Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 45.659 Neuinfektionen. Das sind 5642 Fälle weniger als am vergangenen Mittwoch. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 289,0 von 306,4 am Vortag. 510 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche wurden 453 Tote gezählt. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,81 angegeben (Vortag: 0,85). Die Positivenquote bei den durchgeführten PCR-Tests lag in Deutschland zuletzt bei 19,75 Prozent. Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4563 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2639 davon werden invasiv beatmet. Hamburg verzeichnet so viele Neuinfektionen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Binnen eines Tages kamen dort 1336 neue Corona-Fälle hinzu. Von allen Bundesländern die meisten Neuinfektionen registrierte mit 6489 Baden-Württemberg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 4227 und Sachsen mit 4147.
In Mecklenburg-Vorpommern gelten schon vom 24. Dezember an die Kontaktbeschränkungen, die bundesweit bis spätestens 28. Dezember eingeführt werden sollen. Danach dürfen sich maximal zehn geimpfte Personen privat treffen. Ungeimpfte dürfen nur mit zwei weiteren Personen zusammenkommen. Hintergrund ist die sich rasch ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus. In Mecklenburg-Vorpommern sind die 100 für Covid-Patienten vorgesehenen Intensivbetten schon jetzt weitgehend ausgelastet. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, bezweifelt, dass die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz ausreichen, “um die Welle flach zu halten und eine Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden”. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland fordert Gaß, es müsse sichergestellt werden, dass “falls erforderlich sehr kurzfristig, ohne lange Verhandlungsrunden, nachjustiert und weitere Kontaktbeschränkungen beschlossen werden können.” Mit der Omikron-Variante stünden die Krankenhäuser “vor der bisher größten Herausforderung in dieser Pandemie”, so Gaß. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse zur Eindämmung des Coronavirus verteidigt, zugleich aber auch härtere Schritte nicht ausgeschlossen. “Das, was wir heute beschlossen haben, das erzielt Wirkung”, sagt der SPD-Politiker in der ARD. “Aber wir schließen nichts aus. Also wenn tatsächlich die Fallzahlen sich so entwickeln würden, dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, dann gibt es da keine roten Linien. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir da nicht.” Um die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante zu bremsen, haben Bund und Länder umfassende Beschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beschlossen. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, spricht sich mit Blick auf die Corona-Virusvariante Omikron für umfassendere Kontaktbeschränkungen aus. Es müssten angesichts der leichten Übertragbarkeit auf jeden Fall viel, viel mehr Kontaktbeschränkungen erfolgen als derzeit üblich – und zwar “sehr schnell”, sagt Mertens der “Schwäbische Zeitung”. Ob es ein vollständiger Lockdown sein müsse, sei jetzt schwer zu sagen, erklärt der STIKO-Chef. Zum kürzlich zugelassenen Impfstoff des US-Herstellers Novavax sagt Mertens, grundsätzlich solle sich jeder – vor allem Risikopersonen – möglichst rasch impfen lassen und nicht warten. Wenn jemand die aktuell verfügbaren Impfstoffe nicht vertrage, dann sei der neue Proteinimpfstoff aber eine Option, sagt Mertens der Zeitung. Dabei solle man aber bedenken, dass man über den neuen Impfstoff noch nicht so viel wisse wie über die seit Längerem in breiter Anwendung befindlichen Impfstoffe. Die FDP reagiert auf die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom Dienstag mit verhaltener Zustimmung. Auf die Frage, ob er die Vereinbarung mittrage, obwohl sie Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte vorsieht, sagt FDP-Fraktionschef Christian Dürr im Interview mit ntv.de: “Wenn diese Maßnahme wirksam ist, dann ja.” Nach wie vor gelte es, einen Lockdown zu verhindern. “Wenn man sich anhört, was Markus Söder in den letzten Wochen gefordert hat, dann glaube ich, wir haben die Verantwortung zum richtigen Zeitpunkt übernommen.” Dass der Bundestag die von der Ampel beendete epidemische Lage von nationaler Tragweite doch wieder feststelle, will Dürr nicht ausschließen. “Es ist schwierig, bei Corona irgendetwas apodiktisch auszuschließen.” SPD, FDP und Grüne hatten die im Infektionsschutzgesetz verankerte Feststellung der epidemischen Lage im November auslaufen lassen, was von der Union scharf kritisiert wird. Das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg forderte in einer Protokollerklärung zum Beschluss der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz, dass der Bundestag “kurzfristig” wieder die epidemische Notlage erklärt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing äußert Unverständnis dafür, dass sich mehrere Bundesländer von den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Politik distanziert haben. “Ich halte wenig davon, dass man in einer Konferenz etwas vereinbart und hinterher erklärt, dass man damit unzufrieden ist”, sagt der FDP-Politiker. Er könne darüber “nur den Kopf schütteln”. Die neuen Corona-Maßnahmen sind am Vorabend in einer Runde der Bundesregierung mit den 16 Ländern gefasst worden. Baden-Württemberg und Sachsen ließen allerdings in einer Protokollnotiz festhalten, dass ihnen die beschlossenen Maßnahmen nicht weit genug gingen. Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hält die verschärften Corona-Auflagen von Bund und Ländern für unzureichend und fordert vorsorgliche Lockdown-Vorbereitungen. “Die Beschlüsse sind ein Schritt in die richtige Richtung, aber sie können die Omikron-Gefahr wahrscheinlich nicht bändigen”, sagt er im Deutschlandfunk. “Wir müssen meines Erachtens sofort in der Lage sein, einen weitergehenden Lockdown zu beschließen und sollten deshalb uns jederzeit bereit halten.” Die dramatische Lage in Großbritannien und den Niederlanden zeige, dass die neue Corona-Variante Omikron eine neue Gefahrenlage darstelle und jederzeit Kurskorrekturen erforderlich mache. Unter anderem müsse ein Lockdown vorbereitet werden.
Die Landkreise dringen auf die schnelle Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Es sei “gut und richtig, dass die Länder diese heute sehr deutlich in Richtung des Bundes gefordert haben. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren”, sagt Landkreistagspräsident Reinhard Sager den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zusätzlich zu allen notwendigen Maßnahmen und Einschränkungen müsse das Schließen der Impflücke mit Hochdruck betrieben werden, so der Landrat des Landkreises Ostholstein. “Das ist unsere beste Chance, die Pandemie wirklich einmal hinter uns lassen zu können und zu einem normalen Leben zurückzukehren.” Nach der Corona-Runde von Bund und Ländern dringt die Vizepräsidentin des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, auf die schnelle Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. “Der Bundestag sollte im neuen Jahr zügig eine allgemeine Impfpflicht auf den Weg bringen”, sagt die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Über eine Impfpflicht entscheide man nicht leichtfertig, man sollte sie “aber auch nicht einfach so mit oberflächlichen und vermeintlichen Freiheitsargumenten von vornherein ablehnen, wie es gerade von einigen Kollegen der FDP geplant ist.” Sie lädt dazu ein, “im Januar fraktionsübergreifend mit Fachleuten aus Wissenschaft und Gesellschaft einen offenen und transparenten Austausch über die Umsetzung einer allgemeinen Impfpflicht zu führen”. Der Deutsche Ethikrat befürwortet eine Ausweitung der kürzlich beschlossenen Impfpflicht für Personal in Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen auf “wesentliche Teile der Bevölkerung”. Dies müsse aber mit weiteren Maßnahmen flankiert werden, heißt es in einer mehrheitlich beschlossenen Empfehlung des unabhängigen Gremiums, das die Bundesregierung in ethischen Fragen der Corona-Pandemie berät. Empfohlen werden auch direkte Einladungen mit personalisierten Terminen, ein datensicheres nationales Impfregister und verständliche Informationen. Der proteinbasierte Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist seit Beginn der Woche offiziell in der EU zugelassen.Im Januar sollen in Deutschland die ersten Dosen ausgeliefert werden. Das berichtet die “Bild”-Zeitung. Weitere Details seien demnach noch nicht bekannt. Das Bundesgesundheitsministerium warte noch auf Bekanntgabe der konkreten Liefertermine durch das Unternehmen. In Deutschland werden vier Millionen Impfdosen erwartet, mit denen zwei Millionen Menschen vollständig geimpft werden können. In den meisten Bundesländern sollen die Impfungen auch zwischen den Feiertagen unvermindert weitergehen. “Die Städte tun alles, damit es auch zwischen Weihnachten und Neujahr Test- und Impfangebote gibt”, versichert der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy. Einige Länder wollen ihre Bürger auch an den Feiertagen immunisieren. So hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek die Impfzentren im Freistaat angewiesen, “soweit wie möglich” offen zu bleiben. Meist wird aber eine dreitägige Weihnachtspause eingelegt. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen öffnen die meisten kommunalen Impfzentren erst wieder am 27. Dezember. Die Bundesländer setzen auf regelmäßige Lieferungen an Corona-Impfstoff in den kommenden Wochen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bei den Bund-Länder-Beratungen wöchentlich mindestens zehn Millionen Dosen in Aussicht gestellt, wie Berlins neue Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey sagt. “Es ist wichtig, dass es hier eine Verlässlichkeit gibt.” Deutschland könne sich beim Impfen “kein Pause” leisten, sagt die Regierungschefin. Bundeskanzler Olaf Scholz betont die Wichtigkeit einer Einführung einer obligatorischen Impfung gegen Corona. “Ich halte eine Impfpflicht, die dann irgendwann gilt und umgesetzt werden kann, für erforderlich”, sagt der SPD-Politiker nach der Videoschalte von Bund und Ländern zu Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie: “Das wird uns nicht so schnell verlassen – das Thema Corona.”
