Der Intensivmediziner warnt zudem: “Wir sollten nicht vergessen, dass Covid keine reine Lungenerkrankung ist, sondern eine Systemerkrankung, die insbesondere auch die Gefäße betrifft.” Man müsse in der nächsten Zeit sehr genau auf den Anteil derer achten, die keine Atemunterstützung brauchten. In 13 von 16 Bundesländern steigt heute die 7-Tage-Inzidenz weiter an. Die stärksten Anstiege gibt es in Hessen (+83,4), Nordrhein-Westfalen (+92,3) und Rheinland-Pfalz (+80,2). Wie gestern liegen zehn Bundesländer über der 1000er Schwelle. Hamburg überschreitet weiterhin die 2000er Schwelle, mit immer noch wachsender Tendenz. Seit gestern liegen laut Angaben der Bundesländer alle 411 Regionen in Deutschland bei der 7-Tage-Inzidenz über 200. Tatsächlich liegen die meisten – nämlich 404 von 411 Regionen – sogar über der 300er Marke. Unter dieser Schwelle liegen nur noch 7 Regionen. Sogar über 500 liegen bereits 373 von 411 Regionen. Die 1000er Schwelle wird inzwischen von 202 von 411 Regionen überschritten, also fast jeder zweiten Region.
Die Zahl der Corona-Infektionen von Schülern in Hamburg hat sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt. So hatte das Hamburger Institut für Hygiene und Umwelt für die vergangene Woche 10.725 Infektionen bei 5- bis 19-Jährigen Kindern und Jugendlichen registriert, wie die Schulbehörde auf Nachfrage sagt. In der Vorwoche waren 4856 Fälle gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Zeitraum vom 17. bis 23. Januar lag damit in der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen von 5 bis 9 Jahren bei 4616 (Vorwoche: 1797) und bei den 10- bis 19-Jährigen bei 4101 (Vorwoche: 2015). Demzufolge wurden in der vergangenen Woche somit für rund 4,2 Prozent der rund 256.000 Schüler Corona-Infektionen gemeldet. In nahezu allen Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs gelten wegen hoher Corona-Inzidenzen und mehr Intensivpatienten schärfere Corona-Regeln mit Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte. Die zweite Verordnung über befristete Eindämmungsmaßnahmen des Landes sieht vor, dass Kreise und Städte Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte bekannt geben, wenn die Inzidenz drei Tage lang über 750 und zugleich der Anteil an Corona-Intensivbetten bei oder über 10 Prozent liegen. Die Landkreise dürfen auch eigenständig strengere Regeln erlassen. Wissenschaftler haben einen hochempfindlichen Covid-Test entwickelt, der nur ein einfaches Laborkit und ein Smartphone erfordert und eine schnellere und billigere Alternative zu PCR-Tests darstellen könnte. Dies berichtet die britische Zeitung “The Guardian”. Demnach benötigt der Test nur einen Karton, eine kleine Heizplatte und eine LED-Lampe und kann für weniger als umgerechnet 90 Euro hergestellt werden. Die Kosten für die Durchführung eines Tests betragen etwa ein Zehntel eines PCR-Tests und sind auch billiger als ein Antigentest. Die Ergebnisse des Teams sind in der Zeitschrift JAMA Network Open veröffentlicht. Ärztepräsident Klaus Reinhardt bezeichnet die umstrittene Verkürzung des Genesenenstatus aus medizinischer Sicht als sinnvoll. “Die bisherige wissenschaftliche Evidenz deutet darauf hin, dass sich Ungeimpfte nach einer durchgemachten Delta-Infektion schon deutlich früher als nach sechs Monaten mit der Omikron-Variante anstecken können”, sagt Reinhardt der “Rheinischen Post”. “Deshalb ist die Verkürzung des Genesenenstatus aus medizinischer Sicht sinnvoll”. Der Genesenenstatus war Mitte Januar auf Basis neuer Vorgaben des Robert-Koch-Instituts überraschend auf eine Zeitspanne von 28 bis 90 Tagen nach einem positiven PCR-Test verkürzt worden. Auch die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek sieht die Verkürzung des Genesenen-Status von sechs auf drei Monate kritisch. Die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Frankfurter Uniklinik plädierte dafür, den Zeitpunkt des Boosterns nach Genesung “individual-medizinisch” zu entscheiden. “So richtig glücklich und zufrieden bin ich nicht mit den Regelungen”, sagte Ciesek. Einen einheitlichen Zeitpunkt für alle zu definieren, sei “sehr schwierig”. “Die Regelung mit den drei Monaten ist für einige Patienten sehr ungünstig”, sagte sie in Wiesbaden. Jugendliche, die im Sommer geimpft wurden und sich im Herbst infizierten, seien jetzt “in einem echten Dilemma”. Sie müssten sich nun nach drei Monaten boostern lassen, “haben aber zum Teil Antikörper, die unser Messfenster sprengen”. Daten der AOK Nordost zufolge sind im November 2021 in Mecklenburg-Vorpommern Beschäftigte in Gesundheitsberufen überdurchschnittlich oft an Corona erkrankt. Den Angaben der Krankenkasse zufolge haben mehrere Berufsgruppen der sogenannten kritischen Infrastruktur ein deutlich höheres Risiko, sich wegen einer Corona-Infektion krank zu melden als der Durchschnitt. In der Gruppe Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege liegt die Ausfallquote sogar doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Es sei deshalb nachvollziehbar, dass die Bundesregierung die Impfpflicht für Pflegepersonal eingeführt habe, sagt Daniela Teichert, Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost. Seit rund zwei Monaten gilt die 3G-Regel in öffentlichen Verkehrsmitteln – und die allermeisten Fahrgäste halten sich daran, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Rund zwei Millionen Kontrollen seien bisher im Nah- und Fernverkehr absolviert worden, 99 Prozent der Reisenden hätten dabei nachgewiesen, dass sie geimpft, genesen oder getestet seien. Wer dies nicht kann, muss beim nächsten Halt aussteigen und sich vor einer Weiterfahrt testen lassen. Im Konfliktfall wird die Bundespolizei hinzugerufen. Bei der Deutschen Bahn erfolgen die Kontrollen stichprobenartig und in Zweierteams. Die 3G-Regel gilt seit dem 24. November.
Der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, bemängelt offene Fragen bei der beschlossenen Impfpflicht für Beschäftigte von Krankenhäusern und Pflegeheimen. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht werde nur Wirkung entfalten, “wenn Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Behörden klar erkennen können, in welchen Fällen Ungeimpfte ihre Tätigkeit nach dem 15. März nicht mehr ausüben dürfen und welche Ausnahmen es gibt”, sagt der CDU-Politiker der “Rheinischen Post”. Hier stocherten im Moment alle im Nebel. “Zudem müssen die Verfahren deutlich vereinfacht werden, damit die Gesundheitsämter sie überhaupt durchführen können.” Apotheken können vom 8. Februar an bundesweit Corona-Impfungen anbieten. Damit soll das Impfangebot vereinfacht und verbreitert werden. Die Voraussetzungen dafür seien jetzt geschaffen, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Seit Januar seien die Apotheker geschult worden, parallel habe man die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Zahl der Geimpften elektronisch an das Robert Koch-Institut (RKI) zu melden. Die letzten offenen Punkte – die Impfstoff-Kontingente und der Bestellzyklus – seien geklärt. Der Virologe Hendrik Streeck bekräftigt seine Zweifel an einer allgemeinen Impfpflicht. Er rate zwar jedem, sich impfen zu lassen, sagt der Leiter des Virologischen Instituts der Uniklinik Bonn im ZDF-“Morgenmagazin”. Einer Impfpflicht stehe er aber “sehr, sehr skeptisch” gegenüber. Es sei unklar, welche Coronavirus-Varianten noch auftreten. “Wir können die Schutzdauer und Schutzwirkung nicht vorhersagen, die STIKO muss immer wieder neue Empfehlungen machen”, fügt der Virologe hinzu. “Die Impfung ist im Grunde der Eigenschutz vor einem schweren Verlauf und das gehört in meinen Augen zur Gesundheitsvorsorge.”
