Die vom Robert-Koch-Institut ausgewiesene bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bleibt nahezu unverändert im Vergleich zum Sonntag. Wie die Behörde auf dem in den frühen Morgenstunden aktualisierten Dashboard angibt, liegt sie bei 389,2 – am Vortag betrug sie 390,9. Die Zahl der Neuinfizierten gibt das RKI mit 21.743 an – allerdings hat Niedersachsen keine Daten gemeldet. Am Montag vor einer Woche waren es 27.836 neue Fälle. Im Wochenvergleich nimmt die Zahl der gemeldeten Todesfälle zu: Die Behörde meldet 116 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Zum Vergleich: Am vergangenen Montag waren es 81. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,94 angegeben (Vortag: 0,98). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4905 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2726 davon werden invasiv beatmet. 3245 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Der Intensivmediziner und DIVI-Chef Christian Karagiannidis fordert wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus wieder einen stärkeren Blick auf die Inzidenzwerte gefordert. “Die Inzidenz war und ist der maßgebliche Frühindikator”, sagte Karagiannidis, der dem Corona-Expertenbeirat der Bundesregierung angehört, der “Augsburger Allgemeinen”. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, war lange der Richtwert für politische Maßnahmen in der Corona-Pandemie. Inzwischen wird stärker auf die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz geschaut. Der Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. “Eine ohne Meldeverzögerung erhobene Hospitalisierungsrate und Intensivbelegung mit Covid-19 sind wichtige zusätzliche Faktoren”, sagte Karagiannidis. “Aber die Grenzwerte können oder werden für Omikron andere werden.”
Als einziges Bundesland liegt Thüringen bei der Corona-Inzidenz aktuell über der Marke von 1000. Das Robert-Koch-Institut gab den Sieben-Tage-Wert mit 1025 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche an. In Sachsen, das zuletzt stets die bundesweit höchste Inzidenz aufgewiesen hatte, liegt dieser Wert bei 990,5. Am Freitag und Samstag war die Inzidenz in Thüringen geringfügig gesunken, hatte aber auch über dem Wert von 1000 gelegen. In Thüringen wurden innerhalb eines Tages 2242 neue Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus und 16 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion gemeldet. Der thüringische Landkreis Hildenburghausen ist laut Daten des RKI der Landkreis mit der höchsten Sieben-Tage Inzidenz (1793,9) in der Bundesrepublik.Dahinter folgen der thüringische Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (1720,2) und der Landkreis Meißen (1535,1) in Sachsen. Von den zehn am schwersten betroffenen Regionen liegen sechs in Thüringen und drei in Sachsen, wie die Auswertung von ntv.de zeigt. Das RKI-Dashboard zeigt, dass aktuell kein Landkreis mehr eine Sieben-Tage-Inzidenz über 2000 hat. In Meißen, dem Landkreis mit der derzeit höchsten Inzidenz, steht sie nach Angaben vom Morgen bei 1929,9. Am Vortag stand der Wert dort noch bei 2133 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Gleichwohl gibt es weiterhin mehr als zwanzig Landkreise mit einer Inzidenz im vierstelligen Bereich, die meisten davon in Thüringen und Sachsen. Beim Blick auf die Wochenbilanz gibt es bei den Infektionszahlen einen erneuten Rückgang um 11,2 Prozent gegenüber der Vorwoche. In der ablaufenden Kalenderwoche 49 meldeten die Bundesländer 350.038 Neuinfektionen, in der zuvor waren es 394.078. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass die Zahlen aus Niedersachsen nicht in die aktuelle Wochenbilanz eingeflossen sind, der Vergleich also leicht verzerrt ist. Die Zahl der Todesfälle hingegen ist in der Wochensumme von 2152 auf 2649 gestiegen – trotz der fehlenden Werte aus Niedersachsen. Auch die Zahl der aktiven Infektionen steigt im Vergleich zur Vorwoche erneut an – von 950.406 auf 966.731.
