„Wir denken Politik neu und anders“ / Volt will Rhein-Berg lila machen
Rheinisch-Bergischer Kreis | „Wir bleiben wach, bis die Wolken wieder lila sind“, so der Refrain eines Liedes von Marteria. Die neue paneuropäische Partei Volt wird im Herbst zur Bundestagswahl antreten und stellt mit Markus Blümke einen Direktkandidaten für den Rheinisch-Bergischen Kreis auf. Einstimmig wurde Blümke letzten Sonntag bei der Aufstellungsversammlung von Volt gewählt.
„Guck, da oben steht ein neuer Stern“, so heißt es auch in dem Lied. Als neuen, aufgehenden Stern am Politik-Himmel sieht Blümke sich sicherlich nicht. Doch der 48-jährige Polizeibeamte kennt die Probleme der Menschen in der Region nur zu gut. Und zusammen mit seinem Team von Volt Rhein- Berg will er sie jetzt ganz pragmatisch angehen. „Wir denken Politik neu und anders und haben dabei stets Europa im Blick.“ So habe die Politik leider viel Vertrauen verspielt. Das zeige die rückläufige Wahlbeteiligung. Kein Wunder, denn Maskendeals, Untersuchungsausschüsse und verschleuderte Steuergelder tragen nicht gerade dazu bei, dass Politik von den Bürgern aktiv gelebt wird.
„Die Politiker haben die Verbindung zu den Menschen verloren. Es geht selten um die besten Lösungen oder darum, den Menschen das Leben zu erleichtern. Volt will dafür sorgen, dass die Bürger der Politik wieder vertrauen dürfen. Wir wollen von anderen, guten Projekten in Europa lernen und diese hier angepasst für Rhein-Berg umsetzen. Wir können es besser machen.“
Das große politische Parkett ist Neuland für Blümke. „Ich bin kein Politprofi, aber das ist vielleicht meine Stärke.“ Denn viele Menschen ließen sich mit den üblichen, nichtssagenden Floskeln der Politiker längst nicht mehr hinterm Ofen herlocken. „An Volt hat mich besonders fasziniert, dass die Partei zu so vielen Themen eine klare Haltung hat. Außerdem kann man bei Volt sofort mitmachen und mitgestalten“, erklärt der Familienvater. Markus Blümke wohnt in Bergisch Gladbach, ist verheiratet und hat eine 11-jährige Tochter.
Noch etwa 100 Tage sind es bis zur Bundestagswahl im September. Als erste Partei, die in ganz Europa vertreten ist, soll die Wahl im Herbst nur ein erster, aber wichtiger Schritt sein. 2022 will Volt in den NRW-Landtag. Und bei der Europawahl 2024 erneut ins Europäische Parlament einziehen, mit Fraktionsstärke. Hohe Ziele, doch Volt hat seit der Gründung im Jahr 2017 bereits viel erreicht. „Allein in NRW gibt es mehr als 1.000 Volter*Innen und Unterstützer, aktive Teams in 30 Städten und jede Woche kommt eines dazu. In Köln sitzen die Vertreter von Volt bereits im Stadtrat“, sagt Alexander Becker, stellvertretender Vorsitzender in NRW. Europaweit hat die Partei 17.000 Mitglieder, davon 3.000 in Deutschland.
Volt ist gerade unter jungen Menschen sehr beliebt. So liegt das Durchschnittsalter bei etwa 36 Jahren. Das Team in Rhein-Berg zählt da eher zu der Generation Silber, will aber durch eine hohe Expertise und viel Lebenserfahrung bei den Bürgern punkten. Die Mischung aus Jung und Alt und der enorme Zusammenhalt der Generationen ist eine echte Stärke von Volt. Gemeinsam sind ihre Mitglieder überzeugt, dass die großen Herausforderungen unserer Zeit, Klimawandel, ein nachhaltiges Wirtschaftssystem, Digitalisierung, wirkliche Gleichberechtigung und Teilhabe nur von einem Geeinigten, starken Europa mit genug Gewicht in der Welt vertreten werden kann.
Und wer genau hinschaut, der sieht, dass der Himmel von Rhein-Berg schon ein klein wenig lila geworden ist. Die ersten Plakate von Volt jedenfalls hängen bereits und verschönern das Stadtbild von Bergisch Gladbach. Das nächste Meet & Greet findet statt am Mittwoch, 7. Juli um 19 Uhr im Biergarten der Gaststätte Klausmann in Bensberg. Weitere Informationen zu Volt, deren Vision 5+1, ihre Themen zur Bundestagswahl und die Kontaktdaten finden Sie auf der Webseite www.voltdeutschland.org