Wegen des Verdachts auf gefälschte Impfnachweise hat die Polizei im Raum Hannover mehr als 20 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Die Beamten stellten 40 Impfpässe beziehungsweise digitale Impfzertifikate sicher, wie die Polizei Hannover mitteilt. Bei den Verdächtigen handelt es sich demnach um Einzeltäter. Sie stehen im Verdacht gefälschte Impfdokumente hergestellt oder genutzt zu haben. Zweimal hat die Hamburger Polizei am späten Freitagabend die Party einer Gruppe von Feiernden aufgelöst. Nachdem der erste Rave im Bereich der großen Elbstraße durch die Polizei beendet worden war, setzten die 100 bis 200 Partygäste ihre Feier wenig später in der HafenCity fort. Das teilte ein Sprecher des Hamburger Lagezentrums am frühen Samstagmorgen mit. Die Beamten rückten demnach erneut an und lösten die Veranstaltung wieder auf. “Die Jugendlichen haben outdoor gefeiert”, sagte der Sprecher. Da die Eindämmungsverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zum Teil nicht eingehalten worden ist, musste die Veranstaltungen beendet werden. Mehrere Teilnehmer müssen nun mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen. Die Hansestadt Rostock hat die für Montagabend angemeldete Demonstration gegen die Anti-Corona-Maßnahmen untersagt. Wie die Stadt mitteilt, hätten sich die Teilnehmer in den vergangenen Wochen weit überwiegend nicht an Auflagen gehalten und seien auch nicht zu deren Einhaltung zu bewegen gewesen. Auch der Anmelder, der teilweise auch als Versammlungsleiter fungierte, habe sich wiederholt nicht in der Lage gezeigt, Versammlungsauflagen zu erfüllen.
Sollten nicht geimpfte Corona-Patienten die Kosten für eine Notfallbehandlung selbst tragen, wenn sie schwer an dem Virus erkranken? Diese Frage wurde vom Leiter der Pariser Krankenhäuser, Martin Hirsch, aufgeworfen. Das berichten mehrere französische Medien. Hirsch sagte, die Tür zur Krankenhausbehandlung stehe allen Menschen offen. Er stellte aber infrage, ob dies mit “Verantwortung einhergehen müsse, damit alle davon profitieren können”, was er als “heikle Debatte” bezeichnete. “Wenn ein kostenloses Präventionsmittel zur Verfügung steht, das verwendet werden kann und von der wissenschaftlichen Gemeinschaft als nützlich anerkannt ist, und Sie es ablehnen, tun Sie das, ohne irgendwelche Konsequenzen zu tragen? Oder sagen wir, wir werden Sie behandeln, aber es gibt keinen Grund, warum Sie keine Konsequenzen haben sollten, während andere Patienten, die Schwierigkeiten haben, eine Behandlung zu bekommen, und nichts dagegen tun können, Konsequenzen haben werden”, sagte Hirsch in der Fernsehsendung C à vous. Wie in Spanien und Italien sinkt auch in Frankreich die Zahl der täglichen Ansteckungen. Die Behörden registrieren einen Rückgang den vierten Tag in Folge, allerdings weiterhin auf sehr hohem Niveau von 353.503 Neuinfektionen, nach 392.168 am Vortag, 428.008 am Mittwoch und am Dienstag über 501.000 nachgewiesenen Fällen. In Krankenhäusern seien 263 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt sind es damit 102.875 Todesfälle. Polen meldet aktuell einen neuen Rekordwert bei den Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden werden mehr als 57.000 neue Fälle verzeichnet. Das sind nochmal fast 4000 mehr als am Vortag. Die Todesfälle nehmen zuletzt deutlich ab. Aktuell allerdings gehen sie spürbar nach oben. Im Sieben-Tage-Schnitt versterben derzeit 183 Menschen täglich im mit dem Virus. Aktuell melden den Behörden jedoch 271 Todesfälle und damit ähnlich viele wie an den Vortagen. Anders als in vielen Ländern, wo