NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CDXCXI)

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt im Vergleich zum Vortag erneut.Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 220,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 242,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 315,4 (Vormonat: 340,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.100 Corona-Neuinfektionen. Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,88). Die Positivenquote der durchgeführten PCR-Tests lag in Deutschland zuletzt bei 18,58 Prozent. Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland Stand 24. Dezember 4279 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2518 davon werden invasiv beatmet. Von bundesweit 411 haben 156 Landkreise weder Neuinfektionen noch neue Todesfälle an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet. Das entspricht rund 38 Prozent der Kreise. Unter anderem gibt es keine aktuellen Fallzahlen aus ganz Niedersachsen. Das RKI weist deshalb darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 10.100 Neuinfektionen und 88 Todesfälle verzeichnet.

Eine Infektion mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus kann neben den bereits bekannten Symptomen offenbar auch Appetitlosigkeit auslösen.Wie die englische Zeitung “Mirror” berichtet, fanden dies Wissenschaftler heraus, die an der ZOE-Covid-Symptomstudie beteiligt sind, als sie Symptomdaten positiv Getesteter mit Daten von Anfang Oktober verglichen, als die Delta-Variante noch vorherrschend gewesen war. Bei den kürzlich teilnehmenden Personen wurde die Omikron-Variante entweder bestätigt oder es war wahrscheinlich, dass sie mit dieser infiziert waren. Erkrankte berichteten über Appetitlosigkeit als ein Symptom, das sie erlebten. Ebenfalls sprachen sie von einer Art “Hirnnebel”, während sie das Virus hatten. Die Studie ergab jedoch, dass sich die häufigsten Symptome der Omikron-Variante nicht wesentlich von denen der Delta-Variante unterscheiden. Dazu zählen etwa eine laufende Nase, Kopfschmerzen. Müdigkeit, Niesen und Halsschmerzen. Die Corona-Pandemie hat aus Sicht von Forschern große Schwächen des Gesundheitssystems in Deutschland sichtbar gemacht. Sie fordern auch deshalb eine Neuausrichtung. “Das hat mal wieder gezeigt, dass wir ein Gesundheitssystem haben, was nicht modern und dynamisch aufgestellt ist, sondern in Teilen, etwa bei der Digitalisierung, eher an eine Bananenrepublik als an eine führende Industrienation erinnert”, sagt der Wissenschaftler Edmund Neugebauer. Der ehemalige Präsident der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) Theodor Fontane und Seniorprofessor für Versorgungsforschung hat gemeinsam mit dem Mediziner Klaus Piwernetz die Initiative “Strategiewechsel-jetzt!” zur Neuausrichtung des Gesundheitssystems ins Leben gerufen.

Trotz der andauernden Corona-Pandemie blicken die Deutschen nach einer neuen Umfrage mehrheitlich mit Optimismus auf das Jahr 2022. In einer repräsentativen Studie des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski sagten 53 Prozent der Befragten, dass sie dem kommenden Jahr mit großer Zuversicht entgegensähen. Vor einem Jahr hatten sich 56 Prozent mit Blick auf 2021 so geäußert. Unter den Ostdeutschen ist der Optimismus geringer verbreitet, wie aus den Umfrageergebnissen weiter hervorgeht. Nur 50 Prozent erwarten bessere Zeiten, gegen 54 Prozent bei den Westdeutschen. Die Umfrage führte Opaschowski Mitte November in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos durch. Gesundheitsminister Karl Lauterbach reagiert auf die Kritik der Kölner Karnevalisten an seinem Vorschlag, die Festaktivitäten in den Sommer zu verlegen. “Auch mir ist der Karneval in Köln sehr wichtig. Besonders das Leben der Feiernden”, schreibt Lauterbach auf Twitter. “Wir erwarten eine so massive Omicron Welle, dass der Karneval unter den geplanten 2G Bedingungen wahrscheinlich nicht sicher genug ist.” In einem offenen Brief hatte das Festkomitee Kölner Karneval in einem offenen Brief an den Minister geschrieben, es sei “schade, wie wenig Sie als Rheinländer über den Karneval wissen. Sonst würden Sie sich nicht öffentlich eine Verlegung der Karnevalsaktivitäten in den Sommer wünschen.” Geschlossene Bäder in der Corona-Pandemie haben die Nachfrage nach Schwimmkursen für Kinder explodieren lassen. Vielerorts würden Wartelisten geführt, teilt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bad Nenndorf mit. “Dauerhaft zu deutlich mehr sicheren Schwimmern unter den Kindern kommen wir erst, wenn der Schwimmunterricht in den Schulen flächendeckend wieder stattfinden kann”, mahnt DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Dafür seien mehr Schwimmbäder und qualifiziertes Personal in den Schulen nötig – und mehr Wasserflächen für die Vereine, damit diese ihrerseits vor allem mehr Kinder im Vorschulalter ausbilden könnten. Vogt erklärt, angesichts der Schließung der Schwimmbäder während der Lockdowns habe es zwischen Anfang 2020 und Mitte 2021 nur wenig Anfängerschwimmunterricht geben können. Laut DLRG-Zahlen gab es im vergangenen Jahr rund 50 Prozent weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Anfängerkursen – und 70 Prozent weniger Prüfungen für die Schwimmabzeichen. “Diese Zahlen lassen sich gut und gern auf andere Akteure in der Schwimmausbildung übertragen”, sagt sie. Die Zahlen für das Gesamtjahr 2021 lagen zunächst noch nicht vor.

