NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CDXII)

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 9727 Neuinfektionen gemeldet, 1295 weniger als am vergangenen Donnerstag. Die Sieben-Tage-Inzidenz geht von 63,1 am Vortag auf 62,5 zurück. Steigend ist die Zahl der Todesfälle. 65 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, vor einer Woche waren es 20. Das entspricht auch dem aktuellen Wochenmittel und bedeutet einen deutlichen Anstieg: Am vergangenen Donnerstag hatten die Landesbehörden 25 neu erfasste Sterbefälle gezählt. Die Zahl der Corona-Toten seit Pandemiebeginn steigt damit auf 93.236. Als aktuell infiziert gelten rund 153.600 Personen. Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,91 angegeben (Vortag: 0,86). Damit liegt der Wert weiterhin unter 1 und das Infektionsgeschehen flaut ab. Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1448 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 832 davon werden beatmet. Rund 3947 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch 

In vier von 16 Bundesländern steigt die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag an: Mit einem Wert von 110,2 liegt Spitzenreiter Bremen weiterhin als einziges Bundesland über der 100er-Marke. Zuwächse verzeichnen auch Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen. In elf Ländern sinkt der Wert. Die geringste Ansteckungsquote pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen weist Mecklenburg-Vorpommern mit 27,4 auf, wo die Inzidenz im Vergleich zum Vortag stagniert. Während die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen auf 63,1 gesunken ist, kletterte sie in der 37. Kalenderwoche bei den 0- bis 14-Jährigen auf fast 139. Laut dem jüngsten Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts sind Kinder damit weiterhin die am stärksten betroffene Altersgruppe. Zugleich zeigen die RKI-Daten, dass die Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen nicht zurückgeht – entgegen dem allgemeinen Trend bei den Fallzahlen. Auch in der Altersgruppe 65 bis 79 Jahre fällt der Rückgang nicht so deutlich aus wie bei den jüngeren Erwachsenen. Damit wirkt sich die derzeitige Entspannung bei den Fallzahlen nicht auf die besonders gefährdeten Personengruppen aus, die häufig schwere Krankheitsverläufe entwickelt. Ein steigendes Fallaufkommen gibt es vor allem in Bremen (dort vor allem: Bremerhaven) sowie auf sehr viel niedrigerem Niveau in Thüringen und Sachsen. Laut dem Robert-Koch-Institut ist sowohl die 7-Tage-Inzidenz, als auch die Hospitalisierungsinzidenz derzeit unter den Bundesländern in Bremen am höchsten

Hessens Friseure ziehen rund eine Woche nach dem Start des 2G-Optionsmodells bei den Corona-Regeln ein positives Resümee. Die neue Möglichkeit sei eine “Arbeitserleichterung” und gebe “ein Stück Normalität” zurück, sagte Landesinnungsmeister Kay-Uwe Liebau. Für geimpfte oder genesene Besucher und Kunden gelten beim 2G-Modell in den teilnehmenden Einrichtungen – Restaurants, Cafés, Kinos oder Friseursalons – keine Maskenpflicht und keine Abstandsregeln. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat stärkere Kontrollen von Nachweisen angemahnt, wenn Corona-Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete gelten. “Ich glaube, dass mehr verbindliches Überprüfen auch bei uns noch den einen oder anderen überzeugen kann, sich impfen zu lassen”, sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenportal Watson. “Ich bin bei meinem Kurzbesuch in Rom zum Treffen der Gesundheitsminister der G20-Staaten an einem Tag öfter kontrolliert worden als hier in zwei Wochen.” Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet im Fall von Verdienstausfällen für Ungeimpfte mit einer breiten Quarantäneverweigerung und sinkenden Testbereitschaft. Im Gespräch mit ntv warnte Lauterbach vor einem Kontrollverlust über die Kontakpersonen. “Wenn diejenigen, die in Quarantäne gehen müssen, ihren Verdienstausfall nicht erstattet bekommen, dann werden wir nur noch einen kleinen Teil der Kontaktpersonen erfassen.” Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, findet den Wegfall der Lohnersatzleistung ab November für ungeimpfte Beschäftigte richtig. Dass diese dann die Quarantänemaßnahmen umgehen, glaubt er nicht. “Quarantäne ist eine im Infektionsschutzgesetz verankerte Pflichtmaßnahme, ihr kann man sich nicht entziehen, ohne sich strafbar zu machen”, sagte er der “Augsburger Allgemeinen”. “Die Anordnung der Quarantäne und ihre Beaufsichtigung sind Sache der lokalen Gesundheitsbehörden, sie ordnen Quarantäne an und überwachen ihren Vollzug.”

