BEGEHUNG IM GESCHUNDENEN WALD

Wermelskirchen | Mehr als zwei Hände voll am Wald und seinem Gedeihen interessierte Bürgerinnen haben sich gestern mit den Grünen in Wermelskirchen aufgemacht zu einer Waldbegehung. Das ist in Zeiten der Klimakrise und der Wetterkatastrophe weit mehr als bloß ein erbaulicher Spaziergang.

Frau Amling vom Regionalforstamt gab profund Auskunft über den erbarmungswürdigen Zustand unseres Waldes. Stefan Springer, der Revierförster, pflichtete ihr bei. Herr Schmitz, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft und selbst Waldbesitzer, wie auch Herr Lambeck, der Borkenkäfer fängt, diskutierten eindringlich und kenntnisreich mit den Waldbegehern.

Was eigentlich alle Menschen wissen: Der deutsche Wald ist in katastrophalem Zustand. Es ist hohe Zeit für Maßnahmen gegen die Klimakrise. Ansonsten stirbt der Wald und mithin auch ein in Deutschland vor allem romantisch verklärter Rückzugsraum. Mehr noch: Der Wald spielt, was hingegen nicht viele wissen, eine wichtige Rolle im Hochwasserschutz. Durch die Auen und Wälder wird die Wucht des Wassers deutlich gebremst und Schäden können so minimiert werden. Der Wald muß also schnell gesunden.

Am Ende des längeren Waldspaziergangs über Stock und Stein und auch die Hänge hoch gab es in Pohlhausen noch ein kleines Picknick zur Erbauung. So konnte der hochinformative Nachmittag sogar noch freundlich ausklingen. Die nächste Waldbegehung kommt bestimmt.

Ein paar Impressionen:

Alle Fotos © Conchita Encina Finken

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