Wermelskirchen | Gestern fand die von den Grünen in Wermelskirchen organisierte Kräuterwanderung mit Thordis Ruppio statt. Über drei Stunden waren die insgesamt 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwegs, im lockeren Spaziergang von der Rausmühle über Emminghausen und wieder zurück. Für eine Kräuterwanderung war das Wetter perfekt, nicht zu warm und nicht zu kalt. Wer mag sich schon ständig bei Hitze bücken, um die Kräuter am Wegesrand in Augenschein zu nehmen. Thordis Ruppio konnte viel über die heimischen Kräuter berichten. Unter anderem, daß getrocknetes Johanniskraut, an der Tür aufgehängt oder unters Kopfkissen gelegt, die bösen Geister vertreibt, daß man aber auch einen beruhigenden Tee aus dem Kraut brühen kann, das um Johanni herum, um den 23. Juni blüht. In Öl eingelegt, erhält man das sogenannte Rotöl, das gut gegen Narbengewebe ist. Thordis Ruppio beantwortete alle Fragen und konnte auch einige Legenden rund um die Pflanzen erzählen. Etwa, daß man früher gedacht hatte, mit Gauchwurz könne man Schwachsinn heilen. Wir wissen heute besser, daß so mancher Zeiterscheinung mit Kräutern nicht mehr beizukommen ist.
Hier ein paar Impressionen:
Alle Fotos © Conchita Encina Finken