Der Hamburger Verfassungsschutz befürchtet eine Radikalisierung bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. “Ich sehe mit Blick auf die bundesweite Entwicklung vor allem die Gefahr, dass diese Demonstrationen auch zum Anlaufpunkt für Menschen werden könnten, die nicht unbedingt mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, sondern mit anderen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unzufrieden sind”, sagt Verfassungsschutzchef Torsten Voß der “Welt am Sonntag”. “Die Demonstrationen bieten definitiv Andockstellen, und eine solche Entwicklung birgt immer die Gefahr einer Radikalisierung bis hin zu Militanz”, warnt Voß und kündigt an, die “Querdenker”-Szene stärker beobachten zu wollen: “Für die Zukunft bin ich mir sicher: Die Aufklärung der extremistischen Querdenker-Szene, der Szene der verfassungsfeindlichen Delegitimierer, wird ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit sein.” Bei einem sogenannten „Corona-Spaziergang“ ist es am Samstagabend in Koblenz zu einem Angriff eines Teilnehmers auf Einsatzkräfte der Polizei gekommen. Wie ein Sprecher am frühen Morgen sagt, war es im Zuge einer Identitätskontrolle zu einer “kleinen Schubserei” gekommen. In einer Mitteilung schreibt die Polizei, dass sich dabei etwa 15 weitere Personen mit dem Angreifer solidarisierten. Nach Androhung und anschließendem Einsatz von Pfefferspray gegen die Gruppe habe die Situation beruhigt werden können, heißt es weiter. Bei der unangemeldeten Versammlung in der Koblenzer Innenstadt hatten nach Angaben der Polizei etwa 600 Menschen teilgenommen. Etwa 15 Personen waren demnach zu einer Gegenkundgebung zusammengekommen. Insgesamt wurden während der Demonstration vier Strafverfahren eingeleitet. In der Debatte über Corona-Beschränkungen kritisiert der Berliner Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine Verharmlosung des Begriffs Diktatur. “Ich bin sehr dafür, dass man die Verhältnisse in einer Demokratie und einer Diktatur vergleicht, aber dabei muss man klar die Unterschiede herausstellen”, sagt Tom Sello. In der Bundesrepublik seien Meinungsäußerungen, Versammlungen und die Gründung von Vereinen möglich – anders als früher in der DDR. “Menschen, die das gleichsetzen, verkennen eben nicht nur unsere heutigen Verhältnisse, sondern die verharmlosen auch die Diktatur. Sie tun den Menschen Unrecht, die in Diktaturen leben und unter diesen Verhältnissen leiden.” Der Begriff der “Corona-Diktatur” taucht bei Protesten gegen Pandemie-Auflagen immer wieder auf. Bisweilen wird auch die Absetzung der Bundesregierung oder die Überwindung des politischen Systems gefordert. Unbekannte in Mecklenburg-Vorpommern haben ein Gebäude des Universitätsklinikums Greifswald mit dem Schriftzug „Der Jude ist Ungeimpft!“ beschmiert. Nach Angaben der Polizei fiel einem Zeugen der gut sichtbare Schriftzug am Morgen auf. Mitarbeiter des Klinikums in Mecklenburg-Vorpommern hätten ihn beseitigt. Der Bereich Staatsschutz der Kriminalpolizei nahm den Angaben zufolge Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung auf. Auch bei Demonstrationen oder Protesten gegen Corona-Einschränkungen ist es deutschlandweit in den vergangenen Monaten wiederholt zu Vorfällen gekommen, bei denen antisemitische Verschwörungsmythen oder Holocaust-Verharmlosungen verbreitet wurden. Ein Konzert mit etwa 800 Besuchern ist aufgrund der Missachtung der Corona-Verordnung in Hamburg-Allermöhe durch die Polizei beendet worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilt, wurden bei der gewerblichen Veranstaltung mit Live-Band unter anderem keine Abstände eingehalten. Der Veranstalter sei daher kontaktiert worden. Im Laufe des Einsatzes sei es zu vereinzelten Zwischenfällen gekommen, so sei die Halle beschädigt worden und es seien auch Platzverweise ausgesprochen worden. Diverse Ordnungswidridkeitsverfahren seien eingeleitet worden.