Eine Zugbegleiterin der Nordwest-Bahn (NWB) steht im Verdacht, ihren Impfpass gefälscht zu haben. Wie die “Nord-West-Zeitung” berichtet, hat das Unternehmen nach einem anonymen Brief die Bundespolizei über den Verdacht informiert. Daraufhin kontrollierten laut Bundespolizei Beamte die Frau Anfang Dezember während der Arbeitszeit im Bahnhof Oldenburg. Der Impfpass wurde demnach bei einer zentralen Kontrollstelle, die im niedersächsischen Sozialministerium angesiedelt ist, überprüft. Dort sei herausgekommen, dass die angegebene Charge der Corona-Impfung gar nicht existiert, sagt ein Sprecher der Privatbahn der Zeitung. Der Mitarbeiterin drohe nun die fristlose Kündigung. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will in der Corona-Krise auch für Kritiker von Schutzmaßnahmen ansprechbar bleiben. “Wir müssen gegen die Polarisierung der Gesellschaft arbeiten. Mir liegt in dieser aufgeheizten Stimmung viel daran, vernünftig miteinander umzugehen. Man darf den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen”, sagt er. Er wolle nicht den Stab über alle Demonstranten bei den Corona-Protesten brechen. Bei Weitem nicht alle seien Rechtsextreme oder Leugner der Pandemie. “Man sollte Brücken bauen und Leuten damit die Möglichkeit geben, ihre Positionen verändern zu können.” Kretschmer zufolge haben Demonstrationen Zulauf, weil es gerade in sozialen Netzwerken viele Falschinformationen gibt. “Wer über Monate Lügen hört, für den ist es schwer, die Wahrheit zu finden und seine Haltung zu korrigieren.”
Großbritannien zählt nach Regierungsangaben bislang 14 Todesfälle im Zusammenhang mit der neuen Corona-Variante Omikron. Zudem würden derzeit 129 Omikron-Patienten in Krankenhäusern behandelt, sagt Gesundheitsstaatssekretärin Gillian Keegan. Die Regierung werde nicht zögern, die Corona-Beschränkungen notfalls zu verschärfen, sollte die Datenlage dies nötig machen. Premierminister Boris Johnson hatte erklärt, vor Weihnachten keine neue Beschränkungen auf den Weg zu bringen. Die Situation bleibe aber weiter extrem schwierig und die Regierung müsse womöglich nach den Feiertagen handeln. Die hoch ansteckende Omikron-Mutante ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen in Großbritannien die dominierende Corona-Variante. Die Zahl der Neuinfektionen auf der Insel ist zuletzt kräftig gestiegen. Anders als England haben Schottland und Wales neue Corona-Beschränkungen angekündigt. In Schottland wird die öffentliche Silvesterparty in Edinburgh abgesagt. Live-Sportveranstaltungen sollen ab dem 26. Dezember “praktisch zuschauerfrei” sein. Für mindestens drei Wochen soll die Zahl der Besucher bei öffentlichen Veranstaltungen im Freien und in Innenräumen begrenzt werden. Regierungschefin Nicola Sturgeon fordert die Menschen zudem auf, bis mindestens zur ersten Januarwoche “so viel wie möglich zu Hause zu bleiben”. In Wales wird insbesondere die Homeoffice-Regel verschärft. Arbeitgebern drohen Strafen von bis zu 10.000 Pfund, wenn sie ihren Mitarbeitern wiederholt nicht erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten. Die finnischen Kneipen müssen an Heiligabend um 21.00 Uhr schließen. Diese und weitere Maßnahmen verkündet die Ministerpräsidentin Sanna Marin nach Verhandlungen mit ihren Koalitionspartnern. Ab dem 28. Dezember sollen weitere Beschränkungen für Gaststätten und den Verkauf von Alkohol folgen. Die Regierung werde mit der Ausarbeitung eines Unterstützungspakets beginnen, um die von den Beschränkungen betroffenen Betriebe zu entschädigen, so Marin. EU-Bürger, die an der finnischen Grenze ankommen, müssen nach den neuen Vorschriften einen negativen Covid-Test vorweisen. In Spanien ist die Zahl der Neuinfektionen Tages um fast 50.000 gestiegen und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz sprang innerhalb eines Tages von 377 auf 424. Die Omikron-Variante mache in Madrid schon 80 Prozent aller Neuinfektionen aus, schreibt die Zeitung “El País”. Fast so hoch wie jetzt waren die Ansteckungszahlen zuletzt im Januar. Der große Unterschied zur damaligen Situation ist, dass seither mehr als 80 Prozent der Menschen in Spanien geimpft sind. Im Großraum Paris ist die Omikron-Variante des Coronavirus nach Einschätzung eines Experten vermutlich schon vorherrschend. “Omikron verbreitet sich extrem schnell in Ile-de-France. Wir schätzen, dass sich in Paris und Umgebung die Omikron-Variante bereits als vorherrschend durchgesetzt hat”, sagt der Datenexperte Guillaume Rozier, der die Zahlen des französischen Gesundheitsministeriums auswertet, dem Sender FranceInfo. In Portugal müssen Bars und Clubs ab dem 26. Dezember schließen. Ebenfalls ab Sonntag wird ein Covid-Test benötigt, um Hotels zu betreten und an Hochzeiten teilzunehmen, gibt die Regierung weiter bekannt. Eine Homeoffice-Pficht besteht ab Montag. An Silvester dürfen höchsten zehn Menschen zu Treffen unter freiem Himmel zusammenkommen.
