Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen lag sie bei 75,8 – am Vortag hatte der Wert 74,1 betragen, vor einer Woche 56,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4559 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 6 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 3668 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden zehn Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der bundesweit auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Patienten ist in der vierten Corona-Welle erstmals wieder über 1000 gestiegen. Im Divi-Register-Tagesreport werden 1008 Covid-19-Patienten auf Intensivstation gemeldet, 485 davon müssen beatmet werden. Zuletzt war ein Wert von über 1000 im Tagesreport vom 18. Juni erfasst worden (1011). Der Tiefstand vor dem Aufflammen der vierten Welle hatte bei 354 im Report vom 22. Juli gelegen, seither nimmt die Belegung wieder zu. Am 29. August vergangenen Jahres hatte die Zahl bei gerade einmal 241 gelegen (134 beatmet), erst zum Ende Oktober hin war sie im Zuge der zweiten Welle auf über 1000 gestiegen. Die meisten schweren Covid-Fälle betreffen ungeimpfte Patienten. Davon ist jeder zehnte zwischen 30 und 39 Jahren alt, hieß es im Divi-Register-Tagesreport. Rund 4600 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Die Wochenbilanz für Deutschland zeigt einen klaren Aufwärtstrend: Insgesamt meldeten die Landesbehörden zwischen Montag und Sonntag 64.541 neue Fälle. Das ist der höchste Werte seit Mitte Mai. In der vergangenen Woche waren es noch 49.393 neu gemeldete Fälle gewesen. Das ergibt einen prozentualen Zuwachs von 30,7 Prozent an neu gemeldeten Fällen im Vergleich zu Vorwoche.
Unverändert liegt die Sieben-Tage-Inzidenz von zehn der 16 Bundesländer über der 50er Grenze, der alten Obergrenze aus dem Mai 2020. “Spitzenreiter” bleibt Nordrhein-Westfalen, das bereits seit Montag einen Wert über 100 ausweist. Wie schon am Vortag melden heute zwölf von 16 Bundesländern steigende Werte. Ausnahmen sind Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, deren Sieben-Tage-Inzidenz leicht fällt, und Schleswig-Holstein mit einem unveränderten Wert im Vergleich zum Vortag. Auf Bundesländer-Ebene ist Nordrhein-Westfalen bei der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern weiterhin Hotspot und kommt auf eine Inzidenz über 100. Sechs weitere Bundesländer liegen bereits über 70. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet Wuppertal. Die nordrhein-westfälische Stadt kommt auf 249,9 neue Fälle in den letzten sieben Tagen je 100.000 Einwohner – am Vortag waren es 238,9. Aufgeschlüsselt nach Altersgruppen haben Kinder unter 14 in Wuppertal bereits die Inzidenz-Marke von 600 überschritten. In vier weiteren Regionen liegt der Wert über 400. Allerdings gibt es hier zwischen den Regionen große Unterschiede: In derzeit neun Landkreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei Jugendlichen bei null.
An den Schulen in Berlin ist nach Aussage von Bildungssenatorin Sandra Scheeres mehr als 80 Prozent des Personals geimpft. “Anhand der Bestellungen für Tests können wir nun Rückschlüsse ziehen, wie viele Angehörige des Schulpersonals geimpft sind. Das sind rund 82 Prozent, im Grundschulbereich sogar 87 Prozent”, sagte die SPD-Politikerin der “Berliner Zeitung”. Dies sei ein guter Wert. “Und sollten Lehrkräfte nicht geimpft sein, müssen sie sich weiter zweimal die Woche testen lassen”, so die Senatorin. Die Berliner S-Bahn bietet an diesem Montag Corona-Impfungen in einem Sonderzug auf der Ringbahn an.Der Chefmediziner der Deutschen Bahn verabreiche in dem Zug die Einmalimpfung von Johnson&Johnson, teilte das Unternehmen mit. Start ist um 10.38 Uhr am Bahnhof Treptower Park. “Gefahren werden drei Runden auf der Linie S42, entgegen dem Uhrzeigersinn”, hieß es. Das Ende ist damit für 13.33 Uhr angepeilt. “Alle Menschen ab 18 Jahre, die noch nicht gegen Corona geimpft sind, sind herzlich eingeladen, an Bord des Zuges eine Dosis von Johnson&Johnson zu erhalten.” Auf einer Autobahnraststätte nahe Hannover haben sich gestern zahlreiche Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Nach Angaben der Stadt Hannover nutzte das Impfteam den Impfstoff von Johnson & Johnson, bei dem nur eine Dosis nötig ist. Um möglichst viele Menschen durch eine Impfung vor einer Covid-19-Erkrankung zu schützen, setzt die Politik unter anderem auf mobile Impfteams. So wurden in Niedersachsen und Bremen Menschen in Bussen, auf Schiffen, in Fußgängerzonen, Kirchen und auf Raststätten geimpft. In Berlin startet am Morgen ein Sonderzug der S-Bahn auf der Strecke der Linien S41 und S42 zu einer Impftour rund um die Innenstadt. Wegen Verstößen gegen Corona-Vorschriften hat die Polizei in Hannover am Wochenende mehrere Anzeigen geschrieben. Bei der Kontrolle eines Lokals in der Innenstadt am Samstag sahen die Beamten, dass an einer dortigen Corona-Teststation sämtliche erforderliche Schutzmaßnahmen missachtet wurden. Das Personal habe während der Testungen keine Mund-Nase-Bedeckungen und Handschuhe getragen, teilte die Polizei mit. Zudem bemängelten die Beamten die Koordination der Tests sowie deren Dokumentation und untersagten den weiteren Betrieb. Gegen den Betreiber wurde eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz gestellt.