Die Bundesregierung verschiebt ihr Ziel, bei den Erstimpfungen eine Quote von 80 Prozent zu erreichen. Nun will die Regierung diese Quote möglichst bis Ende Januar schaffen, wie ein Regierungssprecher der “Bild am Sonntag” sagt. Zuvor war der 7. Januar genannt worden. An diesem Tag will Bundeskanzler Olaf Scholz das nächste Mal mit den Ministerpräsidenten der Länder über die Bekämpfung der Pandemie beraten. Derzeit sind 61,4 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft, was 73,8 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Auch an Weihnachten macht die Impfkampagne keine Pause. Allerdings macht sich der Feiertagseffekt deutlich bemerkbar: Insgesamt wurden gestern 34.698 durchgeführte Impfungen an das Robert-Koch-Institut gemeldet. An Heiligabend waren es 67.119, in der Vorwoche 935.060. Damit gelten nun 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung als vollständig geimpft. Abzüglich der Kinder unter fünf Jahren, für die derzeit noch kein Impfstoff zugelassen ist, entspricht das einem Anteil von rund 75 Prozent an Geimpften. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder verspricht sich von einer Impfpflicht eine positive Wirkung auf die Gesellschaft.“Eine Impfpflicht wird die Spaltung der Gesellschaft eher überwinden als vertiefen – davon bin ich überzeugt”, sagt der CSU-Chef der “Welt am Sonntag”. Einerseits würden “Vorurteile überwunden”. Andererseits würden viele Menschen “feststellen, dass es nicht so schlimm ist, sich impfen zu lassen – sondern im Gegenteil sogar schützt und Freiheit gibt”. Mit einer Impfaktion nach dem Weihnachtsgottesdienst hat die evangelische Kirchengemeinde in Lauffen am Neckar zum besseren Schutz gegen das Coronavirus motiviert. Ein mobiles Impfteam war heute vor Ort und immunisierte im Gemeindehaus rund 100 Menschen. “Um 11 Uhr standen die Menschen schon Schlange, um eine Nummer zu ziehen”, sagt Vikar Wolfram Theo Dünkel. Die Aktion sei super angenommen worden. Vor allem vor dem Hintergrund der neu aufgetauchten Virusvariante Omikron kämpft Baden-Württemberg weiter mit einer vergleichsweise geringen Impfquote. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verbindet seine Weihnachtsgrüße mit einem Appell zum Corona-Testen sowie einem Dank an Impfende und Impfwillige. “Ich wünsche uns allen ein frohes Weihnachtsfest”, schreibt der SPD-Politiker auf Twitter. “Werde heute beim Familienfest alle testen. Tun Sie bitte das auch. Es kann Leben retten.” Der Minister dankt zugleich allen, “die heute noch impfen oder sich impfen lassen. Es ist ein Geschenk an die ganze Gesellschaft. Danke.” Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek schlägt vor, bei einem Verstoß gegen die geplante allgemeine Impfpflicht nicht nur Bußgelder zu verhängen, sondern auch finanzielle Nachteile bei der Krankenversicherung zu erwägen. “Wir sollten zusätzlich auch prüfen, ob Malusregelungen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung möglich und sinnvoll wären”, sagt der CSU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. In Frage kämen unter anderem höhere Krankenkassenbeiträge für Ungeimpfte, eine Beteiligung an den Behandlungskosten oder die Streichung des Krankengeldes. Die beiden letztgenannten Möglichkeiten sind bereits gesetzlich geregelt, und zwar bei Folgebehandlungen aufgrund von Komplikationen bei Schönheitsoperationen, Tattoos oder Piercings. Seit Mitte Dezember vergeben die Bundesländer offizielle Termine für die Impfung der Fünf- bis Elfjährigen. Daraufhin ist die Zahl der verabreichten Erstimpfungen je 100.000 Einwohner in vielen Ländern stark gestiegen – am deutlichsten in Berlin. Allerdings bricht feiertagsbedingt auch das Impftempo bei den Kinderimpfungen ein. Statt wie am Donnerstag, als 32.127 Kinder-Impfungen stattfanden, wurden am Freitag nur 2523 Impfungen in der Altersgruppe zwischen fünf und elf Jahren gemeldet. Die Impfkampagne macht auch zwischen den Jahren keine Pause. Allerdings bricht das Impftempo feiertagsbedingt ein: Insgesamt wurden gestern 67.119 durchgeführte Impfungen an das Robert-Koch-Institut gemeldet. Eine Woche zuvor waren es noch 1.260.412. Insgesamt gelten nun 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung als vollständig geimpft. Abzüglich der Kinder unter fünf Jahren, für die derzeit noch kein Impfstoff zugelassen ist, entspricht das einem Anteil von rund 75 Prozent an Geimpften.