Seit Beginn der Impfkampagne hat das Robert-Koch-Institut insgesamt 47.753 mutmaßliche Impfdurchbrüche identifiziert und die Fälle den verschiedenen Herstellern zugeordnet. Bei den absoluten Zahlen ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Vakzine in unterschiedlicher Menge in Deutschland verimpft wurden. Bereits vergangene Woche hatte es Berichte gegeben, dass es bei dem Impfstoff von Johnson&Johnson auffällig häufig zu Impfdurchbrüchen komme. Falls sich das bestätigt, könnten für Empfänger dieses Vakzins Auffrischungsimpfungen ratsam sein. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat Corona-Auffrischungsimpfungen für einige Risikopatienten empfohlen. “Wir haben die Sichtung aller wissenschaftlichen Daten zur Frage der Auffrischungsimpfungen für bestimmte Risikogruppen abgeschlossen und als Kommission eine Empfehlung beschlossen”, sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens. Eine generelle Empfehlung für Auffrischungsimpfungen nach Altersgruppen gebe die Kommission derzeit noch nicht. Vor rund drei Wochen waren die Auffrischungsimpfungen für Senioren und immungeschwächte Menschen bereits ohne STIKO-Empfehlung bundesweit gestartet. Eine Zulassung des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder in der Europäischen Union könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erklärt, sie habe zwar noch keinen Antrag auf die Erweiterung der Genehmigung für unter Zwölfjährige erhalten. Damit rechne sie aber für Anfang Oktober. Die Bewertung des Zulassungsantrags dürfte dann rund vier Wochen dauern. Die beiden Unternehmen hatten Anfang der Woche Ergebnisse aus der Studie mit dem Impfstoff zum Einsatz bei Fünf- bis Elfjährigen vorgelegt und erklärt, nun schnellstmöglich für diese Altersgruppe die Zulassung beantragen zu wollen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Wipperfürth im Oberbergischen Kreis haben Beamte bei einem Paar zwei gefälschte Impfbücher entdeckt. Der 37-Jährige und seine 39 Jahre alte Lebensgefährtin hatten sich zuvor in einer Apotheke den digitalen Impfnachweis ausstellen lassen. Als die Daten noch einmal überprüft wurden, gab es Unstimmigkeiten: Das angegebene Impfzentrum hat das Paar nie immunisiert. Polizisten durchsuchten daraufhin die Wohnung und nahmen die Mobiltelefone sowie die Impfnachweise mit. Den Mann und die Frau erwartet ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach plädiert für eine gleichzeitige Impfung gegen Grippe und Corona, um die Impfquote zu erhöhen. “Es wäre gut, wenn die Hersteller sehr schnell mit einem Kombi-Impfstoff für Grippe und Corona auf den Markt kämen. Aber selbst ohne gekoppelten Impfstoff sollten die Menschen bei einer Grippe-Impfung sich auch direkt gegen Corona impfen lassen”, sagte Lauterbach der “Rheinischen Post”. Die bisherige Praxis einer 14-tägigen Pause zwischen den Impfungen sei aus seiner Sicht nicht mehr nötig. Mögliche Impfwirkungen nach einer Corona-Impfung könnten Ärzte auch bei gleichzeitiger Grippe-Impfung erkennen, so der SPD-Politiker. Eine der Entwicklerinnen des Astrazeneca-Impfstoffs gegen Corona hält die Entstehung einer noch gefährlicheren Variante des Virus als Delta aktuell für eher unwahrscheinlich. “Normalerweise werden Viren harmloser, während sie zirkulieren, und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es noch eine bösartigere Version von Sars-CoV-2 geben wird”, sagte die Immunologin Sarah Gilbert von der Universität Oxford bei einer Online-Veranstaltung der Royal Society of Medicine. Sie gehe auch nicht davon aus, dass das Virus so mutiere, dass es sich etwa der Wirkung der Impfstoffe entziehe. Vielmehr vermutet Gilbert, dass das Virus sich angesichts der wachsenden Immunität in der Bevölkerung ähnlich wie andere saisonale Coronaviren entwickeln werde. 63,6 Prozent der Menschen in Deutschland sind nun vollständig gegen Corona geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand: 9.21 Uhr). Etwa 56,1 Millionen Menschen (67,5 Prozent) haben inzwischen mindestens eine Impfung bekommen, 52,9 Millionen sind vollständig geimpft, 32,5 Prozent der Bevölkerung sind aktuell noch ungeimpft. In 15 der 16 Bundesländer haben laut RKI inzwischen mindestens 60 Prozent der Einwohner zumindest eine erste Impfung erhalten.Unter dieser Schwelle liegt demnach nur noch Sachsen mit 57,3 Prozent. Bremen verzeichnet den Daten zufolge mit 78,3 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Das Impftempo in Deutschland geht weiter zurück, die „Impfwochen“-Aktion hinterlässt in den Daten keine nachhaltigen Spuren: Im Schnitt werden derzeit nur noch rund 191.500 Impfdosen pro Tag verabreicht. Insgesamt wurden im Lauf des gestrigen Tages bundesweit 260.500 Impfdosen verabreicht. Davon entfielen 84.833 auf Erstimpfungen und rund 49.000 auf Booster-Impfungen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn twitterte zudem, bei den Erwachsenen seien 78,3 Prozent mindestens einmal geimpft, bei den 12- bis 17-Jährigen knapp 40 Prozent. Der Chef des Impfstoffherstellers Moderna, Stephane Bancel, geht von einem Ende der Pandemie in einem Jahr aus. Bis Mitte 2022 seien genügend Dosen vorhanden, um alle Menschen impfen zu können, sagte er der “Neuen Zürcher Zeitung”. Ab dann werde aus Covid-19 eine normale Grippe. “In einem Jahr ist die Pandemie vorbei.” Die Corona-Impfung könne dann Bestandteil einer kombinierten Immunisierung gegen Atemwegsviren sein. Moderna habe eine solche Impfung bereits entwickelt, sie soll ab 2023 bereit sein.