Alle US-Bürger haben nach Darstellung von Präsident Joe Biden die patriotische Pflicht, sich impfen zu lassen. Wer nicht komplett geimpft sei, habe guten Grund, sich über Omikron Sorgen zu machen, warnt Biden in einer Rede zur Pandemie. Die Variante verbreite sich schneller als irgendjemand erwartet habe. Die Lebenserwartung in den USA ist vergangenes Jahr so stark gesunken wie seit 75 Jahren nicht mehr. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) liegt die Lebenserwartung bei der Geburt für die gesamte US-Bevölkerung im vergangenen Jahr bei 77,0 Jahren – im Vorjahr waren es noch 78,8. Hauptursache für den Rückgang ist die Corona-Pandemie. Insgesamt war Covid-19 vergangenes Jahr die dritthäufigste Todesursache und machte 350.000 Sterbefälle aus, etwas mehr als ein Zehntel aller registrierten Todesfälle. Einige andere Todesursachen haben ebenfalls zugenommen, was möglicherweise mit den durch die Pandemie verursachten Schwierigkeiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung zusammenhängt. Zum ersten Mal überstieg die Zahl der Todesfälle durch Diabetes die Marke von 100.000, während die Zahl der Todesfälle durch Unfälle und unbeabsichtigte Verletzungen die Marke von 200.000 überstieg. Die US-Regierung will ab Januar Bürgern insgesamt 500 Millionen kostenlose Covid-Tests für den Hausgebrauch zur Verfügung stellen. Die Tests sollen auf Anfrage erhältlich sein. Zudem sollen etwa 1000 medizinisch ausgebildete Mitglieder der Streitkräfte in Krankenhäusern aushelfen, teilt Präsident Joe Biden bei der Vorstellung neuer Maßnahmen mit. Die Behörden in Nigeria rufen die Bevölkerung zu erhöhter Vorsicht auf. “Nigeria hat einen Anstieg um 500 Prozent bei den Corona-Fällen in den vergangenen zwei Wochen wegen der Delta- und der Omikron-Variante zu verzeichnen”, geben die Gesundheitsbehörden bekannt. Das bevölkerungsreichste Land Afrikas befindet sich demnach mitten in einer vierten Corona-Welle. In dem 220-Millionen-Einwohner-Land in Westafrika wurden seit Beginn der Pandemie rund 225.000 Corona-Fälle gezählt. Dabei wurden weniger als 3000 Todesfälle registriert. Experten führen die vergleichsweise geringen Infektionszahlen aber auf die wenigen Tests zurück. Weniger als drei Prozent der Bevölkerung sind geimpft. Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus sollen in Israel über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten. Ein Expertengremium der israelischen Regierung empfiehlt außerdem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden. Regierungschef Naftali Bennett ruft alle Bürger, die diese Kriterien erfüllen, dazu auf, sich impfen zu lassen. Er weist nach Angaben seines Büros die Krankenkassen an, sich auf eine weitere breite Impfkampagne einzustellen. Dies werde dabei helfen, “die Omikron-Welle zu überwinden, die die ganze Welt überschwemmt”, sagt Bennett. “Die israelischen Bürger haben als erste auf der Welt die dritte Impfdosis erhalten und wir führen weiter mit der vierten Impfung.”