NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CDXCII)

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 50.968 Neuinfektionen. Das sind 10.320 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 331,8. Am Vortag hatte er noch bei 340,1 gelegen, vor einer Woche bei 413,7. Außerdem starben 437 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Von Anfang November an war der Wert rasant angestiegen. In der Folge wurden täglich neue Höchststände registriert. Seit mehr als einer Woche sinkt die Zahl jedoch wieder. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,84). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4765 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2661 davon werden invasiv beatmet. 3172 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) sinkt die Zahl der Neuinfektionen im Hinblick auf die hohe Belastung der Intensivstationen und die bevorstehende Omikron-Welle nicht stark und nicht schnell genug. Das schreibt das RKI in seinem Wochenbericht. Alle Maßnahmen – etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln – müssten aus diesem Grund aufrechterhalten oder sogar intensiviert werden. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen sei zwischen dem 6. und 12. Dezember um 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken, heißt es. Auch der Anteil positiv getesteter Proben habe sich nicht weiter erhöht und liege nun bei 19,8 Prozent (Vorwoche: 20,6 Prozent). Trotz dieser Entwicklung würden nach wie vor sehr hohe Fallzahlen verzeichnet, die Belastung der Intensivstationen bleibe hoch. Einen Zuwachs registrierte das RKI bei der Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit der Omikron-Variante. Bis zum 14. Dezember wurden demnach 112 Fälle der Variante nachgewiesen. Bis zum 7. Dezember hatte es 28 sicher nachgewiesene Infektionen gegeben. Bezogen auf die Gesamtzahl der Infektionen spielt die Variante allerdings in Deutschland noch kaum eine Rolle. Der Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, verweist darauf, dass die Infektionszahlen nur langsam zurückgehen.Viele Intensivstationen seien am Limit, sagt Wieler. Er verweist darauf, dass mit der Verbreitung der Omikron-Variante die Zahl der Infektionen wieder steigen werde. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor einer vierten Pandemie-Welle mit der Omikron-Variante. Von zentraler Bedeutung, um diese Welle möglichst niedrig zu halten, sei die Booster-Impfung, sagt Lauterbach. Nun müsse die Bundesregierung dafür sorgen, dass ausreichend Impfstoff vorhanden sei. Dazu sei er auch mit Rumänien, Bulgarien, Polen und Portugal in Gesprächen, um von dort weitere Dosen aufzukaufen.

Bei 38 Mitarbeitern einer Firma in Nordrhein-Westfalen besteht ein Verdacht auf eine Infektion mit der Omikron-Variante. Das teilt das betroffene Unternehmen, der Caravanhersteller LMC im münsterländischen Sassenberg, mit. Man könne zunächst noch keine Angaben machen, ob es sich um Verdachtsfälle oder sogar um bestätigte Fälle handele, sagt eine Sprecherin. Es war am Abend noch unklar, ob die sogenannte Gesamtgenomsequenzierung erfolgt war. Erst damit lässt sich Omikron zweifelsfrei nachweisen. Bei insgesamt 90 Mitarbeitern war das Virus nachgewiesen worden, bei 38 von ihnen bestand ein Verdacht auf Omikron. Es seien ausschließlich milde Verläufe bekannt.

Der Brandenburger Verfassungsschutz zeigt sich wegen der Zunahme und der Radikalisierung der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen besorgt. “Wir registrieren in den vergangenen Wochen eine steigende Zahl von Teilnehmern bei Corona-Demonstrationen”, teilt Verfassungsschutzchef Jörg Müller mit. “Es gibt darüber hinaus Hinweise, dass bekannte Einzelpersonen, Rechtsextremisten und Gruppen versuchen, in ihrem Gebiet die normale Bevölkerung unter Ausnutzung des Themas Corona zu radikalisieren.”