In Berlin haben erneut Anhänger der sogenannten Querdenken-Bewegung gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Wie die Polizei mitteilte, versammelten sich einige tausend Menschen. Es habe rund 80 vorläufige Festnahmen gegeben, berichtete die Polizei auf Twitter. Dabei habe der Fokus “insbesondere auf gewalttätigen Personen” gelegen oder denjenigen, die als Rädelsführer zu Verstößen gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz und die Infektionsschutzbestimmungen aufgerufen hätten. Wie die Polizei weiter mitteilte, kam es auch am Sonntag erneut zu Versuchen, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen und zu tätlichen Angriffen auf Polizeikräfte.
Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge dafür, dass zum Schutz vor dem Corona-Virus nur noch Geimpfte, Getestete oder Genesene Züge nutzen dürfen. Für die Anwendung der 3G-Regel in Zügen seien 64 Prozent, dagegen 31 Prozent, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das “Handelsblatt”. Fünf Prozent seien unentschieden. Die Bundesregierung prüft eine Testpflicht in Fernzügen. Geimpfte und Genesene sollen nach Ansicht von Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock mehr Freiheiten erhalten als Ungeimpfte. Wenn jemand nicht solidarisch mit etwa Kindern oder chronisch Kranken sei, “dann kann er oder sie nicht erwarten, dass alle anderen auf ihre Freiheit verzichten”, sagte Baerbock den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sie halte es deswegen für richtig, Geimpften oder Genesenen wieder mehr Freiheiten zu geben, “so wie Hamburg das jetzt macht”. Damit erhöhe man auch den Anreiz, sich impfen zu lassen, sagte Baerbock. Man dürfe nun in der Impfkampagne nicht nachlassen, “gerade auch, um Kinder zu schützen”. Es brauche mobile Impfteams, eine intensive Ansprache und Informationen in vielen Sprachen. Eine allgemeine Impfpflicht sei rein rechtlich nicht durchsetzbar. Für ungeimpfte Menschen könnte es nach Ansicht von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl bald wieder härtere Corona-Regeln geben. “Wenn es auf die Intensivstationen durchschlägt, muss man handeln. Es wäre falsch, dann alle in Mithaftung zu nehmen, auch die Geimpften – deshalb wird es für Ungeimpfte andere Regeln geben als für Geimpfte”, sagte der CDU-Landeschef der “Bild am Sonntag”. Das grün-geführte Sozialministerium des Bundeslandes habe eine Kontaktbeschränkung für ungeimpfte Erwachsene und ein Besuchsverbot von Restaurants und Konzerten vorgeschlagen. Auch der bayrische Gesundheitsminister unterstütze die Vorschläge, berichtet das Blatt. Aus SPD und FDP gebe es Kritik.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) warnt vor einer Corona-Durchseuchung in den Schulen und pocht darauf, Schutzmaßnahmen für Schüler je nach Höhe der Inzidenz auszubauen. “Statt Infektionen hinzunehmen oder zu verharmlosen, müssen bei stärkerem Infektionsgeschehen unter Kindern und Jugendlichen auch mehr Schutzmaßnahmen ergriffen werden”, sagte VBE-Chef Udo Beckmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Wer da jetzt wegschaut, nimmt die Durchseuchung der Ungeimpften in Kauf.” Das häufig angeführte Argument, dass Kinder eine Infektion mit dem Virus meist gut überstehen und nur leichte Symptome entwickeln würden, greife zu kurz. “Auch für Kinder besteht laut wissenschaftlichen Studien die Gefahr von Long-Covid.” Hamburger Schulen starten am Montag ein Pilotprojekt mit PCR-Lolli-Tests. Im Erfolgsfall und bei ausreichenden Laborkapazitäten solle das Projekt auf weitere Schulen ausgeweitet werden, teilte die Schulbehörde mit. Da diese Testform besonders für jüngere Schüler oder solche mit speziellen Förderbedarfen geeignet ist, wurden ausschließlich Grund- und Sonderschulen ausgewählt. “Es handelt sich um einen PCR-Test, der deutlich sensitiver ist als ein Antigen-Schnelltest”, sagte Schulsenator Ties Rabe. Auf diese Weise ließen sich schon bei geringer Viruslast frühzeitig SARS-CoV-2 infizierte Schüler identifizieren. Beim Lolli-Test lutschen die Schülerinnen und Schüler 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer.