An neun Schulen im hessischen Main-Kinzig-Kreis hat es eine auffällige Häufung an Corona-Infektionen gegeben. Insgesamt wurden bislang 82 Fälle bestätigt, wie ein Sprecher in Gelnhausen mitteilte. Der Kreis geht davon aus, dass sich ein Großteil der Kinder in der vergangenen Woche bei einer Fahrt im Schulbus angesteckt hat. Betroffen sind demnach vor allem Schüler der Bergwinkel-Grundschule in Schlüchtern. Der private Rundfunksender “Hit Radio FFH” hatte über den Corona-Ausbruch berichtet. An allen Schulen, die von der Buslinie angefahren werden, wurden eine Maskenpflicht und tägliche Schnelltests angeordnet.

Der Kreis Coesfeld hat einen Schlachtbetrieb von Westfleisch in der ersten Phase der Corona-Pandemie zu Recht geschlossen. Für die befristete Maßnahme seien die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes erfüllt gewesen. Das entschied das Verwaltungsgericht Münster. Geklagt hatte die Firma Westfleisch mit Sitz in Münster. Der Kreis hatte den Schlacht- und Zerlegebetrieb in Coesfeld am 8. Mai 2020 vorübergehend stillgelegt, nachdem 171 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Das Gericht ließ keine Berufung zu.

