Stadt plant neues Wohngebiet im Bereich Hoffnung/Vorderhufe

Wermelskirchen | Wenn der Ausschuss Stadtentwicklung und Verkehr (StuV) am Montag, 29. November, um 17 Uhr im Großen Ratssaal tagt, ist auch ein neues Wohnbaulandprojekt Thema, das die Stadt Wermelskirchen südlich der Innenstadt in den Blick nehmen wird. Es geht um eine sechs Hektar große Fläche in Hoffnung/Vorderhufe, für das nun zunächst die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung geschaffen werden.Das berichtet Kathrin Kellermann auf der Website derStadt.

Wie genau diese ersten Baupläne für das Gebiet aussehen könnten, erfahren die Anwohner im Bereich Hoffnung/Vorderhufe Anfang kommenden Jahres während einer Bürgerbeteiligung, zu der geladen wird, sobald der Termin feststeht. „Wir rechnen mit Ende Januar“, sagt Florian Leßke vom Amt für Stadtentwicklung. Die Bürgerinformation ist ein vorgeschriebenes Verfahren und wird durch ein Fachbüro moderiert. „Das Plangebiet soll im Rahmen des städtischen Baulandmanagements mit hoher Priorität entwickelt werden“, so Leßke. Während der Bürgerbeteiligung werden nicht nur die Potentiale der Wohnbauentwicklung in Wermelskirchen diskutiert, sondern auch erste Vorentwurfsüberlegungen zum Bereich Hoffnung/Vorderhufe vorgestellt. Angedacht ist, auf der Fläche, die aktuell als Weideland genutzt wird, sowohl Einzel- und Doppelhäuser als auch Reihen- und Mehrfamilienhäuser zu bauen. Auch eine Kindertagesstätte ist für das neue, große Wohngebiet geplant.

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr werden zunächst die Beschlüsse beraten, die zur Einleitung der erforderlichen Bauleitplanverfahren benötigt werden. Entschieden wird erst auf der Sitzung des Rates am Montag, 13. Dezember.

Bis die Bauarbeiten aber tatsächlich beginnen, wird es zwar noch dauern. Aber bereits im Dezember werden die ersten Fachgutachter auf der Fläche unterwegs sein, um mit notwendigen Geländeuntersuchungen zu beginnen. Da dem Artenschutz und der Entwässerung des Gebietes eine besondere Bedeutung zukommt, ist es wichtig, möglichst frühzeitig fundierte Erkenntnisse zu den Risiken und Chancen der Regenwasserbeseitigung und der artenschutzrechtlichen Situation zu erhalten. Deshalb werden noch in diesem Jahr Geologinnnen und Geologen auf dem Plangebiet entsprechende Daten sammeln. Dafür müssen die Fachleute allerdings mit Baggern an verschiedenen Stellen bis zu drei Meter tief graben, Versickerungsversuche veranlassen und Proben zur Einstufung des natürlich gelagerten Bodens entnehmen. Zusätzlich dazu sind Biologinnen und Biologen auf der geplanten Wohnbaufläche unterwegs, um faunistische Bestandsaufnahmen und Beobachtungen durchführen.

„Das geplante Wohngebiet ist eine große Chance für die Stadt und vor allem auch für die Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener“, resümiert Thomas Marner, Technischer Beigeordneter der Stadt. „Wir haben im Rahmen des Baulandmanagements zehn mögliche Baulandflächen in Wermelskirchen priorisiert. Hoffnung/Vorderhufe ist das größte Projekt, welches wir auch dringend benötigen, um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern, die in der Stadt eine neue Wohnung oder ein Haus zu suchen, bei der Zukunftsplanung zu helfen. Da wir die Möglichkeit haben, vielfältige Wohnmöglichkeiten zu planen mit kleineren Wohnungen für Alleinstehende oder Paare, größeren Wohnungen oder Häusern für Familien, wird so ein vielfältiges und lebenswertes Wohngebiet in Innenstadtnähe geschaffen.“

Unter https://bit.ly/3HWzphC finden Interessierte auf der Webseite der Stadt weiterführende Informationen zum Aufstellungsverfahren und zur beabsichtigten Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich Vorderhufe in den Unterlagen zum Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr.

Beitragsfoto: Auf einer sechs Hektar großen Fläche plant die Stadt Wermelskirchen ein neues Wohngebiet © Stadt Wermelskirchen

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