Anfrage der Partei Die Linke an die Bürgermeisterin
Wermelskirchen | Da laut der Studien des Rheinisch-Bergisch Kreises kein Potenzial für Windkraft in Wermelskirchen vorhanden ist, sei es wichtig, so das Ratsmitglied der Linken, Mike Galow, in seinem Schreiben an die Bürgermeisterin, Marion Lück, die Aufmerksamkeit der Solarenergie zuzuwenden. Dazu stellt Galow im Namen der Linken einige Fragen an die Stadtverwaltung.
Da die Kreisverwaltung in ihrem Konzept zur Förderung der Solarenergie im Rheinisch-Bergischen Kreis ausgeführt habe, dass in Wermelskirchen ein Freiflächenpotenzial für Photovoltaik von ca. 13 Hektar mit einem Energiepotenzial von 20 MWp vorhanden sei, will Galow von der Stadtverwaltung wissen, wie die Stadtverwaltung das Solar-Potential auf städtischem Grund bewertet.Weiter fragt er:
- Wo wären die möglichen Standorte dieser PV- Freiflächen?
- Welche städtischen Grün- und Ackerflächen kämen für eine effiziente PV- Freifläche in Betracht, können aber aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (§ 37c, EEG) nicht umgesetzt werden?
- Liegen für die Außenbereiche von Wermelskirchen derzeit Bebauungspläne vor, die ein „Sondergebiet Photovoltaik“ nach §11 Abs.2 BauNVO ausweisen? Wenn ja, wie viele und wo sind die Standorte?
- Wie viele Bebauungspläne mit einem „Sondergebiet Photovoltaik“ nach §11 Abs.2 BauNVO wurden in den letzten 2 Jahren ausgewiesen bzw. beschlossen?
Galow verweist weiter auf die Ende 2020 veröffentlichte EEG Novellierung, die den Weg ebne für die sogenannte Agrar-PV. „Bei der Agrar-PV wird die landwirtschaftliche Fläche zusätzlich mit PV-Anlagen bestückt. So ist die Fläche sowohl zur Energiegewinnung und zur wirtschaftlichen Bearbeitung geeignet.“ Er möchte in Erfahrung bringen, ob der Stadtverwaltung derzeit Bauprojekte in Wermelskirchen bekannt sind, wo Ackerflächen mit Agrar-PV ausgestattet werden und Welche Maßnahmen die Stadtverwaltung eingeleitet habe, um für die Möglichkeiten der Agrar-PV bei den Wermelskirchener Landwirten zu werben. Konkret erwähnt Mike Galow in seinem Brief etwa Infoabende und Gespräche mit der lokalen Landwirtschaft.
Welche Möglichkeiten der finanziellen Förderung stünden derzeit von EU, Bund, Land und Kreis der örtlichen Landwirtschaft zur Verfügung und bietet die Stadtverwaltung den landwirtschaftlichen Betrieben in Wermelskirchen kostenlose Hilfestellung in der Beratung und Umsetzung an, will, Galow abschließend von der Stadtverwaltung erfahren.
Beitragsfoto © Los Muertos Crew (Pexels)