Die Bundesregierung lässt die Spätfolgen von Corona-Infektionen erforschen.Wie Bildungsministerin Anja Karliczek ankündigte, werden zehn Forschungsprojekte mit insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert. So sei bislang etwa unklar, durch welche Faktoren eine “Long Covid”-Erkrankung begünstigt werde. Zudem fehle es an spezifischen Therapien und Behandlungsansätzen, erläuterte die CDU-Politikerin. Schätzungen zufolge leidet jeder zehnte der bundesweit rund vier Millionen Covid-19-Patienten an Langzeitfolgen wie Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Atemnot. Das Geld fließt in nahezu alle Teilen Deutschlands: Gefördert werden unter anderem Projekte in Hamburg, Köln, Jena und Regensburg.

Die Bundesregierung fördert kurze Urlaube von armen Familien, damit sich diese von den Strapazen der Corona-Zeit erholen können. Gebucht werden können Aufenthalte, die ab Oktober beginnen, wie das Bundesfamilienministerium mitteilte. Bei der “Corona-Auszeit” können Familien demnach eine Woche Urlaub in einer gemeinnützigen Familienferienstätte oder Jugendherberge machen. Sie müssen dabei nur rund zehn Prozent der Kosten für Unterkunft und Verpflegung zahlen. Weitere Informationen und einen Überblick über alle teilnehmenden Einrichtungen gibt es auf der Internetseite des Ministeriums. Das Ministerium arbeitet noch an einem eigenen Online-Rechner, um die Anspruchsberechtigung zu prüfen, und verweist in der Zwischenzeit auf den Rechner der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung. Es werden auch Urlaubsaufenthalte von Familien gefördert, bei denen mindestens ein Mitglied eine Behinderung hat.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will einem Insider zufolge schon bald über Auffrischungsimpfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden. Die Entscheidung werde Anfang Oktober erwartet, sagte eine mit der Sache vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die EMA hatte Anfang September mit der Überprüfung begonnen und erklärt, in den nächsten Wochen zu einem Ergebnis kommen zu wollen. In den USA hatte die Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch grünes Licht für Booster-Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer für Menschen ab 65 Jahren sowie bestimmte Hochrisikogruppen gegeben. Die Justiz in Griechenland will künftig bei Strafanzeigen von Impfgegnern und Corona-Leugnern keine Verfahren mehr einleiten, wenn sich die Beschwerden gegen die Einhaltung von Corona-Maßnahmen richten. Das teilte der Staatsanwalt des obersten griechischen Gerichtshofes, Vassilis Pliotas, in einem Rundschreiben an die Staatsanwälte im ganzen Land mit. Die Juristen sollen die Fälle sofort prüfen. Sie sollen die Anzeige aber als unzulässig ablehnen, wenn es dem Anzeigeerstatter offensichtlich darum geht, die vom Staat erlassenen Corona-Maßnahmen auszuhebeln. Vorausgegangen war eine Anzeigenwelle von Impfgegnern und Corona-Leugnern in den vergangenen Wochen, die sich vor allem gegen Lehrer und Ärzte richtete. Portugal will fast alle verbliebenen Corona-Beschränkungen aufheben. Ab 1. Oktober dürften zum Beispiel in Restaurants und kulturellen Veranstaltungen wieder alle Sitzplätze besetzt werden, sagt Ministerpräsident Antonio Costa. Bars und Nachtclubs, die seit März 2020 geschlossen waren, dürfen nun wieder öffnen. Mit dem Ende der gesetzlichen Einschränkungen gehe die Verantwortung auf jeden einzelnen Bürger über. Weiterhin obligatorisch müssten Masken jedoch in öffentlichen Transportmitteln, bei Großveranstaltungen, in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Einkaufsmeilen und Supermärkten getragen werden. Mehr als 83 Prozent der portugiesischen Bevölkerung sind nach offiziellen Angaben geimpft. In Russland ist die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Toten wieder auf den bisherigen Höchststand gestiegen. Die Behörden meldeten binnen 24 Stunden weitere 820 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus und damit so viele wie beim Rekord am 26. August, teilte die Taskforce der Regierung mit. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg demnach innerhalb eines Tages um 21.438 auf nunmehr mehr als 7,354 Millionen. Die angekündigten Erleichterungen bei der Einreise nach England könnten wegen eines Mangels an Schnelltests noch einige Wochen auf sich warten lassen. Der britische Verkehrsminister Grant Shapps erklärte Abgeordneten, dass private Testanbieter derzeit noch nicht in ausreichendem Maße Schnelltests anbieten könnten, wie die BBC berichtete. Bislang ist nach der Einreise selbst für vollständig Geimpfte ein PCR-Test notwendig, den zahlreiche zertifizierte Anbieter zu hohen Preisen (mindestens rund 50 Pfund, umgerechnet rund 58 Euro) anbieten. Schnelltests werden hingegen bislang nicht in ähnlich großem Maßstab angeboten. Die britische Regierung hatte für England vor kurzem angekündigt, die PCR-Test-Pflicht für Geimpfte im Oktober abzuschaffen und künftig Schnelltests zu akzeptieren. Ein konkretes Datum wurde jedoch nicht genannt.