Befürworter der Corona-Schutzimpfung in Frankreich rufen für Montag zu einer Demonstration in Lyon auf. Es gehe angesichts anhaltender Proteste von Impfgegnern darum zu zeigen, dass diese in der Minderheit sind, sagte Mitorganisator Jacques Boucaud dem Sender “France Info”. “Wir haben entschieden, uns Gehör zu verschaffen.” Ein Großteil der Bevölkerung wolle aus der Situation herauskommen, in der man seit eineinhalb Jahren stecke. “Wir kennen die Studien der echten Experten, die zeigen, dass die Impfung der einzige Ausweg aus dieser Pandemie ist.” Empört zeigte sich der Mitorganisator der Kundgebung über die Atmosphäre im Streit um die Corona-Impfung. Da werde von “Widerstand” und “Diktatur” gesprochen. “Redet mal über Widerstand und Diktatur mit den Afghanen.” Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen wird der Beginn des Schuljahres im Kosovo um zwei Wochen verschoben. Statt am 1. September werden die Schüler erst Mitte dieses Monats in ihre Klassenzimmer zurückkehren, wie die kosovarische Regierung mitteilte. Sie kündigte angesichts der Corona-Lage zudem eine nächtliche Ausgangssperre an. Gesundheitsminister Arben Vitia sprach von einem starken Anstieg der Infektionszahlen auch bei Kindern und Jugendlichen. Insbesondere die 10- bis 19-Jährigen würden nun als “Verbreiter des Virus betrachtet”. Tausende Impfverweigerer haben am Abend in Athen und der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki gegen die Corona-Impfpolitik der konservativen Regierung demonstriert. In Athen versammelten sich nach Schätzungen des Staatsfernsehens rund 3000 Demonstranten. In Thessaloniki seien es mehr als 5000 Menschen gewesen, berichteten örtliche Medien. Die konservative Regierung hat es bereits gesetzlich durchgesetzt, dass sich nur noch Geimpfte in den Innenräumen von Gastronomie- und Kulturbetrieben aufhalten dürfen. Zudem sollen nicht geimpfte Beschäftigte im Gesundheitssektor vom 1. September an von ihrer Arbeit freigestellt und – solange sie nicht geimpft sind – nicht bezahlt werden. Die Zahl der Neuinfektionen ist in Griechenland in den vergangenen Wochen hauptsächlich wegen der Urlaubszeit in die Höhe geschnellt.
