Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises und Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) starten Podcast-Reihe
Rheinisch-Bergischer Kreis | Im ersten Podcast der neuen Reihe treffen sich der Schriftsteller Tilman Strasser und die Burscheider Buchhändlerin Ute Hentschel und diskutieren über ihre gemeinsame Leidenschaft, die Literatur. Was eint und trennt den Künstler und die Unternehmerin? Und gibt es Wertschöpfung nur im ökonomischen Sinne?
„Ich wollte der hervorragenden Kulturszene im Rheinisch-Bergischen Kreis mehr Sichtbarkeit verschaffen, nicht nur in der Corona-Krise“, erklärt Kreisdirektor Dr. Erik Werdel seine Intention, die er mit Kulturamtsleiterin Charlotte Loesch diskutierte. Und da diese bereits seit geraumer Zeit mit der RBW zu der Frage von Gegensatz und Gemeinsamkeit von Kunst und Wirtschaft im Austausch stand, brachte sie die Idee der Zusammenarbeit ein. RBW-Geschäftsführer Volker Suermann war begeistert, hatte aber eigene Vorstellungen zur Umsetzung. „Nach Blog und Social Media stand das Format Podcast ganz oben auf unserer Wunschliste“, so Suermann. Voila! Der Podcast „Kunst trifft Wirtschaft“ war geboren.
„Wir werden ungefähr viermal im Jahr Gesprächspartner aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und aus der Unternehmerschaft zusammenbringen“, erläutert Loesch. Es gibt wenige Vorgaben zum Gespräch, denn das Spannungsfeld zwischen Kunst und Wirtschaft bietet genug Gesprächsstoff. Loesch und Suermann sind überzeugt, dass dieser Austausch viele Potentiale für neue Gedanken und Vernetzung birgt. „Ich freue mich auf die Ergebnisse, das wird bestimmt sehr spannend“, resümiert Werdel.
„Mit Büchern wird man nicht reich“
Ist das das gemeinsame Fazit des Schriftstellers und der Buchhändlerin? Liegt es daran, dass der Autor zwei Stunden für zwei Sätze benötigt, die er dann wieder löscht? Oder dass die Buchhändlerin ihren Kunden neue Horizonte eröffnen will und auch schon mal die unbekannte Lyrik empfiehlt? Warum wurde die Harry-Potter-Reihe zum Welthit, obwohl sie anfangs kein Marketingbudget des Verlages hatte? Gibt es überhaupt gute und schlechte Literatur? Diese und viele weitere Fragen diskutieren Künstler und Unternehmerin.
„Das ganze Gespräch ist faszinierend. Ein Muss für alle, die gerne lesen und sich mit dem Thema Buch beschäftigen“, begeistert sich Kulturreferentin Loesch. „Bereits aus diesem ersten Zusammentreffen kann man so viel Inspiration ziehen. Das geht bis zur Frage, was Literatur mit Demokratie zu tun hat“. Ein fulminanter Auftakt, der alle Beteiligten weiter anspornt, die Idee vom Podcast „Kunst trifft Wirtschaft“ weiter zu verfolgen.
Das Gespräch ist das beste Format
Und wer sich die eine Stunde, zwölf Minuten Zeit nimmt, hört die Begeisterung aus den Stimmen der Gesprächsteilnehmer. Unter der professionellen Moderation von Nicole Schmitz, bekannt aus Radio Berg, spielen sich Strasser und Hentschel alle Bälle zu, ergänzen sich und fordern sich gegenseitig heraus. Es ist ein Genuss, dem Gespräch zu lauschen.
Das Ziel von Inspiration wird für alle Hörer mehr als erreicht. Und so ähnlich resümieren auch die Gesprächspartner. Ute Hentschel meint: „Ein sehr kurzweiliger Podcast. Auch die Aufnahme selbst hat Spaß gemacht, wie ein interessantes Gespräch unter Freunden!“ Tilman Strasser ergänzt: „Womöglich völlig unterschiedliche Meinungen, was das gute Buch ist, und völlige Einigkeit, dass es das braucht – es war ein Vergnügen, mit Frau Hentschel zu diskutieren!“
Der Podcast ist zu finden auf den Seiten der RBW und der Kreisverwaltung unter:
www.rbk-direkt.de/podcast-kunst-trifft-wirtschaft.aspx
Außerdem wird er in Kürze auf allen gängigen Podcast-Portalen erscheinen.