Wegen der Corona-Pandemie werden die Nobelpreise in den Wissenschaftskategorien sowie der Literatur-Nobelpreis das zweite Jahr in Folge nicht in Stockholm, sondern in den Heimatländern der Preisträgerinnen und Preisträger überreicht. Das teilte die Nobel-Stiftung mit. Beim Friedensnobelpreis bestehe weiterhin die Möglichkeit, ihn traditionsgemäß in Oslo zu überreichen. Darüber werde Mitte Oktober entschieden. Die Geehrten werden ab dem 4. Oktober bekannt gegeben. Australien meldet, dass mehr als die Hälfte aller Erwachsenen nun vollständig gegen das Corona-Virus geimpft ist. Australien kämpft derzeit noch mit einer dritten Welle. Die beiden größten Städte des Landes Sydney und Melbourne sowie die Hauptstadt Canberra befinden sich deswegen immer noch im Lockdown. Weil das Land lange durch eine rigorose No-Covid-Strategie das Virus aussperren konnte, ist die Impfkampagne nur angsam angelaufen. Der kubanischePräsident Miguel Díaz-Canel hat bei der UN-Generaldebatte die ungleiche Verteilung von Coronavirus-Impfstoffen angeprangert. Mehr als 80 Prozent der bisher eingesetzten Dosen seien in Ländern mit mittlerem bis hohem Einkommensniveau verabreicht worden, deren Einwohner weit weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachten, sagte er in einer aufgezeichneten Rede, die in New York gezeigt wurde. “Hunderte Millionen Menschen in einkommensschwachen Ländern warten noch immer auf ihre erste Dosis und können nicht abschätzen, ob sie diese jemals erhalten werden.” In Israel werden Lehrer ohne Grünen Pass, die sich auch nicht auf das Coronavirus testen lassen wollen, ab dem 3. Oktober vom Unterricht freigestellt. Den Grünen Pass gibt es für Geimpfte und Genesene. Die Lehrer dürfen dann auch nicht online unterrichten und erhalten kein Gehalt, wie eine Sprecherin des Erziehungsministeriums bestätigte. Laut Medienberichten sind von 3. Oktober an Grüne Pässe auch nur noch bis zu sechs Monate nach der zweiten Impfung gültig. Danach müssen Betroffene eine dritte Spritze als Auffrischung erhalten. Israel bemüht sich angesichts hoher Infektionsraten die stagnierende Impfquote zu erhöhen und Impfskeptiker zu erreichen. Experten haben bereits vor einer Überlastung des Gesundheitssystems durch ungeimpfte schwerkranke Corona-Patienten gewarnt.

Beitragsfoto © KitzD66 (Pixabay)

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