Update: Bund fördert Wermelskirchener Innenstadt mit 567.900 Euro

Wermelskirchen | Wermelskirchen wird mit insgesamt 567.900€ gefördert werden, das Geld soll vor allem dafür eingesetzt werden, interaktive Prozesse für zwei Quartiersentwicklungen umzusetzen. Wermelskirchen ist eine der 238 Kommunen aus ganz Deutschland, die in den kommenden Jahren Gelder des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ vom Bund erhalten wird, wie der Bundestagsabgeordnete der Grünen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis in einer Mitteilung berichtet. Das habe das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen dem grünen Abgeordneter aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis Maik Außendorf mitgeteilt.

Außerdem sind mehrere Ergänzungsmaßnahmen geplant, unter anderem die Schaffung von kleinräumigen, ökologisch wertvollen Aufenthaltsbereichen.

„Ich freue mich sehr darüber, dass Wermelskirchen vom Bund für diese Förderung ausgewählt wurde. Ein lebendiger Ortskern ist unglaublich wichtig für die Stadtgesellschaft. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger, die dort einen Platz zur Begegnung und zum Austausch finden, aber auch der Einzelhandel, die Gastronomie und die Kultur“, so Außendorf. „Der Niedergang der Innenstädte in den letzten Jahren hat uns gezeigt, dass die alten Konzepte, die eine autofreundliche Innenstadt auf Kosten der Fußgängerinnen und Radfahrerinnen in den Vordergrund stellen, nicht mehr funktionieren. Stattdessen müssen wir die Attraktivität der Innenstädte durch kreative, nachhaltige Ideen fördern und Innenstädte schaffen, in denen die Menschen gerne Zeit verbringen. Nur so erhalten wir uns lebendige Innenstädte und unterstützen den Einzelhandel und die Gastronomie. Ich bin gespannt auf die neuen Quartiere in Wermelskirchen und freue mich auf die zusätzliche Aufenthaltsqualität, die für alle Bürgerinnen und Bürger geschaffen wird!“

Das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, in das der Bund bis 2025 250 Millionen Euro investiert, soll unter der Ampel-Regierung fortgeführt und weiterentwickelt werden. Unter Ministerin Geywitz wird der zuständige Beirat Innenstadt im März das erste Mal tagen. Außendorf sieht das sehr positiv: „Unsere Innenstädte brauchen Unterstützung. Gut, dass Ministerin Geywitz jetzt schnell die notwendigen Maßnahmen anstößt. Die Umsetzung werde ich, als Mitglied des Wirtschaftsausschusses vor allem mit Blick auf den Einzelhandel, eng begleiten.“

Nachtrag: Die Bürgermeisterin, Frau Lück, weist darauf hin, das Wermelskirchen erfolgreich die Vorrunde für die Förderung bestanden habe. Damit habe die Stadt das Recht erworben, jetzt einen „qualifizierten Antrag“ für die Förderung zu stellen. Die Frist dafür laufe bis Februar. Sie sei guter Dinge, am Ende auch die Förderung zu erreichen, aber derzeit sei endgültig nichts entschieden.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Rainer Groß-Hardt
    • 21.01.22, 17:38 Uhr

    Wäre da evtl .auch Geld übrig für zumindestens neue Container für die Wermelskirchener Tafel . Denke gehört auch zur Innenstadt , ist auch ein Quartier wo zusätzliche Aufenthaltsqualität fehlt – und ist auch für alle Bürger/innen.
    Mfg : Rainer G-H damaliger Kunde der Tafel

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