Der Inzidenzwert bei den Neuinfektionen in Deutschland ist erneut sprunghaft gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 362,7 an. Am Vortag hatte sie bei 335,9 gelegen, vor einer Woche bei 222,7. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Die Inzidenz liegt damit wieder so hoch wie zuletzt vor Weihnachten. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilt, wurden binnen 24 Stunden 36.552 Neuinfektionen verzeichnet. Vor einer Woche waren es 12.515. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,34 angegeben (Vortag: 1,26). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 3314 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1987 davon werden invasiv beatmet. In 14 der 16 Bundesländer steigt die Sieben-Tage-Inzidenz an, nur in Sachsen und Thüringen geht sie zurück.Den stärksten Zuwachs gibt es in Berlin: Dort schießt der Wert um 136,40 auf 647,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Sachsen-Anhalt verzeichnet mit 5,10 auf 261,0 den geringsten Anstieg. Die anderen Bundesländer registrieren Zuwächse im zweistelligen Bereich. In die Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz dürften sowohl die sich aufbauende Omikron-Welle als auch Nachmeldungen von den Feiertagen hineinspielen. Nachdem gestern noch vier Berliner Bezirke unter den zehn Kreisen mit den höchsten Inzidenzen waren, sind es heute schon sechs, nämlich Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Pankow und Spandau. Ganz oben bleibt weiterhin Bremen, derzeit deutschlandweit das einzige Gebiet mit einer vierstelligen Inzidenz. Nach den neuen Corona-Beschlüssen durch Bund und Länder hat Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen weitere mögliche Verschärfungen nicht ausgeschlossen. “Die Beschlüsse von Bund und Länder erhöhen unseren Schutzwall gegen die Omikron-Welle. Zusätzliche Maßnahmen können wir jedoch auch kurzfristig für die Zukunft keineswegs ausschließen”, sagt Dahmen der Düsseldorfer “Rheinischen Post”. Man müsse die Lage weiter tagesaktuell beobachten und ständig bereit sein, das Handeln anzupassen. “Die einheitliche 2G-Plus-Regel für die Gastronomie als Mindeststandard ist richtig. Sollte sich die Lage verschlimmern, müssen wir umgehend die 2G-Plus-Regel auf andere Bereiche ausweiten”, sagt Dahmen. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hält die derzeitige Corona-Lage für beherrschbar. “Das System steht momentan nicht vor dem Zusammenbruch”, sagt die SPD-Politikerin dem Tagesspiegel. “Kritisch wird es, wenn es zu mehr als 20 bis 30 Prozent Ausfall kommt”, sagt sie. “An dem Punkt sind wir nicht, aber es ist wichtig, sich für diese Situation aufzustellen.” In Berlin ist die Sieben-Tage-Inzidenz am heutigen Samstag sprunghaft auf 647,9 gestiegen. Giffey will einen weiteren Lockdown dennoch verhindern. “Wir müssen alles dafür tun, dass es nicht so weit kommt”, sagt sie.
Der Ärzteverband Marburger Bund hat Menschen mit Erkältungssymptomen aufgerufen, einen Corona-Antigentest zu machen, um eine Infektion mit dem Virus auszuschließen. “Es besteht die Gefahr, dass viele Menschen ihre Corona-Infektion gar nicht als solche wahrnehmen und lediglich von einer Erkältung ausgehen”, sagt die Verbandsvorsitzende Susanne Johna dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. So träten Geruchs- und Geschmacksstörungen bei einer Omikron-Infektion gar nicht mehr auf. Johna riet daher, auch bei ganz leichten Symptomen einen Antigen-Schnelltest zu machen. “Wer einen Schnupfen hat, hustet oder sich unwohl fühlt, sollte sich vorsorglich testen und isolieren und im Zweifelsfall am zweiten Tag erneut einen Antigentest machen”, sagte Johna dem RND. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, will im Sport die Menschen mit einer Auffrischungsimpfung von einer zusätzlichen Testpflicht befreien. Auf die Frage, ob die Testpflicht für Geboosterte auch im Sport wegfallen solle, sagt der CDU-Politiker: “Die Gleichsetzung der Geboosterten mit den Getesteten soll generell gelten. Das ist meine Überzeugung.” Gerade “die Bedeutung von Sport für junge Leute, für Kinder” sei noch mal thematisiert worden, sagt Wüst nach einer gemeinsamen Klausurtagung der CDU-Spitzen aus NRW, des Europaparlaments und des Bundestags, bei der auch der designierte neue Bundesvorsitzende Friedrich Merz als Gast teilnahm.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich besorgt über die Radikalisierung einer Minderheit der Gesellschaft. “Eine kleine Gruppe ist bereit, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Tisch zu wischen und sich freiwillig in einer Blase von Scheinwahrheiten zu begeben”, sagt er der “Welt am Sonntag”. Das sei eine neue und beängstigende Entwicklung. “Was könnte das Argument sein, dass ich einem Menschen nach dem Leben trachte, nur weil er öffentlich vorschlägt, sich im eigenen Interesse und im Interesse der Gesellschaft impfen zu lassen? Die Debatte der Impfgegner und Corona-Leugner hat jedes Maß und Ziel verloren.” Die immer wieder ausufernden Corona-Demonstrationen will Bundesjustizminister Marco Buschmann nicht länger tolerieren. “Wenn systematisch gegen Regeln verstoßen wird oder es sogar zu gewalttätigen Angriffen kommt, müssen Versammlungen als ultima ratio notfalls auch aufgelöst werden”, sagt der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Gewalt gegen Polizisten oder Journalisten dürfen wir als Rechtsstaat unter keinen Umständen hinnehmen.” Tausende Impfgegner und Corona-Zweifler protestieren in Hamburg gegen die Corona-Politik. Nach Polizeiangaben zogen etwa 16.000 Menschen am Nachmittag unter dem Motto “Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern” durch die Innenstadt. Zu größeren Zwischenfällen kam es laut Polizei zunächst nicht. Obwohl der Veranstalter die Teilnehmer über Lautsprecher aufforderte, die Masken- und Abstandspflicht einzuhalten, waren in der Menge viele Menschen ohne Masken und Abstand unterwegs. Die Polizei hatte strenge Kontrollen angekündigt. Nach einem Zwischenfall mit Daten aus der Luca-App in Mainz wird auch die Kritik an der Software für die Kontaktdatenverfolgung in Baden-Württemberg wieder laut.Während die Landesregierung noch daran festhält, rufen Politiker von Grünen und FDP dazu auf, das digitale Tool von den mobilen Telefonen zu löschen und den auslaufenden Vertrag mit dem Anbieter nicht zu verlängern. “Was die Warnung und die Nachverfolgung angeht, ist die Luca-App mausetot”, sagt der netzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, Alexander Salomon. Zuvor war bekannt geworden, dass die Mainzer Polizei bei Ermittlungen zu einem Todesfall nach einem Kneipenbesuch auf Daten von Besuchern der Gaststätte aus der Luca-App zugegriffen hatte. Das ist allerdings verboten. Ärztekammern warnen vor dubiosen Impfgegner-Briefen, die Praxen vom Impfen abbringen sollen. Wie der “Spiegel” berichtet, gab es entsprechende Versuche der Basisdemokratischen Partei Deutschland (Die Basis), die Esoterikern und Querdenkern nahesteht. Demnach hatte in Berlin der Neuköllner Bezirksverband der Partei mehrseitige Briefe an Ärztinnen und Ärzte verschickt. Darin werde unter anderem behauptet, die Vakzine seien “unnötig”, “unwirksam” und “gefährlich”. Nach Angaben der Bundesärztekammer gehen solche Briefe derzeit vermehrt in Praxen in ganz Deutschland ein. “Diese Schreiben sind nichts anderes als der durchsichtige Versuch, Ärztinnen und Ärzte zu verunsichern”, sagt Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt dem Magazin. Die in Deutschland zugelassenen Impfstoffe gegen das Coronavirus seien weder unwirksam, noch unnötig oder gefährlich. “Falschmeldungen wie die der Partei Die Basis können lebensbedrohlich sein”, sagt auch Peter Bobbert, Präsident der Berliner Ärztekammer. “Wer sie in dieser Form verbreitet, bringt Menschen in Gefahr. Man kann es nicht oft genug betonen: Die Impfstoffe sind der Weg aus der Pandemie heraus.”