In den katholischen Gemeinden gibt es in diesem Jahr keine einheitlichen Corona-Schutzregeln für die Weihnachtsgottesdienste: “Die Kirche reagiert auf die landesspezifisch und regional verschiedenen Erfordernisse angesichts der Corona-Situation”, sagt der Sprecher der Deutschen Katholischen Bischofskonferenz (DKB), Matthias Kopp, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es gebe Gottesdienste unter 2G, unter 3G, zum Teil aber auch ganz ohne Impf- oder Testnachweis. In den Kirchengemeinden gebe es inzwischen gut eingeübte Hygienekonzepte. “Zugleich ermutigt die Kirche die Menschen und ihre Gläubigen ausdrücklich, sich impfen zu lassen, damit wir alle gemeinsam diese Pandemie bekämpfen”, betont Kopp. Der Präsident des Robert-Koch-Insituts, Lothar Wieler, ruft angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus dazu auf, Weihnachten nur im kleinsten Kreis zu feiern. “Wir alle möchten ja die Feiertage mit Familie und Freunden verbringen, aber wir alle müssen auch gemeinsam dafür sorgen, dass Weihnachten nicht zu einem Kickstart für Omikron wird”, sagt Wieler. Er bat die Bürger “eindringlich”, die Feiertage so zu verbringen, dass sie “nicht für das Virus ein Fest” würden. “Verbringen Sie diese Zeit wirklich nur im kleinsten, engsten Freundes- und Familienkreis.” Bei Treffen mit Personen aus Risikogruppen empfahl er auch bei vollständiger Impfung Tests. Das korrekte Tragen von Mund-Nase-Masken und regelmäßiges Testen sind nach Expertenansicht die wirksamsten Corona-Schutzmaßnahmen für Schulen.Das werde durch aktuelle Studien belegt, sagt Eberhard Bodenschatz vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. “Nur durch Kombination von Masken, Lüften und Testen kann eine wirksame Prävention gelingen”, erklärt Ulrich Pöschl vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Andere Mittel wie Lüften oder Luftreiniger ersetzen demzufolge das Tragen von Masken in der Pandemie nicht. Sie seien allerdings flankierend zum Schutz vor indirekten Infektionen sinnvoll, teilen die beiden Max-Planck-Institute mit.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte warnt im Umgang mit Kritikern der Corona-Impfstrategie vor einer pauschalen Verurteilung. Es sei zwar eine Radikalisierung bei den Protesten zu beobachten. Allerdings dürfe nicht jeder, der sich kritisch zur Impfstrategie äußere, mit Rechtsradikalen und sogenannten Querdenkern in einen Topf geworfen werden. So viel Differenzierung müsse auf jeden Fall sein. “Völlig inakzeptabel für einen Rechtsstaat ist es natürlich, wenn man in organisierter Form und in SA-Manier mit Fackeln vor Häusern von Politikern aufmarschiert oder gar schwere Straftaten ankündigt und Morddrohungen ausstößt”, betonte Bovenschulte. Etwas ganz anderes sei es aber, grundsätzlich von seinem Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch zu machen, eine gewisse Impfstrategie zu kritisieren oder sich gegen eine Impfpflicht zu positionieren, auch wenn er das inhaltlich nicht für überzeugend halte. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans spricht sich wegen möglicher Impfstoff-Engpässe beim Boostern gegen eine Priorisierung nach Bevölkerungsgruppen aus. “Wir brauchen jetzt keine Priorisierung der Impfgruppen, wir brauchen rasch Klarheit über die Menge des verfügbaren Impfstoffs”, sagte Hans der “Rheinischen Post”. Bund und Länder sollten besser gemeinsam Licht ins Dunkel der vorhandenen oder nicht vorhandenen Impfstoffmengen bringen – ein “Schwarzer-Peter-Spiel” helfe nicht weiter, sondern verunsichere die Menschen. “Deutschland braucht ausreichend Impfstoff und keine Panikmache”, so der CDU-Politiker. Für die angelaufenen Corona-Impfungen von Kindern zwischen fünf und elf Jahren in Deutschland soll zu Beginn des neuen Jahres weiterer Impfstoff kommen. In den beiden Wochen vom 3. Januar und vom 10. Januar sind jeweils Lieferungen von 1,25 Millionen Dosen des Kinder-Präparats von Biontech an das Zentrallager des Bundes geplant, wie eine neue Übersicht des Gesundheitsministeriums zeigt. Weitere 1,25 Millionen Dosen sollen im Januar folgen. Für den Auftakt der Kinderimpfungen in dieser Woche war eine erste Lieferung von 2,4 Millionen Dosen vorgesehen. Verwendet wird ein niedriger dosierter Biontech-Impfstoff. