Anwohner in Ufernähe sollten besonders vorsichtig sein
Bergisches Land | Durch den andauernden ergiebigen Dauerregen seit letzter Nacht und im heutigen Tagesverlauf sind die Pegel der Wupper und Nebenbäche im Wuppergebiet deutlich gestiegen. Örtlich kann es zu Überflutungen kommen, Keller können voll laufen.
Durch die steigenden Pegel ist auch der Wasserstand in den Talsperren angestiegen. Insbesondere die Wupper-Talsperre und die Bever-Talsperre sind wichtige Bausteine, um den Pegelstand der Wupper zu regulieren. Der Wupperverband hatte vorsorglich seit Montag Platz in den Brauchwassertalsperren geschaffen. Die aus den Bächen zufließenden Regenmengen wurden bisher in den Talsperren abgepuffert. Ohne die Talsperren wäre der Abfluss in der Wupper unterhalb der Talsperren noch höher gewesen.
Laut den Prognosen sollen die Niederschläge im Verlauf des Abends nachlassen. Sollten sich diese Prognosen nicht bewahrheiten, könnten die Wupper-Talsperre und die Bever-Talsperre in den kommenden Stunden den Vollstau erreichen. Dann können sie kein weiteres Wasser aus dem Oberlauf der Wupper mehr speichern. Dadurch kann es zu einem weiteren Anstieg der Wassermengen unterhalb der Talsperren kommen.
Der Wupperverband ruft daher vorsorglich die Anwohner und Grundstückseigentümer an der Wupper und auch am Bever-Bach unterhalb der Bever-Talsperre auf, besonders vorsichtig zu sein. Sollten die Pegelstände unterhalb der Talsperre weiter steigen, kann es örtlich zu Überflutungen kommen. Dann können Keller betroffen sein. Der Wupperverband ruft dazu auf, in dem Fall Kellerräume nicht zu betreten.
Aktuell (Stand 18.30 Uhr) liegt der Pegel der Wupper an der Kluserbrücke in Wuppertal bei 100 Kubikmetern pro Sekunde. Im Stadtgebiet Wuppertal kann ein Abfluss bis zu 190 Kubikmetern pro Sekunde abgeführt werden. Erst bei noch größeren Wassermengen tritt die Wupper in diesem Bereich über das Flussbett.
Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass diese kritische Marke von 190 Kubikmetern pro Sekunde nicht erreicht wird.