Wermelskirchen als “Sicherer Hafen”

Wermelskirchen | Auf der heutigen Sitzung des Stadtrates wird auch der gemeinsame Antrag von SPD, FDP und Grünen beraten, daß sich Wermelskirchen zum “Sicheren Hafen” für Flüchtlinge erklärt. Die Initiative “Willkommen in Wermelskirchen” hat, unterstützt von den evangelischen Kirchengemeinden Hilgen-Neuenhaus, Wermelskirchen, Dabringhausen, Dhünn und der EFG Neuschäferhöhe, in einem Schreiben an die Bürgermeisterin sowie die Fraktionen im Stadtrat noch einmal deutlich gemacht, daß “die Solidarität mit Menschen auf der Flucht, sichere Fluchtwege, die Entkriminalisierung der Seenotrettung und die Bereitschaft, über die Mindestquote hinaus Geflüchtete in Wermelskirchen menschenwürdig aufzunehmen, das Fundament dieses Anliegens” bilden.

252 Städte haben sich bislang dem Netzwerk “Sichere Häfen” angeschlossen, unter anderem auch Köln, Leverkusen, Solingen oder Leichlingen. 

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“, mit diesem Artikel 1 des Grundgesetzes und dem biblischen Schöpfungsbericht: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde.“ macht “Willkommen in Wermelskirchen die gesellschaftlichen Werte deutlich die sie veranlassen, nicht hinzunehmen, “dass weiterhin viele Menschen ertrinken, erfrieren oder in Lagern an den europäischen Außengrenzen perspektivlos verharren müssen. Wir erheben unsere Stimme dagegen, dass Rettungsschiffe an der Seenotrettung gehindert werden.”

Heute wird ab 16:30 Uhr, vor Beginn der Ratssitzung, im Rahmen einer Mahnwache ein Flyer die Stadtverordneten und die Besucher des Rathauses über die Not der Flüchtlinge, über die unmenschliche Abschottung Europas an seinen Außengrenzen, über das Sterben im Mittelmeer informieren.

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