Einige Bewohnerinnen und Bewohner Kubas sind mittlerweile mit dem chinesischen Vakzin von Sinopharm erstgeimpft – und damit die ersten Inselbewohner, die einen ausländischen Impfstoff verabreicht bekommen haben. In der Provinz Cienfuegos begann die Impfkampagne, bei der erwachsenen Einwohnern in Abständen von je 21 Tagen zwei Dosen des Sinopharm-Mittels und abschließend eine Dosis des in Kuba entwickelten Vakzins Soberana Plus verabreicht werden sollen, wie Staatsmedien berichteten. Bisher wurde in Kuba nur mit den selbst entwickelten Vakzinen Soberana 02 und Soberana Plus sowie Abdala geimpft. Letzteres wurde am 9. Juli als erster in Lateinamerika entwickelter Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. Gemessen an der Einwohnerzahl gehört Kuba seit Wochen zu den am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Ländern der Welt. Die Schulschließungen wegen der Corona-Pandemie haben die Schulbildung in Südafrika um 20 Jahre zurückgeworfen. Das sagt die Bildungsministerin des Landes, Angie Motshekga. Mindestens 10.000 Schüler hätten seit der Pandemie die Schule abgebrochen. Wegen Schulschließungen und Wechselunterrichts hätten Kinder im vergangenen Jahr zwischen 50 und 75 Prozent weniger gelernt als in normalen Jahren. Zudem seien 25.000 kleine Kinder weniger eingeschult worden als erwartet. “Die noch nie dagewesenen Schulschließungen und die ungeplanten Unterbrechungen im Lehren und Lernen haben die Errungenschaften von mindestens 20 Jahren rückgängig gemacht”, bilanziert Motshekga. Die USA melden laut aktuellsten Zahlen der “New York Times” insgesamt 84.852 neue Fälle. In Israel können künftig alle Bürger von zwölf Jahren an eine dritte Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Ministerpräsident Naftali Bennett sprach von einem “Privileg, das es in keinem anderen Land gibt”. Zuletzt galt eine Altersgrenze von 30 Jahren für die Auffrischungsimpfung, es müssen außerdem mindestens fünf Monate seit der zweiten Impfung vergangen sein. Zwei Millionen von insgesamt mehr als neun Millionen Israelis hätten bereits eine dritte Impfdosis erhalten, sagte Bennett. “Es gibt bereits Ergebnisse: Der Anstieg an schweren Erkrankungen hat sich verlangsamt.” Seit Ende Juli verabreicht das Land als erstes weltweit dritte Impfungen gegen das Coronavirus. Das neuseeländische Gesundheitsministerium berichtet vom Tod einer Frau nach einer Covid-19-Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer. Ein unabhängiges Gremium zur Überwachung der Sicherheit der Vakzine sei zu dem Schluss gekommen, dass der Tod der Frau auf eine Myokarditis, also eine Herzmuskelentzündung, zurückzuführen sei, teilt das Gesundheitsministerium mit. Dies sei der erste derartige Fall. Gleichzeitig seien aber andere medizinische Probleme aufgetreten, die das Risiko nach der Impfung beeinflusst haben könnten. Eine Rechtsmediziner ist nun mit der Feststellung der schlussendlichen Todesursache beauftragt. Eine Herzmuskelentzündung gilt als seltene Nebenwirkung des Impfstoffs. “Die Vorteile einer Impfung mit dem Pfizer-Covid-19-Impfstoff überwiegen weiterhin das Risiko einer Covid-19-Infektion und der Nebenwirkungen des Impfstoffs, einschließlich der Myokarditis, bei Weitem”, heißt es in der Mitteilung der neuseeländischen Behörde. Nach einem schleppenden Start will Japan seine Corona-Impfkampagne vorantreiben. “Japan strebt eine Impfrate von 80 Prozent an”, sagte der für die Kampagne zuständige Minister Taro Kono im Sender Fuji TV. Momentan sind etwa 43 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Ein digitales Impfzertifikat werde noch in diesem Jahr eingeführt, so der Minister weiter. Außerdem würden zeitnah Auffrischungsimpfungen angeboten. Dosen für Auffrischungsimpfungen von Biontech und Pfizer sowie Moderna würden Anfang nächsten Jahres eintreffen, rechtzeitig für medizinisches Personal und ältere Menschen, die ihre zweite Impfdosis meist bis Juli erhalten hatten. Zudem wird eine Kombination verschiedener Vakzine bei Erst- und Zweitimpfungen geprüft, um die Kampagne zu beschleunigen. Trotz eines seit mehr als zwei Monaten geltenden Lockdowns steigt im australischen Bundesstaat New South Wales die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter. Am Montag verzeichneten die Behörden in der Region innerhalb von 24 Stunden 1290 neue Fälle – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Fast 80 Prozent der Neuinfektionen seien im Westen und Süden der Metropole Sydney bestätigt worden, teilten die Behörden mit. Der sechste Lockdown in der australischen Stadt Melbourne wird verlängert. Das teilten die Behörden mit Verweis auf die immer noch zu hohen Corona-Infektionszahlen mit. Eigentlich hätten die verschärften Maßnahmen für die fast sieben Millionen Einwohner von Melbourne und dem Bundesstaat Victoria am Donnerstag nach vier Wochen aufgehoben werden sollen. Dies sei nicht mehr möglich, da die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages um 92 angestiegen sei, sagte der Regierungschef von Victoria, Dan Andrews. Die nächtliche Ausgangssperre bleibt somit bestehen, Spielplätze bleiben geschlossen und Sportmöglichkeiten begrenzt. Wie lange die verschärften Maßnahmen beibehalten werden sollen, sagte Andrews nicht.
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