Online-Veranstaltungsreihe der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Die Befunde aller in den letzten Jahren durchgeführten Studien zu Antisemitismus an Schulen sind eindeutig: Antisemitische Beleidigungen auf Schulhöfen, antisemitische Stereotype in Unterrichtsmaterialien, überforderte Lehrer_innen, die indifferent reagieren, Antisemitismus teilweise nicht erkennen (wollen) oder sich im Rahmen des Unterrichts zum Nahostkonflikt oder zur Shoah verletzend gegenüber jüdischen Schülerinnen äußern – all das gehört zum Schulalltag.
Die Aufgaben einer antisemitismuskritischen Bildungsarbeit sind demnach vielfältig: Was muss strukturell geschehen, damit Schulen sichere Orten für Jüdinnen werden? Was macht eine gelungene Intervention bei einem antisemitischen Vorfall aus und wie können Betroffene möglichst gut unterstützt werden? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen dieser Arbeit?

Neben diesen Fragen sind seit der Coronapandemie Verschwörungserzählungen verstärkt Thema in Schulen. Was bedeutet deren Zunahme für die antisemitismuskritische Bildungsarbeit? Was macht solche – teils offen antisemitische – Erzählungen so populär und was sollten Pädagog_innen über ihre Merkmale und Mechanismen wissen, um angemessen handeln zu können?
In unserer sechsteiligen Online-Veranstaltungsreihe wollen wir uns diesen und weiteren Fragen widmen, dem Thema Antisemitismus und Schule aus verschiedener Perspektiven nähern und diskutieren, was für eine konsequente Bekämpfung von Antisemitismus an Schulen unternommen werden muss.
Nähere Informationen im Flyer:
Termine 23.11.21 Dr. Alexandra Kurth: Antisemitismus als Herausforderung für die Schule
21.12.21 Ulrike Schrader: IMMER WIEDER “FRIEDRICH” – Kritische Anmerkungen zu einem unguten Jugendbuch
13.01.22 Wolfgang Geiger: Unbewusste Vorurteile: Die Juden und das Geld
07.02.22 Katharina Nocun: Fake Facts – Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen