Eifgenareal: Knappe Entscheidung für Loproject

Wermelskirchen | In einer sehr knappen Entscheidung hat sich heute der Stadtrat in geheimer Abstimmung für den Verkauf des Eifgenareals an den Düsseldorfer Projektentwickler Loproject mit 29 gegen 25 Stimmen entschieden. 

Die Partei Die Linke war für die Aufhebung des Verfahrens, die WNKUWG ebenfalls einstimmig, das Bürgerforum einstimmig für Loproject, die AfD ebenfalls, die FDP hatte die Entscheidung freigegeben, die Grünen waren mehrheitlich, aber nicht einstimmig für die Aufhebung, die CDU hat das Geheimnis um ihre Abstimmung nicht gelüftet und die SPD war mit 7:3 für Loproject. 

Nur vier Stimmen haben gefehlt, um das nichtkommerzielle Projekt der „Bowl Church“ aus Wermelskirchen ins Rennen zu bringen. Die Bürgerinnen und Bürger, denen das Erholungsareal im Eifgen erkennbar am Herzen liegt, haben offenbar Eindruck bei den Parteien hinterlassen. Vielleicht ist mit dieser Abstimmung die Zeit für eher unöffentliche Entscheidungen, ohne Bürgerinnen, am Interesse der Einwohner vorbei, vorerst abgelaufen. Zu wünschen wäre es.

Kommentare (9) Schreibe einen Kommentar

    • Heidbüchel
    • 28.06.21, 20:23 Uhr

    Eine gute aber nicht einfache Entscheidung der Ratsvertreter.
    Dass die CDU sich nicht in die Karten schauen lässt…. na ja.

    Antworten

      • Jessica Thiele
      • 28.06.21, 22:05 Uhr

      Es ist einfach unglaublich…
      Wie kann das sein, dass so ein Engagement der jungen Generation mit Füßen getreten wird???? In was für einer Stadt leben wir???” Kleinstadt mit Herz” ist reines Wunschdenken, schade!

      Antworten

    • Andreas Müßener
    • 28.06.21, 21:06 Uhr

    Ich glaube, nicht 4 Stimmen haben gefehlt, sondern nur zwei! Hätte sich z.B. die AfD für Bowl Church entschieden, dann hätten wir 27:27 und der Antrag Investor wäre nicht angenommen worden…….

    Antworten

    • Horst Rosen
    • 28.06.21, 21:30 Uhr

    Verloren haben nicht nur die jungen Leute. Verloren ist auch die Idee einen “Phoenix aus der Asche” an diesem historisch einzigartigen Ort Eifgen entstehen zu lassen.
    Das Gelände mit ihren Gebäuden wurde über viele Jahre kaputt gespart und verliert jetzt ihre Seele. Geld regiert die Welt.

    Antworten

    • Jessica Thiele
    • 28.06.21, 22:06 Uhr

    Es ist einfach unglaublich…
    Wie kann das sein, dass so ein Engagement der jungen Generation mit Füßen getreten wird???? In was für einer Stadt leben wir???” Kleinstadt mit Herz” ist reines Wunschdenken, schade!

    Antworten

    • Pop Paul
    • 29.06.21, 11:29 Uhr

    Tja, was soll man dazu sagen. Warum wird dies an den Bürger/innen “geheim” vorbeientschieden? Dieses Projekt war nicht nur mutig und gewagt, sondern auch ein Zeichen dafür, dass “Die Jugend von heute” doch nicht “nur mit dem Handy rumspielt und sinnlos rumhängt”. 😉

    Eine Gruppe von jungen Menschen, die aus einem Traum eine Vision, aus einer Vision ein geniales Konzept auf die Beine gestellt und dazu es geschafft haben, eine Menge von ihrer Idee so zu besgeistern, dass als Zeichen dafür jede menge Spenden geflossen sind, verdient Respekt, Anerkennung und Unterstützung.
    Liebe Politiker, was soll das für ein Zeichen sein, was Sie damit gesetzt haben, wenn Sie nicht mal annähernd solch einen Mut aufbringen können, eine solch kreative Jugend in unserer Stadt zu ermutigen und zu unterstützen und mit Ihnen diesen, vielleicht auch ungewissen Weg, zu gehen?
    Das Gelände lag so lange brach und keinen hats gekümmert. Es ist schade… Ich wünsche mir das, dass für die Jugendlichen in unserer Stadt noch mehr Raum geschaffen wird, damit neue Träume und Visionen entstehen, die wir als Erwachsene vielleicht nicht mehr haben und auch nicht mehr wagen anzugehen. Noch mehr Raum, wo es um mehr geht, als nur rumzuhängen. Mehr Raum, wo Freundschaften entstehen könnten und auch ein Schutzraum für unsere Jugend ist. Ich hätte meine Kinder irgendwann, gerne dieser Gruppe von jungen Menschen anvertraut und wäre froh wenn es so ein Ort geben würde, wo Sie vielleicht Ideen entfalten und Ihre Kreativität mit Anderen zusammenfindet.

    Zu den Creativ Space Initiatoren/innen: Bitte, bleibt mutig und stark. Ich bin mir sicher Ihr habt viel aus dieser Sache gelernt und bitte verliert nicht eure Begeisterung und eure Kreativität. 😉 Ihr habt doch schon vieles bewegt. Bin mir sicher Ihr findet einen Weg. 😉

    Antworten

    • MarcO
    • 29.06.21, 15:13 Uhr

    Eine Teifelische Überschrift konnte ich am 27.06.2021 in RP-Online lesen.
    “Wermelskirchen – künftig ein Ort der verbrannten Erde für Investoren?

    Empfehle eine Umschulung zum Reitlehrer für Herr T.! Denn als Steigbügelhilfe ist er einsame Spitze.

    Antworten

    • Heidbüchel
    • 29.06.21, 15:30 Uhr

    Im übrigen war es nicht die Ausgabe vom 27.06 sondern vom 26.06.
    Und wie ich finde hat Herr T nicht ganz Unrecht und Chapeau für sein Statement.

    Antworten

  1. Schön wäre gewesen, wenn die Bürger vorher genau erfahren hätten, was dieser Investor will, auf dem Gelände. Wahrscheinlich wird es da dann ja gepflegten Rasen geben, Pflastersteine und Beton statt wildem Gesträuch und pittoreskem Verfall. Wie schade!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.