Kita „Der Regenbogen“ in Overath als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert

Kinder forschten zum Thema „Unser Körper“ / zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg

Rheinisch-Bergischer Kreis | Mit großem Engagement und vielfältigen Angeboten weckt die Overather Kita „Der Regenbogen“ in Großhurdener Berg bei ihren Kindern die Faszination für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. „Damit leistet die Kita einen wichtigen Beitrag für die frühe Bildung in den MINT-Disziplinen“, lobt Sophia Tiemann, Leiterin des Amts für Bildung und Integration beim Rheinisch-Bergischen Kreis, und ergänzt, dass es das gemeinsame Ziel sei, die Kinder für diese Themen zu begeistern. „Es freut mich sehr, dass die Kita sich wieder auf den Weg gemacht hat und nun erneut ausgezeichnet wurde.“

Bereits zum dritten Mal ließ sich die Kindertagesstätte von der Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren, wofür Katrin Sachs vom zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg die offizielle Plakette an das engagierte Team überreichte. Mit 83 Prozent der möglichen Punkte wurde das gute Ergebnis aus 2018 – damals erzielte die Kita 81 Prozent – sogar noch übertroffen. „Darauf sind wir sehr stolz und liegen damit im ‚Haus der kleinen Forscher‘ im Spitzenfeld der deutschen Kitas“, freut sich Dörte Außem, Leiterin der Kita.

Im vergangenen Jahr erforschten die Kinder das Themengebiet „Unser Körper“. Sie gingen unter anderem der Frage „Wie geht Hören?“ nach und lernten die Muskel- und Gelenkfunktionen mithilfe eines selbstgebauten Modells kennen. Das Highlight dieser Forschereinheit war ein Torso, von den Kindern liebevoll „Günther“ genannt, der nach Herzenslust auseinander- und wieder zusammengebaut werden kann. Durch das entdeckende Lernen erfuhren die Kinder viel über ihren Körper und die Organe. Um den Skelettaufbau spielerisch zu erfassen, tanzte „Herr Klappermann“ – ein circa 30 Zentimeter großes Skelettmodell – auf der Fensterbank. Die Kinder machten dabei begeistert mit und bastelten anschließend mit Wattestäbchen ihr eigenes Skelettmodell nach.

Auch nach den Sommerferien wird weiter geforscht. Dann dreht sich alles um das Thema „Technik“, das sich die Kinder selbst ausgesucht haben und wozu wieder neue spannende Experimente durchgeführt werden.

Viele Kompetenzen werden geschult

Die pädagogischen Fachkräfte der Kita bilden sich regelmäßig fort, um mit den Kindern auf Entdeckungsreise durch die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu gehen. Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen beobachten und erforschen sie Phänomene in ihrem Alltag. Dabei wird auch eine Reihe weiterer Kompetenzen, die die Kinder für ihren späteren Lebensweg benötigen, gefördert. Dazu zählen lernmethodische Kompetenz, Sprach- und Sozialkompetenz, Feinmotorik sowie ein Zugewinn an Selbstbewusstsein und innerer Stärke. Die Fortbildungen werden vom zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg als lokalem Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ angeboten. Insgesamt sind im Rheinisch-Bergischen Kreis 14 Kitas, Grundschulen und Offene Ganztagsschulen zertifiziert.

Die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogenen Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Sie wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben.

Beitragsfoto: Kita-Leiterin Dörte Außem, Erzieherin Judith Frielingsdorf und Katrin Sachs vom zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg bei der Übergabe der Plakette mit „Günther“ und „Herrn Klappermann“ (c) Jonathan Klaas

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