Die Pressemitteilung der Remscheider SPD entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:
Die Nachwuchsorganisation der SPD-Remscheid wünscht sich, dass nach Möglichkeit schon ab dem 1.1.2022 für jedes neugeborene Baby in Remscheid ein Baum gepflanzt wird. Der Juso-Vorstand hat sich einstimmig für diesen Vorschlag ausgesprochen. Die Idee ist zwar nicht neu, bereits einige Kommunen bauen auf ein solches Konzept, allerdings sehen die Jusos hier nicht nur positive Möglichkeiten für besseren Klimaschutz in Remscheid, auch der soziale Grundgedanke spielt eine zentrale Rolle. Der Vorsitzende der Jusos, Daniel Pilz, der sich besonders für sozialen Klimaschutz einsetzt, sieht in dem Vorschlag eine große Chance: „Wir begrünen unsere Stadt und zeigen gleichzeitig wie einfach gemeinsamer und vor allem sozial gedachter Klimaschutz zum Mitmachen in einer modernen Kommune funktionieren kann.“
Die Jusos schlagen vor, entweder eine freie städtische Fläche auszumachen oder durch verschiedene Umweltbedingungen entstandene große Lücken im Forstgebiet aufzufüllen. „Am ehesten Befürworten würden wir natürlich eine einheitliche Fläche, auf der ein ganz neuer Remscheider „Generationen-Wald“ entstehen kann“, so Pilz weiter. Nach Vorstellung des Juso-Vorstandes bietet das für die Stadt die Möglichkeit, durch die zuständigen Stellen einmal pro Herbst eine große Pflanzaktion zu organisieren .Zu dieser können auch interessierte Bürgerinnen und Bürger, Schulklassen, Schülervertretungen oder eben auch Vertreterinnen und Vertreter des lokalen FFF-Gruppe aus dem „Klimabündnis Remscheid“ zum mit anpacken eingeladen werden.
Dabei sei es sinnvoll, sich am aktuellen Baum des Jahres zu orientieren, sofern dieser in das Remscheider Forstbild passt. Dabei sollen die Bäume keinesfalls personalisiert werden. „Teilweise sterben die Bäume auch ab und entwickeln sich nicht weiter. Wichtig ist uns nur, dass die Kinder später ein Gebiet ausmachen können, in welchem sie ihren Baum über Ihr Geburtsjahr ungefähr zuordnen können“ , ergänzt der stellvertretende Vorsitzende, Tobias Niebergall. Dafür sei es allerdings wichtig, dass für entsprechende Jahre auch gezielt bestimmte Flächen zur Verfügung gestellt werden. „Aus dieser Aktion kann eine neue, gemeinschaftliche und liebenswerte Tradition für unsere Stadt entstehen. Außerdem wird das den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Genau das brauchen wir in meinen Augen nach den schwierigen Monaten und mittlerweile Jahren der Pandemie“ , so Daniel Pilz abschließend.
Beitragsfoto © Thomas Wenzel-Jensch