Die Pressemitteilung der Bergischen Symphoniker entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:
Die Bergischen Symphoniker freuen sich, dass wieder Konzerte stattfinden können. Am Dienstag, 31. August, im Großen Konzertsaal des Theater und Konzerthauses Solingen und am Mittwoch, 1. September, im Teo Otto Theater Remscheid jeweils um 19.30 Uhr macht das Orchester unter der Leitung von GMD Daniel Huppert das Publikum mit den nordischen Klängen und Farben und den kühnen harmonischen Ideen von Jean Sibelius, Edvard Grieg und Antonín Dvořák vertraut. Diese Komponisten verbindet die faszinierende Bildhaftigkeit ihrer spätromantischen Klangsprachen, die untrennbar mit ihren Heimatländern und ihrer Zeit verknüpft sind und dennoch auch im Hier und Jetzt ihren mitreißenden Erzählwillen entfalten.
So erfährt man beim Hören der Werke nicht nur etwas über die Komponisten selbst, sondern auch über ihre Vorbilder, Einflüsse, die politischen Konflikte ihrer Zeit und ihre Visionen und Sehnsüchte. Karten für das Solinger Konzert sind erhältlich ab 24 € unter der Telefonnummer 0212 / 20 48 20 oder www.theater-solingen.de, Karten für das Remscheider Konzert sind erhältlich zu 28 €; Jugendticket 6,50 €, unter der Tel. RS 162650 oder theaterticket.remscheid.de.
Das Konzert beginnt mit der 10-minütigen Tondichtung Finlandia op. 26 von Jean Sibelius. Schnell avancierte dieses Stück im russisch besetzen Großfürstentum Finnland zur inoffiziellen Nationalhymne. Es gehört bis heute zu Sibelius‘ populärsten Kompositionen. Die Tondichtung fängt die Weite des Landes im Norden mit seinen Seen und der Natur klanglich ausdrucksstark ein und schöpft dabei aus der Fülle einer großen symphonischen Orchesterbesetzung.
Für das Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 von Edvard Grieg freut sich das Orchester auf die weltbekannte Pianistin Alexandra Dariescu. In diesem Konzert feiert Grieg die Freiheit des Nordischen vor dem symphonischen Regelwerk. Starke Klangfarben erinnern an das besondere Licht des Nordens, an weite, wilde und raue Berge und Fjorde. Auch im lyrischen zweiten Satz, bei dem die Streicher und Bläser den Klangteppich liefern, auf dem das Klavier seine zarten Kapriolen schlägt, bekommt man unweigerlich sofort das Gefühl von Weite, den Eindruck eines hellen Himmels, leise Anflüge volkstümlicher Klänge, so dass die Musik hin und wieder fast impressionistische Züge annimmt.
Es folgt die Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60 von Antonín Dvořák, in der der Komponist betont national orientierte Werke wie beispielsweise seine Slawischen Rhapsodien, die Slawischen Tänze und die Tschechische Suite schrieb. Nachdem bereits die Musik von Jean Sibelius und Edvard Grieg das Potenzial betörender Bildhaftigkeit offenbart hat, erzeugt nun auch die klangliche Ausdruckskraft der Musik von Antonín Dvořák eine warme Atmosphäre, durch die man sich unmittelbar in eine spätsommerliche böhmische Landschaft versetzt fühlt.
Die in Rumänien geborene britische Pianistin und Produzentin von »The Nutcracker and I« Alexandra Dariescu beeindruckt ihr internationales Publikum mit müheloser Musikalität. Als weltweit gefragte Solistin arbeitet sie mit namhaften Orchestern und Dirigenten. (Manuela Scheuber)