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfungen für Kinder, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Es können nach individueller Entscheidung und ärztlicher Aufklärung aber auch alle Kinder geimpft werden. Für Kinder ab zwölf Jahren laufen Impfungen bereits seit mehreren Wochen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Janosch Dahmen, bringt eine Impfpflicht für bestimmte Beamtengruppen ins Gespräch. “Was für das Gesundheitspersonal schon beschlossen wurde, kann grundsätzlich auch für Beamte mit Verantwortung für andere Menschen richtig sein”, sagt Dahmen der Düsseldorfer “Rheinischen Post”. Polizisten, Lehrer oder Feuerwehrleute könnten berufsbedingt oftmals keinen Schutzabstand halten. Diese Berufsgruppen hätten aber eine besondere Schutzverantwortung. “Wenn man mit Vernunft und Einsicht nicht weiterkommt, sollte der Staat als Ultima Ratio diese Schutzverantwortung meines Erachtens mit einer Pflicht durchsetzen”, so der Grünen-Politiker. Eine breit angelegte Studie bestätigt, dass der Impfstoff von Moderna ein geringes Risiko für meist nicht schwerwiegende Herzprobleme birgt. Die im “British Medical Journal” veröffentlichte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass eine Moderna-Impfung “mit einem höheren Risiko für Myokarditis oder Perikarditis verbunden” sei. Die Studie bestätigt somit frühere Erkenntnisse – allerdings basiert sie auf Bevölkerungsdaten für ganz Dänemark und ist somit deutlich belastbarer als andere Untersuchungen. Der Studie zufolge ist das Risiko einer Entzündung besonders bei Menschen im Alter von 12 bis 39 Jahren erhöht. Die Forscher betonen, dass diese Herzprobleme selten auftreten. Auch bei den unter 40-Jährigen, die mit Moderna geimpft wurden, waren nur etwa 0,005 Prozent davon betroffen. Der Kinderarzt Jörg Dötsch von der Universität Köln sieht mit Blick auf die Delta- und auch die Omikron-Variante bislang keine Zunahme an schweren Krankheitsverläufen einer Infektion. Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Köln rät dazu, fünf- bis elfjährige Kinder mit einer Vorerkrankung unbedingt impfen zu lassen. Auch Kinder, die mit Personen zusammenlebten, die sich nicht impfen lassen könnten, sollten sich impfen lassen, sagt Dötsch. Zudem rät er Eltern, die ihr Kind generell impfen lassen wollten, dies zu tun. Die ersten Daten sprächen für eine nur geringe Nebenwirkungsrate. Deutschland erwartet erst im Januar die nächsten Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. In den ersten zwei Januar-Wochen sollen jeweils knapp 2,2 Millionen Dosen des Impfstoffs für Erwachsene an den Bund geliefert werden, in der Kalender-Woche drei und vier jeweils gut zwei Millionen, wie aus einer Aufstellung des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Zudem sollen in den ersten zwei Januar-Wochen jeweils rund 1,25 Millionen Impfdosen für fünf- bis elfjährige Kinder geliefert werden, sowie jeweils 627.000 Dosen in der dritten und vierten Kalenderwoche. Ab Februar bis Ende März sollen jede Woche gut drei Millionen Dosen des Erwachsenen-Impfstoffs von Biontech/Pfizer geliefert werden. Das Impftempo in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf. Nun wird ein neuer Rekordwert erreicht: Fast 1,5 Millionen verabreichte Impfdosen werden für Mittwoch gemeldet, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Es ist der höchste Tageswert seit Beginn der Impfkampagne. Allerdings sind darin auch Nachmeldungen enthalten. Bei den allermeisten dieser Impfungen (fast 1,3 Millionen) handelt es sich um Auffrischungsimpfungen (Booster). Aber auch die Zahl der Erst- und Zweitimpfungen legt zu. Mittlerweile sind 27,5 Prozent der Gesamtbevölkerung geboostert. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen sind es sogar schon 48,8 Prozent. Mindestens 70 Prozent der deutschen Bevölkerung gelten mittlerweile als vollständig geimpft.

