Remscheid: Beitritt zur Aktion „Seebrücke“ überdenken

Den Beitrag entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Remscheid | DIE LINKE begrüßt grundsätzlich die Bereitschaft der Stadt, 500 Menschen aus Afghanistan in Remscheid aufzunehmen. „Wir hoffen, dass nach anfänglich zögerlichem und bürokratischem Vorgehen der Bundesregierung jetzt noch möglichst viele Ortskräfte, Journalist:innen, Mitarbeiter:innen von NGOs und alle bedrohten Personen, insbesondere Mädchen und Frauen, in Sicherheit gebracht werden können“, so Fraktionsvorsitzende Brigitte Neff- Wetzel. Einigen davon in Remscheid einen Zufluchtsort zu gewähren, hält DIE LINKE für selbstverständlich.

Allerdings muss daran erinnert werden, dass nicht nur in Afghanistan Menschen um ihr Leben fürchten müssen. Zehntausende von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen etwa leben in provisorischen Camps unter menschenunwürdigen Situationen. Auch hier sind Mädchen und Frauen täglich der Vergewaltigung, der Folter, dem Tod ausgesetzt. Hier müssen wir ebenfalls unsere Verantwortung wahrnehmen und dürfen uns nicht hinter irgendwelchen –nicht vorhandenen – europäischen Lösungen verstecken.  Das gilt auch für Remscheid.

Der Rat sollte jetzt noch einmal seine damalige ablehnende Haltung zum Beitritt zur Aktion „Seebrücke“ überdenken und Remscheid zum „sicheren Hafen“ für möglichst viele Geflüchtete machen. (Colin Cyrus, Fraktionsgeschäftsführer)

Beitragsfoto © Stadt Remscheid

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