AfD-Bundestagskandidat soll Impfausweise gefälscht haben

Ermittlungen wegen Impfpass-Fälschung gegen AfD-Politiker

Düsseldorf | Ein Mitarbeiter der AfD-Landtagsfraktion soll einen gefälschten Impfpass benutzt haben. Mehr noch: Die Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass der Mann weitere Fälschungen verkaufen wollte. Das berichtete gestern die Aktuelle Stunde des WDR.

Aufgeflogen war die Angelegenheit laut WDR wohl bei einer Sitzung des Ältestenrates des Gütersloher Kreistages. Der AFD-Mann soll beim Einlass den gefälschten Impfausweis vorgezeigt haben. Von Seiten der Behörden werden zudem noch weitere Vorwürfe erhoben. So soll er im November 2021 anderen Mitgliedern der Gütersloher AfD-Fraktion gefälschte Impfpässe für 250 Euro pro Stück angeboten haben. Der Verdächtige soll auch 400 Impfpässe des Impfzentrums Lage besitzen.

AfD-Politiker bestätigt Vorfälle

Die Bielefelder Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen auf Anfrage bestätigt. Der AfD-Politiker selbst bestätigte dem WDR die Ermittlungen gegen ihn. Auch räumte er die Nutzung eines eines falschen Ausweises ein.

Im vergangenen Bundestagswahlkampf war er Direktkandidat für die AfD in Gütersloh. Außerdem arbeitet er für die AfD-Landtagsfraktion. Zu dem Vorgang wollte man dort wegen der laufenden Ermittlung keine Stellungnahme abgeben.

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