Obwohl die Infektionszahlen in Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ niedrig sind, setzt Ministerpräsident Stephan Weil über die Feiertage eine Weihnachtsruhe ein. Sie sieht unter anderem ein Verbot für Weihnachtsmärkte und Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte vor. “Wir wissen einfach aus Erfahrung, dass Festtage gute Gelegenheiten sind für das Virus. Man könnte auch sagen: Das Virus feiert mit”, begründet der SPD-Politiker in der ARD die Maßnahme. Das Problem mit dem Coronavirus sei groß genug, daher wolle man “unbedingt vermeiden, dass wir nach den Festtagen ein noch größeres Problem haben”. Der Anfang des Jahres, sagt Weil, werde nach Einschätzung von Wissenschaftlern “sehr anstrengend” werden. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher schließt erneute Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene über den Jahreswechsel nicht aus. Zwar sei es noch immer denkbar, dass die bestehenden Corona-Regeln auch über die Feiertage ausreichten, sagt der SPD-Politiker der “Welt”. “Sollte sich die Lage durch Omikron aber verschlechtern, müssen wir handeln. Kritisch ist tatsächlich die Zeit nach Weihnachten und Silvester, weil die Menschen an den Feiertagen erfahrungsgemäß viele Kontakte haben.” Er empfehle, die bestehenden Regeln zu beachten. “Das heißt, dass man sich möglichst nur mit Geimpften und Genesenen trifft. Das Problem sind ungeimpfte vulnerable Personen. Dort sollte man Besuche vermeiden, und diese sollten selbst auch auf Kontakte verzichten.” Mediziner aus Nordrhein-Westfalen raten mit Blick auf die Weihnachtszeit zu mehr Vorsicht bei der Pandemie-Bekämpfung. “Wir sind fast in einer schlimmeren Lage als zu Beginn der Pandemie. Große Veranstaltungen draußen sind bundesweit nur noch vertretbar mit 2G, besser mit 2G plus, also Tests auch für Geimpfte und Genesene”, sagt Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, der “Westdeutschen Allgemeinen Zeitung”. “Leider sehen wir, dass sich zum Beispiel in Fußballstadien kaum jemand ans Maskentragen hält.” Die Bereitschaft, Maske zu tragen, nehme leider generell ab. Der Essener Virologe Ulf Dittmer teilt die Sorgen. “Weihnachten trägt immer erheblich zur Verbreitung von Viren bei. Das wussten wir schon von der Grippe und haben es auch bei Sars-CoV-2 im letzten Jahr gesehen.” Die Befürchtung sei groß, “dass es durch Reisen und Treffen zu Weihnachten wieder zu steigenden Infektionszahlen kommt”, sagt Dittmer der Zeitung.
