“Wenn inzwischen über 30% der Wermelskirchener Schülerinnen und Schüler jeden Tag lange Wege zu weiterführenden Schulen in Nachbargemeinden in Kauf nehmen, muss das Schulangebot überdacht werden. Die Fraktion der Grünen begrüßt daher ausdrücklich die klare Empfehlung für eine Gesamtschule durch den am 20.12.21 im Schulausschuss vorgestellten neuen Schulentwicklungsplan.” So heißt es in der Mitteilung der Fraktion von Bündnis90/Die Grünen im hiesigen Stadtrat zur Schulentwicklung in Wermelskirchen. Möglichst alle Wermelskirchener Schülerinnen und Schüler müssten in der Stadt ein für sie geeignetes Schulangebot vorfinden, so daß sie ohne weiteren Schulwechsel den Weg zum Abitur einschlagen könnten.
Die Fraktion der Grünen macht drei zentrale Fragen zur Entwicklung der Schullandschaft in Wermelskirchen aus: Für wieviele Schülerinnen und Schüler soll die Gesamtschule geplant werden? Welche baulichen Maßnahmen zieht die Errichtung einer Gesamtschule nach sich? Nach welchem Zeitplan richtet sich der Entscheidungsprozess in der Verwaltung?
Dabei geht die Fraktion von einer mindestens sechszügigen Gesamtschule aus. Zudem ergäben sich für den angedachten Standort der ehemaligen Hauptschule erhebliche Sanierungs- und Renovierungserfordernisse. Die Fraktion ist nicht sicher, ob die Gebäudequalität für eine Schule mit eigener Oberstufe zureichend sei. Und schließlich plädiert die Fraktion für eine schnelle und mutige Entscheidung, da eine zögerliche Herangehensweise den erhofften Erfolg der neuen Schukform gefährden könne.