In Italien sind 54.762 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit meldet das Gesundheitsministerium den dritten Tag in Folge einen neuen Höchstwert. Seit dem Ausbruch im Februar vergangenen Jahres sind in Italien rund 5,57 Millionen Ansteckungen registriert worden. Mit 136.530 Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 hat das Land nach Großbritannien die meisten Corona-Toten in Europa zu beklagen. Zuletzt starben in Italien 144 weitere Menschen an oder mit dem Virus. Frankreich meldet so viele neue Corona-Fälle wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Binnen eines Tages kamen in dem Land zuletzt 104.611 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle stieg um 84 auf insgesamt 122.546. Die britische Königin Elizabeth II. zeigt sich bei ihrer Weihnachtsansprache in diesem Jahr gewohnt optimistisch – und gibt tiefe Einblicke in ihr Seelenleben. Im Zentrum der Rede steht das Andenken an ihren gestorbenen Mann Prinz Philip. Gleichzeitig festigt die 95-Jährige ihre Rolle als moralischer Kompass für die Briten bei großen Themen wie der Corona-Pandemie. “Obwohl es für viele eine Zeit großer Freude und Fröhlichkeit ist, kann Weihnachten schwierig sein für diejenigen, die geliebte Menschen verloren haben”, sagt die Queen in der am Weihnachtstag ausgestrahlten Ansprache, und fügt hinzu: “Besonders in diesem Jahr verstehe ich, warum.” Die Königin, die in den vergangenen Monaten mit gesundheitlichen Problemen kämpfen musste, hatte angesichts des drastischen Anstiegs an Omikron-Infektionen ihre Weihnachtspläne drastisch gekürzt. Auf das kommende Jahr blickt sie aber optimistisch: Schon in sechs Wochen wolle sie das 70-Jahr-Jubiläum ihrer Thronbesteigung feiern. “Ich hoffe, dass es eine Gelegenheit wird für Menschen überall, einen Sinn von Gemeinschaft zu genießen (…)”, sagt die Monarchin. In Russland verzeichnen die Gesundheitsbehörden 981 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Zudem haben sich 24.946 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Auch in Portugalhat sich die Omikron-Variante als vorherrschende Coronavirus-Variante durchgesetzt. Wie die portugiesische Gesundheitsbehörde mitteilt, wurden 61,5 Prozent der am Mittwoch verzeichneten Infektionsfälle auf Omikron zurückgeführt. Die Zahl der Todesfälle und der Einweisungen auf Intensivstationen sei aber weiter “stabil” geblieben. Am Freitag wurden in Portugal 12.943 Infektionsfälle verzeichnet. So viele Fälle waren zuletzt am 29. Januar auf dem Höhepunkt der bisher schlimmsten Corona-Welle in dem Land registriert worden. Trotz einer hohen Impfquote war die Zahl der Neuinfektionen in Portugal wegen Omikron-Variante zuletzt wieder stark angestiegen.Spanien und Portugal sowie die USA gelten seit heute wegen hoher Infektionszahlen als Hochrisikogebiete. Die Regelung trat um Mitternacht in Kraft. Ebenfalls auf die Liste der Hochrisikogebiete wurden Finnland, Zypern und Monaco aufgenommen. Von der Liste gestrichen wurden hingegen Österreich, Belize, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Malaysia. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist automatisch auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen.