Fallzahlen und Todesfälle sich oft gegenläufig entwickeln, gehen diese in Kroatien derzeit quasi Hand in Hand. Mit 9924 Neuinfektionen wird der kürzlich erreichte Rekordwert zwar klar unterschritten, allerdings liegt die Zahl deutlich über dem aktuellen Sieben-Tage-Schnitt von 8619. Aktuell werden 65 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Auch dieser Wert liegt über dem Sieben-Tage-Schnitt von 51 täglichen Todesfällen. Nach dem Rekordwert von mehr als 54.000 Neuinfektionen gestern, meldet Tschechien heute knapp 35.000 neue Fälle. Das ist ein spürbarer Rückgang gegenüber dem Vortag, allerdings noch immer ein Wert oberhalb des aktuellen Sieben-Tage-Schnitts bei den Neuinfektionen. Der liegt derzeit bei leicht über 31.000 Fälle. Die Zahl der Todesfälle verharrt auf geringem Niveau: 14 weitere Menschen versterben im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Weltweit haben sich bislang rund 365,8 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,98 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien. Informationen, die auf wissenschaftlichen Fakten beruhen, sind ein Menschenrecht, sagte Papst Franziskus. Wie der Guardian berichtet, forderte er katholische Journalisten auf, Menschen zu helfen, die durch falsche Berichte über das Coronavirus und Impfstoffe irregeführt wurden. “Es ist ein Menschenrecht, richtig informiert zu werden und die Situation auf der Grundlage von wissenschaftlichen Daten und nicht von Fake News zu verstehen”, sagte der Papst vor den Mitgliedern des Internationalen Katholischen Medienkonsortiums zu Corona-Impfstoffen. Eine “Infodemie” verbreite sich, sagte der Papst, und nannte sie “eine Verzerrung der Realität, die auf Angst, gefälschten oder erfundenen Nachrichten beruht”. Im Streit um Impfstoff-Patente könnte nach Einschätzung der Welthandelsorganisation (WTO) eine Einigung für ärmere Länder kurz bevorstehen. “Wir hoffen, dass wir in den kommenden Wochen einen Durchbruch erzielen können”, sagt die WTO-Vorsitzende Ngozi Okonjo-Iweala vor Journalisten. Demnach zeichnet sich eine “Kompromisslösung” ab, “die Entwicklungsländern einen besseren Zugang zu Technologietransfer und geistigem Eigentum ermöglicht und gleichzeitig Innovation und Forschung schützt”. Bei den Teilnehmern der Olympischen Winterspiele sind 36 zusätzliche Covid-Infizierte entdeckt worden. Wie das Organisationskomitee in Peking mitteilte, seien insgesamt 29 Einreisenden kurz nach ihrer Ankunft am Flughafen positiv auf das Virus getestet worden, bei 19 von ihnen soll es sich um Athleten oder Teammitglieder handeln. Sieben weitere Infektionen wurden zudem unter Personen festgestellt, die sich bereits innerhalb der “Olympia-Blase” befunden haben. Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Chinas Hauptstadt werden die Einwohner einer südlich von Peking gelegenen Stadt von einem Lockdown überrascht. Die 1,2 Millionen Einwohner in Xiong’an dürfen ihre Wohnviertel vorerst nicht verlassen, wie ein Mitarbeiter der örtlichen Gesundheitsbehörden sagt. Der Lockdown sei bereits am Dienstag verhängt worden, nachdem fünf neue positive Fälle gemeldet worden waren. Die Maßnahme solle etwa eine Woche gelten. Corona-Restriktionen werden in China üblicherweise öffentlich angekündigt. In diesem Fall wurde der Lockdown aber offenbar ohne Ankündigung verhängt. Die Regierung in Peking verfolgt eine strikte Null-Covid-Strategie: Der geringste Hinweis auf das Virus führt zu gezielten Lockdowns, der Rückverfolgung von Kontakten und langen Quarantänen.
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