Knapp 1500 Menschen sind am Sonntag im thüringischen Gotha zu einer nicht angemeldeten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen zusammengekommen. Es seien mehrere Straftaten begangen worden, darunter ein Flaschenwurf auf einen Polizisten, teilte die Polizei in der Nacht zum Montag mit. Verletzt worden sei aber niemand. Darüber hinaus sei gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz verstoßen worden. Außerdem wurden Zeichen verfassungswidriger Organisationen gezeigt. Auch verstießen die Demonstrationsteilnehmerinnen und -teilnehmer gegen die Hygieneschutzmaßnahmen, trugen teils keine Masken und hielten Mindestabstände nicht ein. Gegen den mutmaßlichen Versammlungsleiter wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Im Kreis Gotha lag der Sieben-Tage-Wert am Sonntag bei 1379,3. Als Reaktion auf die Auflösung von Corona-Protesten mit Angriffen auf Polizisten in Bennewitz nahe Leipzig haben am Sonntagabend erneut 350 Gegner von Corona-Maßnahmen protestiert und randaliert. Dabei wurden nach Angaben der Polizei zwei Journalisten tätlich angegriffen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Ansammlung sei kurz nach Beginn aufgelöst worden. Von einem Teil der Gruppe seien Personalien aufgenommen worden, nachdem es zu Ordnungswidrigkeiten, Beleidigungen, Körperverletzungsdelikten und Widerstand gegen Polizeibeamte gekommen sei. Zu den Protesten war in sozialen Medien aufgerufen worden, nachdem am Sonntagvormittag zwei Polizisten und zwei Demonstranten im Bennewitzer Ortsteil Schmölen verletzt worden waren. Mit einer emotionalen Pressemeldung hat die Bundespolizei in Hannover ihrem Ärger über zahlreiche Verstöße gegen die Maskenpflicht und nervenaufreibende Auseinandersetzungen mit den Ertappten Luft gemacht. “Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun”, erklären die Beamten. Zuvor hatten Bundespolizisten den eigenen Angaben zufolge allein in der Nacht auf Sonntag 57 Verstöße gegen die Maskenpflicht im Zugverkehr festgestellt, die meisten davon im Hauptbahnhof Hannover. Immer wieder sei es dabei zu aufgeheizten Situationen sowie Widerstandshandlungen gekommen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht sich für Einschränkungen des Messenger-Dienstes Telegram aus, um Hass und Hetze in der Pandemie einzudämmen. “Es kann nicht länger angehen, dass die Betreiber von Telegram von Dubai aus tatenlos zuschauen, wie in ihrem Netzwerk Morddrohungen verbreitet werden”, sagt der CDU-Politiker der “Bild am Sonntag”. “Wenn sie ihre Dienste weiter auf dem deutschen Markt anbieten wollen, müssen sie gegen diese Hetze vorgehen. Andernfalls muss die EU, muss die Bundesregierung, müssen Apple und Android die Nutzung einschränken.” Der sächsische Regierungschef ist selbst von dem Hass auf Telegram betroffen. Einem ZDF-Bericht zufolge waren in dem Netzwerk Äußerungen zu Mordplänen gegen Kretschmer aufgetaucht. Tausende Menschen haben am Samstag in Baden-Württemberg gegen Corona-Maßnahmen demonstriert und sich dabei oftmals nicht an die geltenden Auflagen gehalten. In Reutlingen kam es zu Ausschreitungen von Teilnehmern gegen die Polizei. An einer Kundgebung nahmen nach Angaben der Polizei rund 1500 Menschen teil. Aufforderungen zum Tragen einer Maske seien ignoriert worden, heißt es. Infolgedessen wurde die Versammlung aufgelöst. Eine Gruppe zog laut Polizei dennoch weiter. Dabei zündeten Teilnehmer des Aufzugs vereinzelt Pyrotechnik und Fackeln. Beim Versuch der Polizei, die Versammlung zu stoppen, durchbrachen Teilnehmer mit Gewalt die Kette der Beamten, sodass diese Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzten. Auch in Stuttgart und Freiburg, wo insgesamt mehr als 2500 Querdenker zusammenkamen, verstießen der Polizei zufolge zahlreiche Demonstranten gegen Auflagen. Bei Protesten gegen die Corona-Politik sind im thüringischen Greiz nach Polizeiangaben 14 Polizisten verletzt worden. Nach Aufrufen in sozialen Medien hatten sich dort am Samstag bis zu 1000 Menschen versammelt, wie die Polizei mitteilt. Ein Polizist sei mit einer Flasche beworfen und getroffen worden. Eine verletzte Beamtin sei zeitweilig im Krankenhaus behandelt worden. Die Polizei stellte die Identität von 207 Protestierenden fest, sprach 108 Platzverweise aus und leitete 44 Strafverfahren ein. Außerdem liefen 47 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten.
