XIV. FORUM OSTWEST: Vortrag über eine schicksalhafte Geschichte einer jüdischen Familie aus dem Rheinland

Rheinisch-Bergischer Kreis | Der vierte Abend des DiskussionsFORUMS widmet sich der bewegenden Geschichte einer jüdischen Familie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In ihrem Vortrag berichtet Astrid Mehmel von dem Schicksal der Familie Klaber aus dem Rheinland. Die Enkelin Margot Epstein wird 1921 geboren und wächst in Bonn auf. Bei ihrer Flucht im Jahr 1939 nach Großbritannien und weiter in die USA konnte sie viele persönliche Fotos der Familie retten. Darüber hinaus erhielt Margot Epstein noch bis 1942 Briefe von ihrer Mutter und Familienangehörigen, die im besetzten Polen lebten. Ihre Biographie als Beispiel zeigt, wie viele Menschen jüdischen Glaubens unter der NS-Herrschaft ihrer bürgerlichen Rechte beraubt, ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die meisten Mitglieder der Familie Klaber wurden deportiert und ermordet, nur wenige überlebten.

Infos zur Referentin

Astrid Mehmel studierte Geographie, Politische Wissenschaften und Ethnologie in Bonn und München. Sie ist die wissenschaftliche Leiterin von Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum der Bundesstadt Bonn.

XIV. FORUM OSTWEST: Jüdisches Leben in Deutschland

2021 wird bundesweit 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Auch das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises gedenkt gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk des Rheinisch-Bergischen Kreises dieses Jahr im Rahmen eines zentralen DiskussionsFORUMs der Geschichte und der Vielfalt jüdischen Lebens in Ost und West. Die Vortragsreihe lenkt 2021 den Fokus auf verschiedene jüdische Strömungen. Der Blick richtet sich auf Regionales, Internationales, aber auch auf Überzeitliches, auf Stereotypien und Klischees. Verschiedene Richtungen des Judentums werden ebenso wie die Geschichte von Migration, Assimilation und Abgrenzung gezeigt und diskutiert. Das DiskussionsFORUM wird von einem vielfältigen Kulturprogramm begleitet: Wir laden herzlich zu Ausstellungen, einem Themenrundgang, Filmen, einer Autorinnenlesung, Puppentheater sowie einer Podiumsdiskussion ein. Veranstalter des XIV. FORUM OSTWEST ist das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk des Rheinisch-Bergischen Kreises in Kooperation mit der Gedenkstätte Bonn, der Kirche St. Engelbert Rommerscheid (Pfarrei St. Laurentius), dem Kunstmuseum Villa Zanders, dem Ökumenischen Begegnungscafé Himmel un Ääd, der Pfarrgemeinde Herz Jesu in Schildgen, dem Theater im Puppenpavillon sowie der VHS Bergisch Gladbach.

Vortrag von Astrid Mehmel: „Die Klabers. Geschichte einer jüdischen Familie aus dem Rheinland“ • Vierter Abend des DiskussionsFORUMs des XIV. FORUM OSTWEST: „Jüdisches Leben in Deutschland“ • Mittwoch, 02.06.2021,19.30 Uhr, Digitales Format per Zoom • Anmeldung und weitere Informationen unter: https://www.forum-ostwest.de/

Organisatorisches

Nähere Informationen zum Programm gibt es auf der Website www.forum-ostwest.de. Hier können sich Interessierte zu allen Veranstaltungen verbindlich anmelden. Das Kreiskulturamt beantwortet Fragen gerne telefonisch unter 02202 132770 oder per Mail an kultur@rbk-online.de. Die Veranstaltungen sind zum Teil als digitale, analoge und hybride Formate geplant und werden flexibel an die aktuelle Corona-Situation angepasst. Daher kann es bei allen Veranstaltungen, insbesondere bei Vor-Ort-Veranstaltungen, zu kurzfristigen Änderungen kommen. Die Website wird daher laufend aktualisiert. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über die Website für einen Newsletter anzumelden, der über Neuigkeiten informiert. An allen Veranstaltungen gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln. Leider kann die begleitende Ausstellung in der VHS Bergisch Gladbach aufgrund der aktuellen Corona-Lage nicht stattfinden.

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