Der Deutsche Städtetag dringt auf die rasche Einführung einer Impfpflicht. “Um die Pandemie hinter uns zu lassen, müssen wir ganz überwiegend geimpft sein, das schaffen wir vermutlich nur mit einer allgemeinen Impfpflicht”, sagt Städtetags-Präsident Markus Lewe den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Die notwendige Debatte dazu müsse der Bundestag zügig führen und entscheiden. Bundesjustizminister Marco Buschmann fordert eine rasche Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht. “Der Bundestag sollte schnell entscheiden, ob eine Impfpflicht eingeführt wird. Und wenn ja, für wen”, sagt Buschmann der “Bild am Sonntag” einem Vorabbericht zufolge. Die Abgeordneten müssten sich aber auch die Zeit für eine sorgfältige Abwägung dieser schwierigen Frage nehmen. Der Deutsche Kinderschutzbund hat an Eltern appelliert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. “Wir empfehlen allen Erwachsenen, sich impfen zu lassen. Je schneller die Pandemie eingedämmt wird, desto besser auch für Kinder und Jugendliche”, so der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers. Auf die eigene Gesundheit achten, das sei für Menschen mit Kindern auch im Interesse des Nachwuchses. “Eltern sollten sich vor allem impfen lassen, um das Risiko eines schweren Verlaufs zu senken. Eine schwere Erkrankung der Eltern wäre für ihre Kinder viel schlimmer, als dass die Eltern sie nicht ins Kino begleiten können.” Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey fordert, mehr in Familienzentren, Stadtteilzentren und Gemeindezentren zu impfen. “Einige Menschen erreichen wir nicht über die gängigen Kommunikationswege. Wir müssen dahin gehen, wo sie sind”, sagte die SPD-Politikerin im Interview mit dem Tagesspiegel. “Wir müssen auch diejenigen ansprechen, bei denen es leider noch große Vorbehalte, Uninformiertheit oder im schlimmsten Fall Falschinformation gibt.” Nur wenn diese Menschen erreicht würden, kann die Quote der Erstimpfungen weiter steigen. Das sei aktuell das wichtigste Ziel, erklärte Giffey. Konkret kündigte sie an, in Zusammenarbeit mit Multiplikatoren wie den Stadtteilmüttern, Integrationslotsen, Moscheen und Gemeinden an bislang ungeimpfte Menschen herantreten zu wollen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst pocht auf die baldige Vorlage eines Gesetzes zur Impfpflicht. “Das Gesetz muss relativ zügig da sein”, sagt Wüst in Düsseldorf am Rande einer Klausurtagung der NRW-CDU. “Es wäre gut, dass ein Entwurf vorliegt. Wir brauchen zügig Klarheit.” Dies sei auch mit Blick auf kursierende Verschwörungstheorien von Impf-Gegnern notwendig. “Klarheit schafft ein Stück Befriedung”, betonte Wüst. In Deutschland sind am Freitag rund 648.000 Impfdosen gegen Corona verabreicht worden. Dies ging am Samstag aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Damit haben nun mindestens 59,7 Millionen Menschen in Deutschland (71,8 Prozent der Bevölkerung) den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze. Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung (“Booster”) haben mindestens 35,1 Millionen Menschen (42,3 Prozent) bekommen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet spürbare Effekte für den Kampf gegen die Corona-Pandemie durch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. “Man muss akzeptieren, dass man selbst mit der Pflicht niemals alle Menschen erreichen wird”, sagte der SPD-Politiker der “Welt am Sonntag”. “Aber ich bin davon überzeugt, dass es eine große Gruppe von Ungeimpften gibt, die wir durch die Impfpflicht zu einer Impfung bewegen können.” Lauterbach betonte, seine Hoffnung sei, dass die Gesellschaft durch die Impfpflicht relativ gut geschützt sein werde. “Wir dürfen nicht mehr in eine Situation geraten, in der ein Sommer trügerisch gut ist, uns aber im Herbst neue Varianten überraschen – und das, ohne dass die breite Bevölkerungsmehrheit geimpft ist. Denn dann ginge alles wieder von vorne los.” Bundestagspräsidentin Bärbel Bas dringt auf eine Debatte über eine allgemeine Impfpflicht noch im Januar. “Das Parlament muss sich gründlich mit dem komplexen und kontroversen Thema Impfpflicht befassen”, sagt sie der “Rheinischen Post”. “Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn sich die Fraktionen im Bundestag auf eine Orientierungsdebatte zur Impfpflicht noch im Januar 2022 verständigen könnten”, sagt die SPD-Politikerin. “Der Bundestag hat in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass gerade die Debatten abseits der Fraktionslinien mit großem Interesse in der Bevölkerung aufgenommen worden sind.” So könnten die Argumente für und gegen eine Impfpflicht am besten abgewogen werden.
Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich liegt erneut bei mehr als 300.000. Binnen eines Tages meldete das Land 303.669 neue Fälle. Am Vortag hatte es 328.214 und am Mittwoch sogar 332.252 Neuinfektionen registriert. Zudem wurden aktuell 142 weitere Todesfälle verzeichnet. Mehr als 100.000 Menschen haben in Frankreich gegen die Corona-Politik der Regierung von Präsident Emmanuel Macron demonstriert. Allein in Paris gingen 18.000 Menschen auf die Straße, berichtet der Sender France Info unter Verweis auf das Innenministerium. Landesweit kam es in zahlreichen Städten zu Protestzügen, die wieder auf deutlich mehr Unterstützung stießen als in den vergangenen Wochen. Vereinzelt musste die Polizei gegen Ausschreitungen vorgehen. Im Fokus der Proteste stehen geplante drastische Einschränkungen für Ungeimpfte. Sie sollen schon bald keinen Zugang mehr zu Kinos, Bars oder Fernzügen haben. Das Gesetzesvorhaben ist aber noch nicht durch das Parlament. Im Unterhaus hatte es hitzige Debatten dazu gegeben. In Wien gehen erneut Zehntausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Sie protestieren im Zentrum der österreichischen Hauptstadt vor allem gegen die von der Regierung beschlossene Impfpflicht. Laut Polizei nehmen rund 40.000 Menschen an dem Demonstrationszug teil. Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen verliefen laut Polizei bislang meist friedlich, es habe aber einige Festnahmen gegeben. Die Teilnehmer demonstrieren in Sprechchören und auf Plakaten vor allem gegen den Beschluss der österreichischen Regierung, zum 1. Februar eine Impfpflicht einzuführen. Die Zahl der Todesfälle nach einer mittels PCR-Test bestätigten Corona-Infektion in Großbritannien hat die Marke von 150.000 überschritten. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, wurden inzwischen 150.057 Todesfälle in dem Land innerhalb von 28 Tagen nach einem positiven Testergebnis registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte aber noch höher sein. Auf dem Totenschein wurde bereits bei mehr als 173.000 Menschen in Großbritannien Covid-19 vermerkt. Das Land mit etwa 67 Millionen Einwohnern ist weiterhin fest im Griff der Omikron-Welle. Allein am heutigen Samstag wurden 146.390 Neuinfektionen und 313 Todesfälle registriert. In Rumänien sind am Samstag strengere Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft getreten. Unter anderem sind Gesichtsmasken auch im Freien vorgeschrieben. Einfache Stoffmasken sind verboten. Bei Verstößen werden bis zu 500 Euro Strafe fällig. Bars und Gaststätten dürfen nur noch bis 22 Uhr öffnen und je nach Infektionsrate nur noch 30 bis 50 Prozent ihrer Sitzplätze anbieten. Besucher müssen einen Corona-Pass vorzeigen. Das Gleiche gilt für Sportveranstaltungen, Fitnessstudios und Kinos. Quarantänezeiten wurden indessen verkürzt. In Italien ist die Corona-Impfpflicht für Menschen im Alter von mehr als 50 Jahren in Kraft getreten. Das am Mittwoch im Ministerrat beschlossene Dekret wurde heute wirksam, nachdem es am Freitag in Amtsblatt erschienen war. Ungeimpfte haben jedoch noch Zeit, bis ihnen Konsequenzen drohen. Ab dem 1. Februar ist eine Strafe von 100 Euro für diejenigen vorgesehen, die bis dahin noch ungeimpft sind oder ihre zweite Dosis beziehungsweise den Booster nicht erhalten haben, obwohl sie es könnten. Die Regelung gilt zunächst bis zum 15. Juni und für alle Menschen über 50 mit Wohnsitz in Italien, also auch ausländische Staatsbürger.
In Peru ist am Samstag mit mehr als 16.000 Corona-Ansteckungen ein neuer Tageshöchstwert verzeichnet worden. Die Gesundheitsbehörden meldeten angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante 16.135 Neuinfektionen. In dem südamerikanischen Land mit 33 Millionen Einwohnern stieg die Zahl der registrierten Fälle seit Beginn der Pandemie vor knapp zwei Jahren damit auf mehr als 2.350.000. Insgesamt starben 203.019 Menschen in Folge der Viruserkrankung. In den USA steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle rasant an. Binnen 24 Stunden wurden den Gesundheitsbehörden rund 894.000 neue Fälle gemeldet. Das ergeben unsere Auswertungen, die sich an denen der “New York Times” orientieren. Am Vortag waren es noch rund 759.000 Neuinfektionen. Insgesamt sind damit fast 60 Millionen Ansteckungsfälle bekannt. Mindestens 2642 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Die Corona-Leugnerin und QAnon-Aktivistin Cirsten Weldon ist an Covid-19 gestorben. Wie mehrere US-Medien berichten, starb sie am Donnerstag an den Folgen einer Infektion. Den Berichten zufolge hatte Weldon stets behauptet, dass Corona-Impfstoffe Menschen töteten, und Bemühungen im Kampf gegen die Pandemie angegriffen. In sozialen Medien attackierte sie unter anderem den Epidemiologen Anthony Fauci, Berater des US-Präsidenten in Corona-Fragen. In einem Video forderte sie, dass er “an einem Seil aufgehängt werden sollte”. Als Anhängerin der Pro-Trump-Verschwörung QAnon hatte Weldon Zehntausende Follower in sozialen Netzwerken angehäuft.
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