In den vergangenen 24 Stunden wurden wiederum mehr als eine Million Impfdosen verabreicht. Bundesweit sind 72,5% der Menschen erstgeimpft, während 69,5& vollständig geimpft sind.Ab Freitag soll es auch im Bergischen mit den Impfungen gegen Corona für die 5- bis 11-Jährigen losgehen. Der angepasste Biontechimpfstoff soll in dieser Woche ausgeliefert werden. Die bergischen Kinder- und Jugendarztpraxen werden sich weitestgehend an die Stiko-Empfehlung halten und erstmal die vorerkrankten Kinder impfen und diejenigen, bei denen andere wichtige Gründe für eine Impfung sprechen. Laut Stiko können auch Kinder geimpft werden, die keine Vorerkrankungen haben, wenn Eltern und Kinder das individuell wünschen. In dieser Woche soll es losgehen mit den Impfungen der Fünf- bis Elfjährige. Die Kinder- und Jugendärzte sind nach eigener Aussage bereit: “Die Vorbereitungen sind weitestgehend abgeschlossen, weil die STIKO-Empfehlung so erwartet worden war”, sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, der “Rheinischen Post”. Fischbach geht davon aus, dass das Gros der Kinder- und Jugendärzte wie schon bei der Impfung von Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren mitmachen. Fischbach nannte es richtig, dass auch kommunale Impfstellen mitmachen. “Wir favorisieren allerdings die Impfung in den Praxen, wo die Ärzte ihre Patienten auch kennen. Das ist allemal besser als im seelenlosen Impfzentrum.” Gesundheitsminister Karl Lauterbach wirbt dafür, Geboosterte von der Testpflicht bei 2G-plus-Konzepten auszunehmen. Der SPD-Politiker sagt in der ARD-Sendung “Anne Will”, den Vorschlag wolle er der Gesundheitsministerkonferenz unterbreiten. Der Schutz für diese Gruppe sei um ein Vielfaches höher. Derart Geimpfte noch zum Testen zu schicken, sei medizinisch nicht sinnvoll. Zudem könne ein Ende der Testpflicht ein Anreiz sein, sich die Boosterimpfung verabreichen zu lassen. Die Gesundheitsministerkonferenz berät am Dienstag darüber. Die ersten Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren sollen in Berlin am Mittwoch nicht nur in den Impfzentren, sondern auch in den Schulen starten.Das teilt die Gesundheitsverwaltung mit. In den Corona-Impfzentren sind die Impfungen in gesonderten Kinder-Impfkabinen vorgesehen. Das Angebot für die Kinderimpfungen in den Schulen startet nach Angaben der Gesundheitsverwaltung in den zwölf Bezirken an jeweils einer Schule. Mobile Impfteams sollen außerdem im Naturkundemuseum im Einsatz sein. In Bayern können von kommender Woche an Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren geimpft werden. “Wir haben die Impfzentren gebeten, frühestmöglich mit den Impfungen zu beginnen, möglichst schon ab dem 15. Dezember”, kündigt Landesgesundheitsminister Klaus Holetschek an. “Klar ist: Wir wollen für viele Kinder die erste Impfung noch vor den Weihnachtsferien ermöglichen.”