Über Weihnachten sind weltweit mehr als 6800 Flüge ausgefallen oder abgesagt worden. Wie Daten der Website Flightaware.com zeigen, wurden am Samstag weltweit mehr als 2800 Flüge gestrichen, davon knapp 1000 mit Ziel oder Start in den USA. Zudem gab es mehr als 9000 Verspätungen. Am Freitag gab es bereits 2400 Annullierungen und 11.000 Verspätungen. Für den heutigen Sonntag werden bislang rund 1600 Flugabsagen verzeichnet. Die vielen Flugausfälle in einer der Hauptreisezeiten des Jahres sind nach Angaben der Fluggesellschaften darauf zurückzuführen, dass viele Piloten, Flugbegleiter und andere Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert sind oder unter Quarantäne stehen. Die Omikron-Variante ist in den USA weiter auf dem Vormarsch: Die Zahl der im Schnitt der vergangenen Woche gemeldeten Neuinfektionen pro Tag überschreitet mittlerweile den Höchstwert der heftigen Delta-Welle im Sommer. Lag dieser Wert Anfang September um die 160.000, wurden zuletzt im Durchschnitt gut 175.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet. In den USA ist die Omikron-Variante bereits dominant. Vielerorts werden mit Blick auf die täglich gemeldeten Neuinfektionen Rekorde gebrochen. Papst Franziskus ruft in seiner Weihnachtsbotschaft zu Begegnung und Dialog auch in Pandemie-Zeiten auf. Durch die Corona-Krise werde die Fähigkeit der Menschen “zu sozialen Beziehungen auf eine harte Probe gestellt”, sagt das katholische Kirchenoberhaupt vor den Gläubigen auf dem Petersplatz. Es gebe bei vielen Menschen eine “wachsende Tendenz”, sich zu verschließen und alles allein machen zu wollen. Am ersten Weihnachtsfeiertag richtet sich das katholische Kirchenoberhaupt traditionell von der Loggia des Petersdoms an die Gläubigen in aller Welt und spendet dann den feierlichen Papstsegen “Urbi et Orbi” (der Stadt und dem Erdkreis). Im französischen Überseegebiet Guadeloupe haben Gegner der Corona-Impfpflicht das Lokalparlament mehr als einen Tag lang besetzt. Dutzende Demonstranten sind am Vormittag während einer Sitzung in den Plenarsaal des Regionalrats von Guadeloupe eingedrungen. Das Eindringen wurde von der Regionalregierung als ein Akt “beispielloser Gewalt” bezeichnet. Die Demonstranten fordern, dass die Regierung über die Impfpflicht für Pflegepersonal und Feuerwehrleute verhandelt. Nach mehrstündigen Diskussionen beschlossen die Besetzer schließlich, ihre Zelte abzubrechen. Sie wollten “Yamswurzel, Blutwurst und Schweinefleisch” für das traditionelle Weihnachtsessen kaufen und sich mit anderen Streikgruppen treffen, sagt ein Anführer der Demonstranten, Elie Domota. Die Regierung schloss erneut aus, über eine Aussetzung der Impfpflicht und der damit verbundenen Sanktionen wie Suspendierungen zu verhandeln. China hat am Samstag 140 neue Corona-Fälle verzeichnet – so viele wie seit vier Monaten nicht mehr. Von den 140 Neuinfektionen wurden nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission 87 im Inland übertragen. Die meisten neuen Fälle wurden in der Stadt Xi’an in der nordwestlichen Provinz Shaanxi registriert, wo für die 13 Millionen Einwohner seit Donnerstag ein strenger Lockdown gilt. Der Infektionsherd in der ehemaligen Kaiserstadt hat sich laut staatlichen Medienberichten bisher auf fünf andere Städte ausgebreitet, darunter auch die Hauptstadt Peking.

Beitragsfoto © Gustavo Fring (Pexels)

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