Inzidenz steigt in Rhein-Berg um mehr als 50 Punkte

Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Landeszentrum Gesundheit meldet für Rhein-Berg 217 Fälle. Damit erhöht sich die offizielle Inzidenz um 54,7 (!) auf 384,1. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.

Für den Vortag sind zahlreiche Fälle nachgemeldet worden, die reale Inzidenz für Freitag wurde um 45 Punkte auf 376,3 nach oben gesetzt; für die Tage weitere zurück waren keine nennenswerten Korrekturen erforderlich.

Hintergrund: Der steile Anstieg der Inzidenz geht auf die Omikron-Variante des Virus zurück, die zwar sehr viel ansteckender ist, aber keine so schwere Gesundheitsschäden hervorruft: deutlich weniger der Infizierten als in früheren Corona-Wellen erkranken schwer, vor allem die Booster-Impfung schützt nach bisherigen Erkenntnissen sehr gut.

Vor allem Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene bis etwa 50 Jahre weisen eine Inzidenz auf, die über dem Durchschnittswert des Kreises liegen, während die älteren Erwachsenen ab etwa 50 Jahren in erheblich geringerem Ausmaß infiziert sind. Neben geringerer Mobilität und dadurch eingeschränkten Kontakten dürfte die höhere Durchimpfung dieser Altersgruppen zu diesem Ergebnis führen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 36.552 Neuinfektionen verzeichnet, rund dreimal so viel wie vor einer Woche. Die Inzidenz erhöht sich von 335,9 auf 362,7. Sie liegt damit bundesweit wieder so hoch wie zuletzt vor Weihnachten. Zudem starben 77 weitere Menschen.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht sich dafür aus, dass Geboosterte mit negativ Getesteten gleichgesetzt werden. Sie könnten künftig zum Beispiel Sport im Verein oder in Fitnessstudios betreiben, ohne zusätzlich einen negativen Corona-Test vorlegen zu müssen. Das entspricht den Beschlüssen des Bund-Länder-Gipfels zur 2Gplus-Regelung, ist in NRW aber bislang strenger geregelt.

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