Wegen der Pandemie drohen in der Europäischen Union nach einem neuen EU-Report massive Rückschläge bei der Krebsbekämpfung. Nach Schätzungen seien in Europa wegen der coronabedingten Störungen der Gesundheitssysteme bis zu eine Million Fälle von Krebserkrankungen unentdeckt geblieben, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus dem gemeinsamen Bericht von EU-Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Krebsbehandlung sei ein kritischer Bereich der durch Covid-19 gestörten medizinischen Versorgung. Vor allem während der Höhepunkte der Pandemie habe sich der Zugang zur Krebsdiagnose und -behandlung verzögert – es sei zu erwarten, dass diese Verzögerungen negative Auswirkungen auf Prognose und Überleben von betroffenen Patienten hätten. Angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante hat Großbritannien die landesweite Corona-Warnstufe erhöht. Die Bewertung des Risikos für die öffentliche Gesundheit erreicht nun mit Stufe vier die zweithöchste Stufe, wie das zuständige Gremium mitteilt. Das bedeutet, dass “die Übertragung hoch ist und der Druck auf die Gesundheitsdienste weit verbreitet und erheblich ist oder zunimmt”. Ab Dienstag gelten zudem schärfere Maßnahmen, um einen Anstieg an Omikron-Fällen zu verhindern. Die britische Regierung weitet ihre Maßnahmen gegen die Omikron-Variante des Coronavirus nochmals aus. So werden ab Dienstag in England die Regelungen für obligatorische Tests verschärft, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Vollständig geimpfte Menschen, die Kontakt zu einem positiv auf das Coronavirus Getesteten hatten, müssen sieben Tage lang täglich einen Schnelltest machen. Sind Kontaktpersonen von positiv Getesteten hingegen nicht mindestens einmal geimpft, müssen sie künftig für zehn Tage in Quarantäne. Zudem werden die Auffrischungsimpfungen ab Montag auf Bürger ab dem Alter von 30 Jahren ausgeweitet. In Großbritannien sind bereits Omikron-Patienten ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie britische Medien berichten, bestätigte dies der Erziehungsminister Nadhim Zahawi. Auch die Chef-Beraterin der staatlichen Health Security Agency (Agentur für Sicherheit der Gesundheit), Susan Hopkins, habe gesagt, Krankenhäuser stellten mehr und mehr Fälle der neuen Variante des Coronavirus fest. Es werde zwei weitere Wochen dauern, bis man wisse, ob Omikron zu schwereren oder leichteren Verläufen als die Delta-Variante führe. Bislang hat es in Großbritannien keine Todesfälle im Zusammenhang mit Omikron gegeben. Am Samstag waren laut “Guardian” 633 neue Omikron-Infektionen festgestellt worden. In mehreren Orten Österreichshaben erneut Tausende Menschen gegen die von der Regierung verhängten Corona-Maßnahmen protestiert. Allein in Graz demonstrierten rund 17.000 Menschen vor allem gegen die Impfpflicht, wie die Polizei laut Bericht der Nachrichtenagentur APA schätzt. Auch in Bregenz, St. Pölten und Innsbruck gingen Menschen gegen die Corona-Regeln auf die Straße. Die neuerlichen Demonstrationen fanden genau an dem Tag statt, an dem ein landesweiter Lockdown endete – allerdings nur für Geimpfte. In Russland übertrifft die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus die Schwelle von zehn Millionen. Das teilt die Arbeitsgruppe der Regierung für die Pandemie mit. Es seien 29.929 Neuinfektionen erfasst worden. Damit hätten sich seit Ausbruch der Seuche 10.016.896 Menschen mit dem Virus in Russland nachweislich angesteckt.
Nach Einschätzung des US-Epidemiologen Gregory Poland werden etwa 32.000 weitere US-Bürger bis zum Jahresende an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sein. Das sagte der Professor der Mayo Clinic im Bundesstaat Minnesota der “Daily Mail”. “32.000 Amerikaner, die denken, sie würden noch leben, um Weihnachten und Neujahr zu feiern, liegen falsch”, sagte er dem Blatt. Seine Berechnungen würden zeigen, dass mit der aktuellen Todesrate in Amerika etwa 32.000 mehr Menschen bis Neujahr sterben werden. Nach Angaben der “New York Times” sind bislang mehr als 795.000 Menschen in den USA im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Indonesien beginnt nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Dienstag mit Impfungen für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren. Verimpft werde das im vergangenen Monat für diese Altergruppe zugelassene chinesische Vakzin von Sinovac Biotech, teilt das Ministerium mit. Sinovac ist die einzige für Kinder in Indonesien zugelassene Impfung. Damit ist das südostasiatische Land eines der ersten in der Region, das Kinder dieser Altersgruppe impft.
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