Wuppertal | 29 Hochschulen – darunter auch die Bergische Universität Wuppertal – gründeten am 22. Juli den gemeinnützigen Verein „Moodle an Hochschulen“. Der Verein mit Sitz in Berlin ist Ansprechpartner und Multiplikator für das Open-Source-Lernmanagementsystem Moodle im deutschen Hochschulraum. Die gemeinsame Arbeit im Verein soll den Open-Source-Gedanken, der hinter der Software Moodle steht, stärken.
An der Bergischen Universität ist die zentrale Lernplattform Moodle seit fast 15 Jahren fester Bestandteil des digitalen Lehrens und Lernens. „Die deutschlandweite Koordination der Verwender*innen in Form des Vereins birgt immenses Potenzial, die Hochschulen länderübergreifend zu vernetzen und den seit Jahren bestehenden gegenseitigen Austausch der Gemeinschaft weiter zu stärken“, sagt Frank von Danwitz, im Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM) tätig im Bereich E-Learning und Vertreter der Bergischen Uni im Verein.
Moodle wird an circa 180 deutschen Hochschulen eingesetzt und steht damit über 1,5 Millionen Studierenden zur Verfügung. In der Corona-Krise konnte u. a. mithilfe von Moodle der Studienbetrieb nicht nur aufrechterhalten, sondern auch ausgebaut werden.
Auch ohne Pandemie bieten solche digitalen Plattformen viele Möglichkeiten: Studieninhalte können zeitlich und örtlich unabhängig in diversen digitalen Formaten abgerufen werden, Studierende kommunizieren untereinander und mit Lehrenden. Sie bearbeiten interaktive Lernaktivitäten, Prüfungen werden digital unterstützt.
Der Verein stärkt Vernetzung und Wissenstransfer und koordiniert Moodle-Weiterentwicklungen für den Hochschulbedarf. „Moodle an Hochschulen“ richtet Netzwerktreffen und Expert*innen-Panels aus und ermöglicht den Austausch sowie die Veröffentlichung von Best Practices und trägt damit zur digitalen Souveränität im Bildungssektor bei.