Die EU-Staaten wollen sich 180 Millionen Dosen an Omikron angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer liefern lassen. Ein bestehender Vertrag sehe vor, dass die Unternehmen die Impfstoffe – falls gewünscht – innerhalb von 100 Tagen an neue Varianten anpassen, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Die EU-Staaten nutzen ihr zufolge nun diese Möglichkeit. Insgesamt sieht der Vertrag mit Biontech/Pfizer die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Impfdosen bis Ende 2023 vor. Corona-Impfnachweise sollen für Reisen innerhalb der Europäischen Union künftig nur noch maximal neun Monate gültig sein: Das will die EU-Kommission noch vor Weihnachten vorschlagen, wie es von Verantwortlichen in Brüssel heißt. Ziel sei es, die Bürger zu schnellen Auffrischungsimpfungen zu motivieren. Bisher waren die europaweit anerkannten Impfzertifikate unbefristet gültig. Mitgliedsländer wie Frankreich haben wegen der hochansteckenden Omikron-Variante aber bereits angekündigt, sie nach einer bestimmten Frist nicht mehr für Einreisen anzuerkennen – im Falle Frankreichs schon sieben Monate nach der vollständigen Impfung. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA macht den Weg für die Zulassung von zwei weiteren Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 frei. Mit Xevudy und Kineret könnten Patienten gut behandelt werden, teilt die EMA mit. Die EU-Kommission muss der Zulassung noch zustimmen. Das aber gilt als Formsache. Mit diesen beiden Präparaten sind dann insgesamt fünf Medikamente zur Behandlung von Covid-19-Patienten in der EU zugelassen. Xevudy (sotrovimab) der Hersteller Glaxosmithkline und Vir Biotechnology ist ein monoklonaler Antikörper. Es kann nach Ansicht der Experten bei Patienten ab zwölf Jahren eine Verschlechterung des Zustandes verhindern. Laborstudien deuteten darauf hin, dass Xevudy auch gegen die Omikron-Variante wirksam ist. Das Präparat Kineret könne Patienten mit Lungenentzündung gegeben werden, die Sauerstoff benötigten. Es ist in der EU bereits als Mittel gegen andere Entzündungen zugelassen. Der französisch-östereichische Impfstoffhersteller Valneva verhandelt derzeit mit mehreren Ländern über Liefervereinbarungen für seinen Corona-Totimpfstoff. “Wir sind mit einigen anderen Ländern in Kontakt zu ähnlichen Vereinbarungen, die wir bereits abgeschlossen haben”, sagt Konzernchef Thomas Lingelbach. Nach dem Scheitern des Lieferabkommens mit Großbritannien hatte das Unternehmen Vorabkaufverträge mit der EU von bis zu 60 Millionen Dosen sowie einer kleineren Menge mit Bahrain vereinbart. Mit der Impfstoffzulassung rechnet der Konzern wie bereits angekündigt im ersten Quartal 2022. In Dänemark sind fast 10.000 neue Fälle registriert worden – so viele wie noch nie an einem einzigen Tag. In rund 3000 Fällen handelt es sich dabei um die Omikron-Variante, wie das nationale Seruminstitut mitteilt. Insgesamt wurden in dem Land mit knapp sechs Millionen Einwohnern seit Ende November rund 9000 Omikron-Infektionen nachgewiesen. Besonders sogenannte Superspreader-Ereignisse im Nachtleben hätten dazu geführt, dass sich das Virus schnell verbreitet, so das Institut. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kündigte auf Facebook neue Maßnahmen an, um die Ausbreitung zu bremsen. Details nannte sie nicht. Mögliches Superspreader-Event in Dänemark: Nach einem Schüler-Weihnachtsessen in der Stadt Viborg sind mittlerweile 64 der 150 Teilnehmer positiv auf die Omikron-Variante getestet worden, berichtet Business Insider mit Verweis auf Behördenangaben. Mehr als tausend weitere “enge Kontakte” oder “enge Kontakte zu engen Kontakten” könnten sich ebenfalls angesteckt haben, sagte Andreas Peder Schultz, Sprecher der dänischen Behörde für Patientensicherheit. Die Veranstaltung fand bereits am 27. November in einem Gemeindezentrum in Viborg statt. Großbritannienverzeichnet den zweiten Tag in Folge einen Höchststand bei den Neuinfektionen. Die britischen Behörden melden vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante 88.376 neue Fälle binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle steigt um 146 auf 146.937. Am Mittwoch war mit 78.610 der bisherige Rekord vom 8. Januar dieses Jahres übertroffen worden. Das Vereinigte Königreich ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. Die hochansteckende Omikron-Variante ist dort inzwischen stark verbreitet. Portugal bietet DeutschlandMedienberichten zufolge Hilfe bei der Versorgung von Corona-Patienten an. “Portugal hat seine Bereitschaft bekundet, Deutschland bei der Reaktion auf die Covid-19-Pandemie zu unterstützen, sei es durch die Aufnahme von Patienten auf Intensivstationen in Portugal oder durch die Entsendung eines Ärzteteams und von Krankenpflegern nach Deutschland”, zitiert die Zeitung “Público” einen Sprecher des Außenministeriums. Das Land mit einer der höchsten Impfquoten der Welt wolle sich damit für deutsche Hilfe Anfang des Jahres bei der Behandlung von Corona-Patienten erkenntlich zeigen. Die deutsche Seite prüfe das Hilfsangebot, habe der Sprecher hinzugefügt. Wegen steigender Fallzahlen schränken immer mehr Städte in Italien ihre Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten ein. Bologna sagt die Silvesterfeier auf der Piazza Maggiore im Herzen der norditalienischen Großstadt ab, wie Bürgermeister Matteo Lepore mitteilt. “Wir müssten Gelegenheiten für mögliche Ansteckungen verhindern”, erklärt er in einer Mitteilung. Die Hauptstadt Rom strich am Mittwoch das traditionelle Silvesterkonzert in der antiken Rennarena Circus Maximus. Damit will die Stadt Menschenansammlungen vermeiden. Die neue Omikron-Variante ist nun auch erstmals in Polen nachgewiesen worden. Behörden im südlichen Katowice hätten den ersten Fall gemeldet, zitiert die Nachrichtenagentur PAP den stellvertretenden Gesundheitsminister Waldemar Kraska. Insgesamt wurden in Polen bislang 3.903.445 Infektionen registriert. 90.306 Menschen starben. In Polen leben rund 38 Millionen Menschen.

China und Europa sind weltweit die größten Produzenten von Impfstoffen gegen das Coronavirus, gefolgt von Indien und den USA. Das geht aus Analysen hervor, die der Datenverarbeiter Airfinity vorstellte. Seit Beginn des Jahres seien insgesamt elf Milliarden Dosen produziert worden. Davon wurden laut der Analyse rund 4,5 Milliarden Dosen in China hergestellt und knapp 2,3 Milliarden im europäischen Wirtschaftsraum. Bei gleichbleibender Produktion würden bis Ende Juni 2022 weitere 8,7 Milliarden Dosen produziert, sagt Airfinity voraus. US-Präsident Bidenruft angesichts der beginnenden Ausbreitung der Omikron-Variante zum Impfen auf. Schon ab Januar werde sich die neue Variane “viel schneller” in den USA verbreiten. “Aber es gibt gute Nachrichten: Wenn Sie geimpft sind und Ihren Booster bekommen haben, sind Sie gegen schwere Krankheitsverläufe und Tod geschützt”, sagt Biden im Weißen Haus. Ungeimpfte brächten sich selbst und ihre Familien in Gefahr und drohten die Krankenhäuser an Kapazitätsgrenzen zu bringen, so Biden. Externe Berater der US-Seuchenbehörde CDC stimmen für eine Empfehlung an US-Bürger, die mRNA-Impfstoffe von Firmen wie Biontech, Pfizer und Moderna gegenüber dem Vakzin von Johnson & Johnson (J&J) vorziehen. Die Entscheidung der Experten des Beratungskomitees für Immunisierung fällt einstimmig, eine Zustimmung der CDC steht noch aus. Hintergrund sind seltene Blutgerinnsel bei dem J&J-Impfstoff. Deren Auftreten ist der CDC zufolge offenbar höher als zunächst angenommen. In den USA sollen nach Angaben der Behörde mindestens neun Menschen daran gestorben sein.

Beitragsfoto © WiR_Pixs (Pixabay)

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